Gesundheit

Wie Hormone unseren Alterungsprozess beeinflussen

15. Okt. 2015 von

Verschiedene Hormone spielen im Alterungsprozess eine entscheidende Rolle. Wir zeigen dir die Funktionen der wichtigsten Anti-Aging-Hormone im Überblick.

DHEA

Das Hormon DHEA ist eine Vorstufe der männlichen und weiblichen Sexualhormone. Ab dem 40. Lebensjahr nimmt die DHEA-Produktion dramatisch ab. Ein Defizit kann charakterisiert sein durch verminderte Vitalität und Libido (sexuelles Verlangen), vermehrtes Körperfett, vorzeitige Hautalterung mit Faltenbildung, Depressionen und Gedächtnisstörungen.

Östrogen

Das weibliche Geschlechtshormon Östrogen wird überwiegend in den Eierstöcken produziert. In den Wechseljahren nimmt die Produktion von Östrogen langsam ab, die einst geschlechtsreife Frau wird unfruchtbar. Für viele Frauen ist dieser Lebensabschnitt eine große Herausforderung. Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen und Blasenschwäche sind nicht selten.

Östrogene sorgen auch für ausreichend Feuchtigkeit auf der Haut und den Schleimhäuten. Durch die Abnahme des Hormons macht sich deshalb Trockenheit und Faltenbildung bemerkbar. Auch Bakterien und Pilze finden aufgrund der dünnen Haut einen besseren Nährboden.

Testosteron

Das männliche Sexualhormon wird im Hoden produziert. Testosteron macht aktiv und leistungsfähig, baut Muskulatur und Knochen auf, wirkt luststeigernd und gewährleistet einen ausgeglichenen Stoffwechsel. Die typischen Symptome des sinkenden Testosterons beim alternden Mann sind ein allgemein reduziertes Wohlbefinden und dahinschwindende Lust auf Sex, eine Abnahme der roten Blutkörperchen und der Muskelkraft, eingeschränkte Immunabwehr, Zunahme des Bauchfettes, nachlassende geistige Fähigkeiten, ein steigendes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, eine trockene Haut und depressive Verstimmungen.

Wachstumshormon

Dieses Hormon fördert das Wachstum Die körpereigene Produktion nimmt ab dem 25. Lebensjahr ab und sinkt bis zum 65. Lebensjahr auf etwa einen Viertel des ursprünglichen Wertes. Dies kann im Alter zu Beschwerden wie Fettzunahme, Muskelschwund und Müdigkeit führen.

Melatonin

Vor allem ältere Menschen klagen über Einschlaf- und Durchschlafprobleme. Schuld daran ist die Melatonin-Produktion, die im Alter nachlässt. Melatonin wird auch als Schlafhormon bezeichnet. Es ermöglicht erholsame Tiefschlafphasen, synchronisiert den Rhythmus vieler Körperfunktionen und stärkt das Immunsystem.