5 uneingeschränkt empfehlenswerte Handcremes

Vor allem die kalte Jahreszeit hinterlässt ihre Spuren auf unserer Haut. Trockene und rissige Hände können die Folge sein. Abhilfe schafft eine gute Handcreme. Viele Produkte können jedoch Stoffe enthalten, die bedenklich sind. Wir erklären Dir, von welchen Handcremes Du lieber die Finger lassen solltest und zeigen Dir fünf grüne Alternativen.

Warum werden die Hände trocken?

Im Winter sind unsere Hände besonders strapaziert. Aber weshalb eigentlich? Die Haut an den Händen ist gerade in der kalten Jahreszeit gleich dreifach angegriffen: Unsere Talgdrüsen produzieren bei Kälte weniger schützendes und pflegendes Fett. Hinzu kommt, dass trockene Heizungsluft der Haut Feuchtigkeit entzieht. Durch den häufigen Gebrauch von Seife wird der empfindliche Säureschutzmantel der Haut zusätzlich beschädigt. Die Folge sind trockene oder sogar rissige Hände, die unangenehm spannen oder jucken können.

Wofür Handcreme?

Eine reichhaltige Handcreme versorgt die Haut an den Händen wieder mit Fett und Feuchtigkeit. Zudem kann sie die äußere Hautbarriere stärken, um die Haut vor Umwelteinflüssen zu schützen.

Wichtig beim Kauf einer Handcreme sind deren Inhaltsstoffe. Hier lohnt es sich, das Produkt mit CodeCheck auf bedenkliche Inhaltsstoffe zu überprüfen. Denn davon stecken so einige in vielen konventionellen Handcremes. Diese Handcreme der Marke „Dove“ enthält beispielsweise unter anderem bedenkliche Silikone, Siloxane, Parabene und Duftstoffe.

Bedenkliche Stoffe in Handcremes

Eine Handcreme sollte vor allem pflegen und die Haut regenerieren. Die meisten Hersteller setzen dabei leider auf teilweise kritische synthetische Stoffe wie Parabene und Silikone. Diese sind oft günstiger und garantieren längere Haltbarkeit. Der große Nachteil solcher Inhaltsstoffe ist jedoch, dass sie der Haut schaden und Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben können. Wir stellen Dir hier nur ein paar der „üblichen Verdächtigen“ in Handcremes vor:

Parabene

In fast allen konventionellen Cremes stecken Parabene. Diese Stoffgruppe gehört zu den Konservierungsmitteln. Das heißt, sie machen Kosmetikprodukte länger haltbar. „Die Problematik beim Einsatz von Parabenen ist, dass diese eine ähnliche Struktur aufweisen wie das weibliche Sexualhormon Östrogen. Durch diese Ähnlichkeit kann es den empfindlichen Hormonhaushalt im menschlichen Körper beeinflussen,” erklärt Dr. Ruta Almedom, Biochemikerin und Inhaltsstoffexpertin bei CodeCheck. In Tierversuchen hat sich gezeigt, dass bestimmte Parabene die Fortpflanzungsfähigkeit stören können, so Dr. Almedom.

Viele Parabene sind dennoch bislang als Konservierungsmittel in Pflegeprodukten zugelassen, wenn auch nur in gewissen Konzentrationen. Problematisch ist vor allem die Verwendung mehrerer Produkte, die Parabene enthalten: „Wer zum Beispiel täglich parabenhaltiges Shampoo, parabenhaltiges Make-up und parabenhaltige Handcreme benutzt, kann die für einzelne Produkte festgelegten Mindestgrenzen schnell überschreiten,” so CodeChecks Inhaltsstoffexpertin.

Siloxane

Siloxane wie Cyclomethicone, Cyclotetrasiloxane oder Cyclopentasiloxane sind Bausteine für Silikonprodukte und gehören zur Familie der Silikone. Sie galten lange Zeit als ungefährlich, allerdings weist das „Umweltbundesamt“ (UBA) nun auf gefährliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit und die Umwelt hin.

Bei „SWR Marktcheck“ warnte die „UBA“ Toxikologin Marike Kolossa kürzlich auch, dass Siloxane im Verdacht stehen, das Immunsystem und die Fortpflanzungsfähigkeit zu beeinflussen.

Silikone

Silikone werden in konventionellen Handcremes häufig für ein seidiges Hautgefühl eingesetzt. Doch der Schein trügt, denn sie können negative Auswirkungen auf unsere Haut haben „Silikone legen sich wie ein künstlicher Film auf die Haut und können so ihre natürliche Regenerationsfähigkeit und Regulation stören“, erklärt Dr. Almedom.

Auch für die Umwelt sind Silikone problematisch. Der Grund: Sie sind den schwer abbaubaren synthetischen Polymeren zuzuordnen und gelangen ähnlich wie Mikroplastik in unsere Gewässer, da sie von den Filteranlagen unserer Klärwerke nicht vollständig zurückgehalten oder gefiltert werden können.

Dr. Almedom weiß: „Im Gegensatz zu Mikroplastik sind sie zwar nicht partikelförmig, sondern gelartig oder flüssig. In unserer Umwelt sind sie teilweise jedoch ebenso wenig abbaubar wie Mikroplastik.“ Deshalb gilt es, Silikone in Kosmetika wie Handcremes zu meiden – uns und der Umwelt zuliebe.

Allergene Duftstoffe

Eine Handcreme soll angenehm riechen. Dafür greifen die Hersteller in der Regel zu Duftstoffen. „Diese können jedoch allergische Reaktionen wie Rötungen, Juckreiz, Bläschen oder Schwellungen hervorrufen,“ erklärt Dr. Silvia Pleschka, Chemikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des DAAB.

Nicht nur für Allergiker ist der Kontakt mit allergenen Duftstoffen bedenklich. „Auch Asthmatiker, Menschen mit vielfacher Chemikalienunverträglichkeit (MSC) und sensible Personengruppen wie Babys, Kinder oder Schwangere sollten ebenfalls besser auf Kosmetika beziehungsweise Produkte mit Duftstoffen verzichten,” so Dr. Pleschka.

Besonders hochpotent allergene Duftstoffe wie Butylphenyl Methylpropional (BMHCA bzw. Lilial) oder Isoeugenol sollten auch von Nicht-Allergikern gemieden werden. Diese Stoffe besitzen laut CodeChecks Inhaltsstoffexpertin Dr. Almedom ein hohes Sensibilisierungspotenzial.

Fünf unbedenkliche Alternativen

Für eine reichhaltige und nachhaltige Pflege Deiner Hände können wir Dir diese fünf Handcremes uneingeschränkt empfehlen. Sie pflegen mit natürlichen Ölen und Wachsen und ohne Nebenwirkungen – damit deine Hände zart und wohlbehalten durch die kalte Jahreszeit kommen.

Sante – Handcreme Bio-Goji & Olive

Grown Alchemist – Hand Cream Vanilla & Orange Peel

GROWN ALCHEMIST HAND CREAM VANILLA & ORANGE PEEL Weleda – Mandel Sensitiv Handcreme Weleda Sensitiv Handcreme, Mandel (50 ml) von Weleda Alverde – Handcreme Intensiv Granatapfel Karitébutter alverde NATURKOSMETIK Handcreme Intensiv Granatapfel Karitébutter Speick natural – Aktiv Hand- und Nagelbalsam Speick natural Aktiv Hand- und Nagelbalsam (50 ml) von Speick