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Mikroplastik in Kosmetikprodukten erkennen und meiden

29. Mai 2020 von

In Deutschland landen allein durch die Nutzung unserer Kosmetika pro Jahr knapp 50.000 Tonnen Mikroplastik und gelöste Polymere im Abwasser. Dort werden sie nicht komplett herausgefiltert, und so finden sie ihren Weg in unsere Gewässer und Meere. Schluss damit! Wir zeigen Dir, wie Du mithilfe von CodeCheck Mikroplastik und synthetische Polymere in Deiner Kosmetik erkennen kannst.

Laut einer CodeCheck-Untersuchung aus dem Jahr 2019 in Zusammenarbeit mit „BUND“, „Ocean. Now!“ und „Friends of the Earth“ enthalten 29 Prozent aller Kosmetikprodukte Mikroplastik oder andere problematische Polymere. Beispielsweise enthält jede dritte Gesichtspflege schwer abbaubare Acrylat-Polymere und jeder vierte Lippenstift Mikroplastik, das durch Verschlucken auch in unsere Körper gelangen kann. Einer Studie australischer Umweltingenieur:innen zur Folge, nimmt ein Mensch pro Woche etwa fünf Gramm Mikroplastik zu sich. Das entspricht dem Gewicht einer Kreditkarte.

Wir erklären Dir die Unterschiede von Mikroplastik und anderen synthetischen Polymeren und wie Du es mit Hilfe der CodeCheck-App in Deiner Kosmetik ab sofort vermeiden kannst.

Studie DE
CodeCheck

Was ist Mikroplastik?

Laut dem Umweltbundesamt (UBA) fallen unter die Bezeichnung „Mikroplastik“ alle festen und unlöslichen synthetischen Polymere, die kleiner als fünf Millimeter sind. Somit sind sie für das Auge oftmals nicht sichtbar. Es wird zudem zwischen primärem und sekundärem Mikroplastik unterschieden. Primäres Mikroplastik wird meist in Form von feinem Plastikgranulat industriell hergestellt, so auch bei dem in manchen Kosmetika enthaltenen Mikroplastik. Sekundäres Mikroplastik hingegen entsteht beim Zerfall größerer Kunststoffteile, also beispielsweise bei der Verwitterung von Plastiktüten im Meer oder in der Landschaft.

Unterschied zwischen Mikroplastik und anderen synthetischen Polymeren

Naturschutzorganisationen wie „BUND“ oder „Greenpeace“ gehen in ihrer Definition aufgrund der ähnlichen Folgen noch einen Schritt weiter und beziehen auch nicht-feste synthetische Polymere in die Definition von Mikroplastik mit ein. Dabei gibt es jedoch Unterschiede hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften und Funktionen. Synthetische Polymere können auch in gelöster, also flüssiger, gelartiger oder wachsartiger Form vorkommen und im Gegensatz zu Mikroplastik auch wasserlöslich sein. Mikroplastik, beispielsweise Polyethylene, wird vor allem in Peelings zur Entfernung abgestorbener Hautschüppchen verwendet. Synthetische Polymere wie Acrylates Copolymer, Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer oder Polyquaternium-7, dienen hingegen meist als Bindemittel oder Füllstoff in Cremes und Duschgelen.

Folgen der Verwendung von gelösten synthetischen Polymeren

Trotz dieser Unterschiede wird vermutet, dass die Auswirkungen auf Mensch und Umwelt ähnlich sind, da auch einige synthetische Polymere als schlecht abbaubar gelten, auch wenn sie wasserlöslich sind. Beim Duschen oder Abschminken gelangen die Stoffe ins Abwasser und können durch die Filteranlagen nur bedingt herausgelöst werden. Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts im Auftrag des Naturschutzbunds Deutschland (NABU) landen so pro Jahr 48.000 Tonnen Mikroplastik und gelöste Polymere in Deutschland im Abwasser. Ein Teil gelangt später in unsere Seen und Meere. Dort können sie über Jahrzehnte verbleiben - mit bisher unerforschten Konsequenzen für unsere Umwelt. Labortests lassen beispielsweise vermuten, dass sich einige flüssige Polymere wie Polyquaternium an Kiemen von Fischen anlagern und diese schädigen.

Ein anderer Teil der gelösten und flüssigen Polymere landet im Klärschlamm. Dieser wird in Deutschland unter anderem auch als Dünger auf den Feldern verwendet, sodass diese Kunststoffe auf unseren Lebensmitteln landen können. Die Langzeitfolgen der Aufnahme von Polymeren auf die menschliche Gesundheit sind bisher noch nicht bekannt.

Wie hilft CodeCheck?

Eine Sache der Definition: „Mikroplastikfrei“ bedeutet nicht gleich frei von schwer abbaubaren und damit umweltbelastenden Stoffen. Auch wenn viele Hersteller:innen ihre Produkte damit bewerben, dass kein Mikroplastik enthalten sei, können doch synthetische Polymere in gelöster, flüssiger oder gelartiger Form in den Produkten vorkommen. Per Definition sind diese kein Plastik, meist aber ähnlich schwer abbaubar.

CodeCheck hilft Dir, zu erkennen, ob Mikroplastik oder schwer abbaubare synthetische Polymere in Deinen Produkten enthalten sind. Scanne ein beliebiges Produkt. Der neue Mikroplastik- und Polymer-Analyzer erkennt binnen Sekunden, ob Dein Produkt Inhaltsstoffe enthält, die zu Gruppe Mikroplastik oder schwer abbaubares Polymer gehören. Damit bist Du immer auf der sicheren Seite.

Personalisierung Mikroplastik (2)

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