Mit Schwung aus den Federn

Morgens leichter aus dem Bett kommen: 11 Tipps

09. Apr. 2017 von

Wie schwer es uns manchmal fällt, unser gemütliches Bett zu verlassen ...Wir verraten ein paar simple Tricks, mit denen du der wohligen Nestwärme entkommen und den Tag mit Elan beginnen kannst.

Im Mai 2016 hat die Webseite „YouGov“ 1.211 Personen zum Thema Aufstehen befragt. Wie sich herausstellte, kommen viele nur schwer aus dem Bett: Insgesamt 47 Prozent gaben an, mindestens einmal auf die „Schlummer“-Taste zu drücken, um sich noch ein kleine Mütze Schlaf zu nehmen.

Nur nicht „schlummern“!

Wenn die 569 Befragten glauben, auf diese Weise besser und erholter in den Tag zu starten, liegen sie unter Umständen aber falsch: Fallen Morgenmuffel nach dem Betätigen der Taste noch einmal in den Tiefschlaf und werden dann geweckt, führe es zu einer „Schlaftrunkenheit, was zur Folge hat, dass man noch schwerer in die Gänge kommt und auch tagsüber müder ist“, so Gesundheitspsychologin Doris Moser gegenüber dem „Kurier“.

Wer ständig diese Schlummerfunktion nutzt riskiert Schlafstudien zufolge sogar eine sogenannte Schlafträgheit. Das bedeutet, dass auf Dauer ein Ungleichgewicht in der Cortisol-Testosteron-Balance entsteht, Infolge dessen erhöht sich wiederum der Body-Mass-Index und das Risiko für Krankheiten wie Diabetes, Bluthochdruck und Fettsucht steigt.

Aufwach-Hilfen

„Schlummern“ ist also ein eher schlechtes Mittel, der Morgenmüdigkeit entgegenzutreten. Wir haben einige Tipps zusammengetragen, die das Aufstehen erleichtern sollen.

  • Damit notorische Langschläfer erst gar nicht die Chance haben, sich noch einmal umzudrehen: Den Wecker am anderen Ende des Schlafzimmers zu positionieren. Einmal aus dem Bett gekrochen, ist die erste und große Hürde – das Aufstehen an sich - zwangsweise überwunden.
  • Positive Gedanken zaubern gleich nach dem Öffnen der Augen ein Lächeln auf das Gesicht. Also: An die geplanten, positiven Aktivitäten des noch jungen Tages zu denken und Vorfreude zu erzeugen.
  • Licht hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin – deshalb die Vorhänge oder Rollläden gleich nach dem Klingeln des Weckers zu öffnen. Das signalisiert dem Körper, dass der Tag losgeht. In der dunklen Jahreszeit sind Tageslichtwecker praktisch, da sie den natürlichen Sonnenaufgang simulieren.

  • Etwas Bewegung ist nie verkehrt, erst recht nicht bei Tagesanbruch. Es muss ja nicht gleich die Jogging-Runde um den Block sein. Ausgiebiges Räkeln und Strecken oder Kniebeugen beim Zähneputzen regen den Kreislauf auch an.
  • Während es Schlafens dehydriert der Körper. Daher weckt ein Glas Wasser am Morgen nicht nur die Lebensgeister - es führt dem Körper auch benötigte Flüssigkeit zu.
  • Menschen, die sich wirklich nur mit Müh’ und Not aus dem Bett gezwungen haben, sollten so kalt wie möglich duschen. „Es schockt den Körper und zwingt dich, tiefer zu atmen“, erklärt die „Welt“. Das habe eine erhöhte Herzfrequenz, eine gesteigert Sauerstoffaufnahme und damit eine bessere Durchblutung der Organe zur Folge. Zusammen mit dem ausgeschütteten Adrenalin gebe dies einen echten Energie-Kick.
  • Für Mobiltelefone sind Aufweck-Apps erhältlich, die die Geräusche und Bewegungen des Schläfers analysieren. Sofern gewünscht, geht der Smartphone-Wecker erst während einer Leichtschlafphase an. Ein Test mit sieben Programmen findest du auf „giga.de“. Wer wegen der elektromagnetischen Strahlung sein Handy über Nacht nicht neben sich liegen haben will, findet im Netz alternativ eigenständige Schlafphasen-Wecker, die mit Sensoren arbeiten und praktisch keinen Elektrosmog produzieren.

  • Mit (der richtigen) Musik geht alles besser: Statt den nervigen Alarmton einfach den aktuellen Lieblingssong vom Handy oder dem Radiowecker abspielen lassen. Kannst du keine Lieder einprogrammieren, dreh’ deine Stereoanlage schnellstmöglich auf.
  • Der Mensch ein Gewohnsheitstier: Daher sei es sinnvoll, eine Morgenroutine zu entwickeln.
  • Ein gesundes Frühstück. Ohne diese Mahlzeit haben wir bis zum Mittag unsere Reserven aufgebraucht und Hungerattakcken drohen.
  • Und schließlich: Immer genug Zeit einplanen. Terminstress am Morgen verbessert die Laune nicht.