Grüne Ostern

5 Tipps für ein nachhaltiges Osterfest

17. Apr. 2019 von

Ostern steht vor der Tür und wir freuen uns auf fröhliche Dekoration, mit Leckereien gefüllte Nester und Geschenke von und für unsere Liebsten. Plastikmüll, giftige Chemikalien und andere Umweltsünden wollen wir dabei jedoch so gut es geht vermeiden. Deshalb zeigen wir Dir fünf einfache Tipps, wie Du das Osterfest dieses Jahr nachhaltiger feiern kannst.

1. Nachhaltig naschen

An Ostern werden allerlei süße Leckereien, vor allem jede Menge Schokolade genascht. Wer beim Kauf darauf achtet, dass die Schokolade fair gehandelt wurde und Bio-Qualität hat, feiert deutlich nachhaltiger.

Bio-Schokolade stammt aus der ökologischen Landwirtschaft, die umweltfreundlicher und ohne Gentechnik oder Pestizide arbeitet. Das Fairtrade-Siegel garantiert, dass der Kakaobauer angemessen bezahlt wurde.

Noch umweltfreundlicher geht es mit veganer Schokolade. Schließlich trägt die Viehwirtschaft zu Umweltproblemen wie Treibhausgasen, Luft- und Bodenverschmutzung sowie der Rodung von Regenwäldern bei.

Noch ein Tipp: Auf die Verpackung achten! Damit weniger Müll entsteht, greift man am besten zu den Süßigkeiten, die durch minmale Umverpackungen weniger Müll produzieren.

2. Osternester ohne Plastik

Ein buntes Osternest mit Leckereien und kleinen Aufmerksamkeiten bringt nicht nur Kinderaugen zum Strahlen. Auch Erwachsene freuen sich noch über ein Osterkörbchen – vor allem dann, wenn es nachhaltig ist.

Fertig erhältliche Nester sind meist voll mit künstlichem Ostergras und Folie und landen in der Regel direkt nach den Feiertagen im Müll. Besser ist eine nachhaltige Zero-Waste-Variante. Dazu Körbchen aus Naturmaterialen wie Stroh oder Weidenzweigen kaufen oder selbst zusammenstecken.

Ostergras lässt sich wunderbar mit weichem Moos ersetzen. Besonders raffiniert ist ein essbarer Kresseboden im Osternest. Dafür Kresse auf Watte heranziehen und kurz vor dem Verschenken in das Osternest legen. Das sieht hübsch aus und schmeckt beim Osterbrunch wunderbar zu Ei und Butterbrot.

Die selbst gemachten Nester lassen sich außerdem mit Naturmaterialien, wie Federn, Blüten oder Gräsern wunderbar verzieren.

3. Eier nachhaltig färben

Was gehört noch in ein Osterkörbchen? Natürlich Ostereier! Diese färben wir am besten selbst. Das ist nicht nur ein Spaß für Groß und Klein, sondern auch nachhaltiger, wenn Eier und Farben bewusst gewählt werden.

Beim Kauf der Eier für Ostern gilt ebenso wie bei Schokolade: Bio ist besser. Die Betriebe setzen weniger umweltschädliche Substanzen ein und sparen Ressourcen. Bio ist nicht nur besser für die Umwelt, sondern auch für die Tiere. In der Bio-Haltung haben die Legehennen mehr Platz und die Gruppen sind kleiner. Das Töten der männlichen Küken ist jedoch auch bei „bio“ erlaubt.

Der zweite Faktor für nachhaltige Ostereier sind die Farben. Oft stecken in den fertig gekochten, in Plastik verpackten Eiern aus dem Supermarkt giftige Azo-Farbstoffe, die nicht nur unsere Gesundheit, sondern auch die Umwelt belasten. Darum färben wir lieber selbst. Hier erklären wir Dir Schritt für Schritt, wie Du mit einfachen Mitteln wie Rote Beete, Spinat und Kurkuma nachhaltig und gesund Ostereier selbst färben kannst.

4. Natürliche Osterdeko basteln aus Naturmaterialien

Viel schöner und nachhaltiger als Plastikeier und Osterhasen ist natürliche Osterdekoration. Aus Kerzen, ausgeblasenen Eiern, Federn, aus Moos und Zweigen lassen sich hübsche österliche Gestecke zusammenstellen. Bunte Blumen bringen dazu Farbe und Abwechslung in jeden Raum.

Am nachhaltigsten sind selbst angepflanzte Blumen. Wer keinen Garten hat, kann in der Natur auf einem Spaziergang einen Strauß wilder Blumen pflücken. Vorsicht ist jedoch geboten, wenn die Gefahr besteht, dass Kinder oder Tiere sich die Blumendeko einverleiben. Denn gerade Frühjahrsblüher wie Schneeglöckchen, Märzenbecher und Krokusse sind bei Verzehr giftig.

Eine Alternative sind Felder, auf denen man die Blumen selbst pflücken darf. Wer seine Blumen beim Floristen kauft, sollte vor allem auf das Gütesiegel „Flower Label Program“ (FLP) achten. Dieses steht für eine saubere und sozialverträgliche, das heißt auch nachhaltigere, Blumenzucht.

5. Selbst gemachte Geschenke zu Ostern

Wer zusätzlich zu Schokolade und Osterei seinen Lieben an Ostern eine Freude machen möchte, greift am besten zu DIY-Ostergeschenken. Das können selbst gemachte Leckereien aus der Küche von Bärlauch-Pesto, über selbst gemachte Schoko-Haselnusscreme bis hin zu leckeren Brotaufstrichen aus Gemüse sein.

Wer gern bastelt, kann aus Holz ein hübsches „Frohe-Ostern“ Schild oder einen Blumenhalter im Hasendesign selbst herstellen.

Auch Erinnerungsfotos an den letzten gemeinsamen Ausflug sorgen an Ostern für Freude. Selbst gebastelte Gutscheine kommen ebenfalls zu jedem Anlass gut an. Ob ein Gutschein für einen Kinobesuch, ein Abendessen oder eine Massage – hier darf verschenkt werden, was Freude macht.

Wer keine Zeit für Selbstgemachtes hat, wird bei Firmen, die nachhaltig wirtschaften, fündig. Bei „Kerbholz“ gibt es zum Beispiel Uhren aus Holz statt aus Plastik, der „KeepCup“ für den Coffee to go spart Plastikmüll, „und Gretel“ aus Berlin bietet natürliche, ethisch korrekte Kosmetik an. Auch toll: Ein Abo für eine Bio-Kiste mit frischem Gemüse verschenken.