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Mitesser richtig entfernen

10. Juli 2016 von

Mitesser – die kleinen Punkte stören unser Hautbild und sollen am liebsten ganz schell verschwinden. Wie Du das am geschicktesten anstellst, verraten wir hier.

Die Taktik vieler: Ausdrücken und weg sind sie. Leider stimmt das nicht so ganz. Bakterien im Mitesser oder Bakterien an den Fingern können so unter Umständen noch tiefer in die Haut gelangen und zu einer Entzündung führen. Wenn wir zudem zu fest drücken, können im schlimmsten Fall Pickelmale entstehen, die und lange begleiten. Deswegen empfiehlt es sich zum Ausdrücken beisielsweise ein Kosmetiktuch um die Finger zu wickeln – das mindert Verletzungs- & Infektionsgefahr!

Aber was sind Mitesser überhaupt?

Bei einem Mitesser handelt es sich um eine Pore, die mit toten Hautzellen, Öl und Talg verstopft ist. Auch ein Bakterium ist mit im Spiel: Propionibacterium acnes. Es ernährt sich vom Protein und dem Öl, welches die Poren verstopft. Es sorgt dafür, dass sich die Mitesser ausbreiten. Im Gegensatz zu Pickeln, die geschlossen sind, sind Mitesser offen. Die Bakterienmischung oxidiert an der Hautoberfläche, weshalb die Mitesser schwarz erscheinen.

Was kann ich aktiv tun?

Als erstes solltest Du die Hände aus dem Gesicht lassen – und Dir zweitens morgens und abends Zeit für eine gründliche Reinigung nehmen.

Zweimal wöchentlich empfiehlt es sich zudem ein Dampfbad zu machen: Das öffnet und reinigt die Poren tief. Dazu kannst du beispielsweise Kamillentee im Topf aufkochen und dich wie beim inhalieren mit Handtuch über dem Kopf und mit geschlossenen Augen darüberbeugen. Der Kamillentee wirkt gleichzeitig beruhigend und desinfizierend.

Ein wöchentliches Peeling kann zudem Deine Haut von abgestorbenen Hautschüppchen befreien und Mitesser & Pickel vorbeugen. Hier solltest du darauf achten, dass dein Peeling kein Mikroplastik enthält – um die Umwelt zu schonen. Naturkosmetika bieten gute Alternativen mit beispielsweise geschroteten Aprikosenkernen – hier findest Du Beispiele.

Sehr wichtig ist nach der Reinigung eine gute Feuchtigkeitscreme. Vermeide am besten Produkte, die Silikon, Öl oder Petrolatum (Vaseline) enthalten, da diese die Poren auch verstopfen. Sie agieren als Feuchtigkeitsbarriere, welche Öl, Bakterien und Talg einschließt und so noch mehr Mitesser verursacht.

Mitesser mit Natur entfernen

Immer wieder angepriesen werden sogenannte Pore Strips: Man klebt sie auf die betroffene Stelle und zieht die Mitesser nach einer Zeit einfach mit dem Stripe aus der Haut. Eine zweiseitige Angelegenheit. Nicht zu empfehlen ist es, Pore Strips mehr als einmal pro Woche anzuwenden, da sie unter anderem die Haut austrocknen und zu Irritationen führen können.

Eine Alternative sind selbstgemachte Milch & Honig Strips. Dafür brauchst du:

  • 1 Teelöffel Bio-Honig
  • 1 Teelöffel Milch
  • 1 sauberen Streifen Baumwolltuch oder –mull

Mische alle Zutaten in einem Gefäß. Erwärme es in der Mikrowelle für 5-10 Sekunden. Trage die Mischung auf die Haut auf und legen den Streifen darüber. Lasse die Mischung 20 Minuten einwirken und löse den Streifen danach ab.

Weitere Hausmittel

Es gibt auch noch einige andere Hausmittel, die sehr gut gegen Mitesser wirken. Fem.com empfiehlt beispielsweise eine selbstgemachte Maske aus Heilerdepulver und Kamillentee. Ein weiterer Tipp ist es, die Tonerde zusätzlich mit rohem Apfelessig zu mischen. Probiere einfach aus, was gut für deine Haut ist.

Weitere gute Mittel gegen Mitesser sind (schwitzige) Saunagänge, eine gute Ernährung und regelmäßiger Sport.