Wundversorgung

Wunden optimal versorgen

08. Jan. 2014 von

Ein aufgeschürftes Knie, ein Schnitt im Finger, Blasen an den Füssen, dies sind kleine Verletzungen, die jeder kennt. Meistens kann man zu Hause die Wunde selbst versorgen. Moderne Pflaster und Verbände tragen viel dazu bei, dass die Heilung schnell und komplikationslos vor sich geht.

Fast täglich beraten die Expertinnen und Experten in der Drogerie oder Apotheke Kunden, die sich bei der Arbeit oder in der Freizeit eine Verletzung zugezogen haben. Manche kommen sogar direkt mit blutendem Finger. Dann wird die Wunde als Erstes gereinigt und desinfiziert und anschliessend ein Pflaster aufgeklebt. Bis dann hat sich auch die Aufregung gelegt. Das Beratungsgespräch kann beginnen. Mit der Erstversorgung ist es nämlich nicht getan. Die Wundheilung ist ein äusserst komplexer Vorgang, bei dem viele Faktoren zusammenspielen müssen, damit sich das zerstörte Gewebe wieder schliesst. Diesen Vorgang, der auch bei optimalem Verlauf mindestens acht Tage dauert, kann man mit einer klugen Wundversorgung aktiv unterstützen.

Moderne Wundauflagen

Eine wichtige Erkenntnis liegt darin, dass Wunden besser heilen, wenn sie feucht gehalten werden. Es bildet sich weniger Schorf. Das ist vorteilhaft, weil Schorf beim Verbandwechsel häufig aufreisst. Die Wunde beginnt wieder zu bluten, frisch gebildetes Gewebe wird wieder zerstört. Ein weiterer Grund, der für eine feuchte Wundumgebung spricht, ist der Wundheilungsvorgang. Die Zellen, die für die Wundheilung ins verletzte Gewebe strömen, können in feuchter Umgebung rascher vordringen und die Lücke schliessen. Das beschleunigt die Heilung. Zum Feuchthalten sind sogenannte Gelkompressen im Handel. Diese gibt es in verschiedenen Grössen, entweder als Wundauflage für grössere Flächen oder für kleinere Verletzungen zum Zuschneiden. Gelkompressen werden täglich gewechselt.