Silikone und Parabene statt Pflege

So wirken Tuchmasken wirklich!

17. Mai 2018 von

Tuchmasken versprechen unsere Haut mit Pflegestoffen und Feuchtigkeit zu „durchtränken“ und sind heute zum liebsten Beauty-Tool vieler Frauen avanciert. Auch Stars wie Drew Barrymore oder Lena Gercke lassen nur noch "Tuch" an ihre Haut. Doch viele Tuchmasken sind voll mit bedenklichen Inhaltsstoffen wie PEG’s oder Silikonen. Wir haben uns einige Vliesmasken genauer angesehen.

Der Ursprung der Tuchmaske liegt in Korea - einem Land, das auch aufgrund anderer Innovationen rund um die Schönheit als Vorreiter gilt. Hierzulande gibt es sie bereits für wenige Euro im Drogeriemarkt, aber auch deutlich mehr Geld im Internet oder Parfümerien. Die vorgeformten Tuchmasken sind mit Seren und Wirkstoffen getränkt und sollen die natürliche Regenerationsfähigkeit der Haut unterstützen, Unreinheiten mildern, Fältchen und Feuchtigkeitsverlust entgegenwirken und für einen strahlenden und frischen Teint sorgen. Doch können sie diese Versprechen wirklich halten?

Tuchmasken - einfach und unkompliziert!

Die Handhabung ist in jedem Fall einfacher, als das Auftragen einer regulären Crememaske oder eines Serums. Das Tuch wird möglichst ohne Falten auf die Haut gelegt. Dann lässt man das triefende Stück mit Aussparungen an Mund und Augen für 15 bis 20 Minuten wirken. Tuchmasken können weiterhin problemlos kurz vor dem Ausgehen oder auf Reisen angewendet werden.

Beautyblogger und Prominente wie Lena Gercke, Katy Perry oder Drew Barrymore zeigen sich daher begeistert mit Tuchmaske im Gesicht. Doch wirken diese Masken zu einem Preis von bis zu 70 Euro wirklich die Wunder, die sie versprechen?

Tuchmasken wirken oft mit Silikonen, Parabenen & Co.

Die Hersteller von Tuchmasken werben mit dem ultimativen Feuchtigkeitskick und Inhaltsstoffen wie Grapefruit, Hyaluronsäure, Kollagene, Co-Enyzm Q10-Komplex, Seetangextrakte oder sogar Diamantpulver. Das klingt überzeugend natürlich – über naturbasierte Stoffe verfügen jedoch die wenigsten Tuchmasken.

Stattdessen sind sie mit PEG’s, Parabenen und Silikone durchtränkt. Während PEG’s die Barrierefunktion der Haut schwächen können, stehen Parabene als Konservierungsmittel im Verdacht, in den Hormonhaushalt einzugreifen. In der Kombination können also problematische, hormonell aktive Stoffe leichter in die Haut eindringen. Silikone legen sich wie ein Film auf die Haut und täuschen so eine Pflegewirkung vor.

Einige Tuchmasken beinhalten zudem allergene Duftstoffe oder Palmöl. Die weltweit große Nachfrage nach Palmöl führt zur Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten und stellt daher eine starke Umweltbelastung dar.

Alternativen mit grünen Inhaltsstoffen

Tuchmasken produzieren unnötig viel Müll

Egal wie gut die Inhaltsstoffe sind: Tuchmasken produzieren in der Regel unnötig viel Müll. Neben der äußeren Verpackung aus Alu oder Kunststoff besteht das Vlies der Tuchmaske meist ebenfalls aus schwer abbaubaren Polymeren bzw. Plastik. Neben den Inhaltsstoffen ist also auch das Material der hauchdünnen Vliese entscheidend. Einige Anbieter wie Starskin haben aber Masken aus Baumwolle im Angebot.

Nach einmaligem Gebrauch landet dann alles im Müll, während eine Maske aus der Tube oder dem Tiegel für einige Monate reicht.

Wie wäre es also, wenn Du Deine nächste Maske aus rein natürlichen Inhaltsstoffen und ohne Müll zu produzieren, selbst herstellst? Hier haben wir z. B. ein Rezept für eine vegane Avocadomaske.