Inhaltsstoffe
*Aufgrund zeitlicher Verzögerungen und Tippfehlern kann nicht garantiert werden, dass die auf dieser Seite publizierten Zutaten bzw. Nährwerte mit den Informationen auf der Etikette des Produktes übereinstimmen. Relevant sind nur die Angaben auf der Etikette des Produktes. Im Fall von Unsicherheiten können Sie uns gerne kontaktieren.
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Einschätzung
Dieses Produkt ist glutenfrei. Es ist für Personen mit Glutenunverträglichkeit und Zöliakie bedenkenlos.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt wird als glutenfrei erkannt, weil kein Inhaltsstoff glutenhaltig ist und keine Unverträglichkeitsinformationen zu Gluten vorhanden sind.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die entweder aus Produktdatenbanken stammen und zum Teil von Nutzer:innen erfasst wurden. Verwenden die Verpackungsangaben keine üblichen Formulierungen zum Glutengehalt oder sind die Angaben unvollständig oder nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch sein. CodeCheck.info kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren.
Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, so kannst du die Verpackungsangaben selbst korrigieren oder uns eine Nachricht senden.
Was ist Gluten?
Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen und Hafer vorkommt. Mais, Reis, Buchweizen und Hirse sind hingegen glutenfrei. Gluten sorgt für die Backfähigkeit der Getreidemehle, ist resistent gegen Hitze oder Kälte und kann somit nicht durch Backen oder Einfrieren zerstört werden.
Was ist Zöliakie?
Die Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit ist eine Autoimmunerkrankung, die zu einer chronischen Erkrankung der Dünndarmschleimhaut auf Grund einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten führt. Die Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen, ist zum Teil erblich und kann derzeit nicht ursächlich behandelt werden.
Einschätzung
Dieses Produkt ist laktosefrei. Es ist für Personen mit Laktose-Intoleranz bedenkenlos.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt wird als laktosefrei erkannt, weil kein Inhaltsstoff laktosehaltig ist und keine Unverträglichkeitsinformationen zu Laktose vorhanden sind.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die entweder aus Produktdatenbanken stammen und zum Teil von Nutzer:innen erfasst wurden. Verwenden die Verpackungsangaben keine üblichen Formulierungen zum Laktosegehalt oder sind die Angaben unvollständig oder nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch ein. Codecheck.info kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren.
Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, so kannst du die Verpackungsangaben selbst korrigieren oder uns eine Nachricht senden.
Ein Laktosegehalt, welcher kleiner als 0,1 g pro 100 g des essbaren Anteils ist, wird als laktosefrei eingestuft.
Was ist Laktose?
Laktose, auch Milchzucker, ist ein Zweifachzucker aus Glukose und Galaktose, der unter anderem in Kuhmilch, Schafsmilch, Ziegenmilch und Stutenmilch vorkommt. Laktose ist auch Bestandteil aller Produkte, die aus Milch hergestellt werden, wie Käse, Joghurt, Buttermilch oder Sahne. Milchzucker steckt zudem als technischer Hilfsstoff in vielen Lebensmitteln. Industriell hergestellte Lebensmittel wie Wurst, Fertiggerichte, Salatsaucen, Trockengebäck, Süßstoffe oder Müslimischungen können Laktose enthalten.
Was ist Laktose-Intoleranz?
Bei der Laktose-Intoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) liegt ein Mangel des Enzyms Laktase vor. Infolgedessen kann die Laktose im Dünndarm nicht gespalten und verdaut werden, so dass der Milchzucker unverdaut in den Dickdarm gelangt. Dies führt zu Symptomen wie Völlegefühl, Bauchkrämpfen, Blähungen und Durchfall nach dem Genuss von Milch und Milchprodukten. Die Laktose-Intoleranz ist nicht mit einer Milchallergie zu verwechseln, welche eine Reaktion des Immunsystems auf das körperfremde Eiweiß der Milch ist.
Einschätzung
Dieses Produkt enthält Bestandteile tierischen Ursprungs. Es ist für Personen mit einer veganen Lebensweise nicht geeignet.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt enthält Bestandteile tierischen Ursprungs, weil der Inhaltsstoff „Echtes Karmin“ tierischen Ursprungs ist.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die entweder aus Produktdatenbanken stammen und zum Teil von Nutzer:innen erfasst wurden. Verwenden die Verpackungsangaben keine üblichen Formulierungen zum Vegan-Status oder sind die Angaben unvollständig bzw. nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch sein. Codecheck.info kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren. Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, so kannst du die Verpackungsangaben selbst korrigieren oder uns eine Nachricht senden.
Die Einschätzung beurteilt nicht ob die Inhaltsstoffe oder Produkte in Tierversuchen getestet worden sind.
Was ist vegan?
Veganismus ist eine Lebens- und Ernährungsweise. Dabei wird auf den Konsum von Produkten verzichtet, die tierischen Ursprungs sind oder Bestandteile tierischen Ursprungs beinhalten. Dazu zählen Lebensmittel und Kosmetika, die Inhaltsstoffe aus Fleisch, Fisch, Meerestieren, Milch, Ei und Honig enthalten. Einige Veganer verzichten zusätzlich auf Zoobesuche und den Besuch von Zirkussen mit Tiervorstellungen sowie auf Kleidung zum Beispiel aus Seide oder Leder.
Wieso vegan?
Veganismus wird meistens aus gesundheitlichen Aspekten und ethischer Überzeugung betrieben. Gründe dafür können unter anderem Tierschutz, Tierrecht und Umweltschutz sein. Aber auch nicht vegan lebende Menschen greifen zu veganen Alternativen, um ihren Verbrauch von tierischen Produkten zu reduzieren.
Einschätzung
Dieses Produkt enthält Bestandteile von toten Tieren. Es ist für Personen mit einer vegetarischen Lebensweise nicht geeignet.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt enthält Bestandteile von toten Tieren, weil der Inhaltsstoff „Echtes Karmin“ von toten Tieren stammt.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die entweder aus Produktdatenbanken stammen und zum Teil von Nutzer:innen erfasst wurden. Sind die Verpackungsangaben unvollständig oder nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch sein. Codecheck.info kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren. Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, kannst du uns eine Nachricht schicken oder die Verpackungsangaben ganz einfach selbst korrigieren.
Was bedeutet Vegetarisch?
Das Wort vegetarisch leitet sich vom lateinischen "vegetare" (= beleben) bzw. "vegetus" (= frisch, lebendig, belebt) ab. Vegetarismus kennzeichnet daher als eine Lebens- und Ernährungsweise, die "lebendig" und "belebend" ist. Vegetarier essen deshalb neben pflanzlichen Nahrungsmitteln ausschließlich solche Produkte, die von lebenden Tieren stammen. Dazu zählen mitunter Milch, Eier und Honig. Gemieden werden hingegen Fleisch und Fisch, aber auch alle daraus hergestellten Produkte, wie z. B. Säfte, Joghurts oder Cornflakes mit Gelatine, Schmalz oder Käse mit tierischem Lab. Lab muss bisher nicht deklariert werden, da es international nicht als Lebensmittelzusatz-, sondern als Produktionshilfsstoff eingestuft wird. Tierisches Lab wird aus der Magenschleimhaut junger Kälber entnommen und weiterverarbeitet. Als Vegetarier muss man sich also genauestens informieren, welchen Käse tierisches Lab enthält. Wenn ein Hersteller auf seinem Produkt angibt, dass der Käse Lab enthält, handelt es sich um einen freiwilligen Hinweis. Dieser wird von Codecheck erfasst.
Warum Vegetarisch?
Vegetarismus wird meistens aus gesundheitlichen Aspekten und ethischer Überzeugung betrieben. Gründe dafür können unter anderem Tierschutz, Tierrecht und Umweltschutz sein. Aber auch nicht vegetarisch lebende Menschen, sogenannte Flexitarier, greifen immer häufiger zu vegetarischen Alternativen, um ihren Verbrauch von tierischen Produkten zu reduzieren. Eine noch konsequentere Form des Vegetarismus ist der Veganismus.
Zutaten
Inhaltsstoffe
*Aufgrund zeitlicher Verzögerungen und Tippfehlern kann nicht garantiert werden, dass die auf dieser Seite publizierten Zutaten bzw. Nährwerte mit den Informationen auf der Etikette des Produktes übereinstimmen. Relevant sind nur die Angaben auf der Etikette des Produktes. Im Fall von Unsicherheiten können Sie uns gerne kontaktieren.
Inhaltsstoffe
Weitere Namen
E129
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Das rot färbende Allurarot gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe.
Herstellung
Allurarot AC wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entsteht die für alle Azofarbstoffe charakteristische Azogruppe aus zwei Stickstoffatomen. Unter Allurarot wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack sind jedoch ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E 210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Wenig Untersuchungen veröffentlicht. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E173
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erde und im Alltag unter anderem in Verpackungen, Behältern, Küchenutensilien, Farben und Medikamenten allgegenwärtig. Neben Luft und Wasser nehmen Menschen das meiste Aluminium über Lebensmittel auf. Zum Teil ist das Element ein natürlicher Bestandteil von Pflanzen und Tieren. Es gelangt aber auch über Verpackungen und Kochgeschirre in die Lebensmittel. Aluminiumhaltige Lebensmittelzusatzstoffe sind eine weitere Quelle.
Aluminium wird als silbrig-grauer Farbstoff eingesetzt. Dabei ist das Element im Unterschied zu den in Flüssigkeiten löslichen Farbstoffen ein Pigment und also nicht löslich. Die Partikel werden vielmehr sehr fein in ihrem Medium verteilt, ohne aber ihre chemische Zusammensetzung zu ändern.
Herstellung
Aluminium wird durch Elektrolyse aus dem in Tagebauten abgebauten Bauxit gewonnen.
Problem
Wird teilweise im Körper gespeichert, für Nierenkranke bedenklich, Begünstigung von neurotoxischen Erkrankungen (z.B. Alzheimer / Demenz) oder Brustkrebs wird aktuell kontrovers diskutiert. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E123
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Das dunkelrote Amaranth gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe. Es ist chemisch eng verwandt mit Azorubin (E122), verliert allerdings in Kontakt mit Fruchtsäuren seine Farbe. Der Lebensmittelfarbstoff Amaranth hat nichts zu tun mit dem südamerikanischen Getreide gleichen Namens.
Herstellung
Amaranth wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entsteht die für alle Azofarbstoffe charakteristische Azogruppe aus zwei Stickstoffatomen. Unter Amaranth wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack sind jedoch ebenfalls zugelassen.
Problem
Führte im Tierversuch zu Kalkablagerungen in den Nieren. In den USA verboten, weil er unter Krebsverdacht stand. Allergieauslösend, besonders bei Personen, die empfindlich auf Aspirin oder Benzoesäure (E 210) reagieren. Ist vermutlich einer der Auslöser von Neurodermitis oder Asthma. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E150c, Zuckerkulör
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Ammoniak-Zuckerkulör ist eine Form der Zuckerkulör (E 150 a).
Herstellung
Wenn Haushaltszucker, Glucose, Fructose oder Invertzucker unter Zuhilfenahme von Reaktionsbeschleunigern kontrolliert auf 120 bis 150 °C erhitzt werden, entsteht Zuckerkulör. Die jeweiligen Reaktionsbeschleuniger sind das Unterscheidungsmerkmal für die verschiedenen Zuckerkulöre. Im Falle der Ammoniak-Zuckerkulör kommen Ammoniumverbindungen zum Einsatz.
Problem
Nebenprodukte lösten in Tierversuchen bei hohen Konzentrationen Krämpfe und Senkung der Lymphozytenzahl (weiße Blutkörperchen) aus. Für diese Verunreinigungen bestehen gesetzliche Grenzwerte. Steht insbesondere in den USA unter Krebsverdacht. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E122, Carmoisin
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der synthetisch hergestellte Farbstoff Azorubin färbt Lebensmittel rot. Er gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe und ist chemisch eng verwandt mit Amaranth (E 123). Der wasserlösliche Farbstoff ist beständig gegen Licht, Hitze und Fruchtsäuren.
Herstellung
Azorubin wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entsteht die für alle Azofarbstoffe charakteristische Azogruppe aus zwei Stickstoffatomen. Unter Azorubin wird im Allgmeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack des Azorubins sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend, besonders bei Personen, die empfindlich auf Aspirin oder Benzoesäure (E 210) reagieren. Ist vermutlich an der Auslösung von Neurodermitis oder Asthma beteiligt. In Einzelfällen allergieauslösend. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E285, Natriumtetraborat, Borsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Borax ist das Natriumsalz der Borsäure und kommt in der Natur als weißes Mineral vor.
Herstellung
Borax wird aus dem natürlichen Mineral gewonnen.
Problem
Verursacht bei langfristiger Aufnahme Durchfälle und innere Organschäden. Hat als Konservierungsmittel in Lebensmitteln früher zu Vergiftungen geführt, ist daher heute nur noch für Störrogen (Kaviar) zugelassen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E284, Orthoborsäure, Borat
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Borsäure ist einer der wenigen Konservierungsstoffe, die auch in neutraler Umgebung gegen Mikroorganismen wirksam sind. Die physiologische Bedeutung des Elements Bor für den Menschen ist bisher noch unklar. Für Pflanzen ist Bor jedoch essentiell.
Herstellung
Borsäure entsteht bei der chemisch-synthetischen Herstellung von Borverbindungen als Bleichmittel für die Waschmittelindustrie.
Problem
Verursacht bei langfristiger Aufnahme Durchfälle und innere Organschäden. Hat als Konservierungsmittel in Lebensmitteln früher zu Vergiftungen geführt, ist daher heute nur noch für Störrogen (Kaviar) zugelassen.Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E155
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der künstliche Farbstoff Braun HT gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe. Er ist wasserlöslich und auch in saurer Umgebung sowie unter hohen Temperaturen farbecht.
Herstellung
Braun HT wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entstehen die für alle Azofarbstoffe charakteristischen Azogruppen aus zwei Stickstoffatomen, die zwei Phenolringe verbinden. Unter Braun HAT wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Die Calcium- und Kaliumsalze sowie der Aluminiumlack des Stoffes sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E 210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E151, Brillantschwarz FCF, Schwarz PN
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der künstliche Farbstoff Brillantschwarz gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe, ist wasserlöslich, kaum lichtempfindlich und auch in saurer Umgebung sowie unter hohen Temperaturen farbecht.
Herstellung
Brillantschwarz wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entstehen zwei der für alle Azofarbstoffe charakteristischen Azogruppen aus zwei Stickstoffatomen. Unter Brillantschwarz FCF wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Die Calcium- und Kaliumsalze sowie der Aluminiumlack des Stoffes sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E 210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E385, EDTA-Säure, Calcium-dinatrium-ethylen-diamin-tetraacetat
Gruppe
Komplexbildner
Erläuterung
Die Verbindung mit dem vollständigen Namen Calcium-Natriumazid-Polytetrafluorethylen (Calcium-Dinatrium-EDTA) bildet mit Schwermetallionen sehr feste Komplexe. Auf diese Weise unterstützt sie die Wirkung von Antioxidantien und verhindert Veränderungen der Farbe oder des Geschmacks von Lebensmitteln. Weil es Metallionen für Bakterien unerreichbar macht, hat Calcium-Dinatrium-EDTA eine geringe konservierende Wirkung.
Herstellung
Calcium-Dinatrium-EDTA wird rein synthetisch hergestellt.
Problem
Starke Bindung von Mineralstoffen, kann zu deutlichen Beeinträchtigungen im Stoffwechsel führen. Wird als Medikament zur Behandlung von Schwermetallvergiftungen eingesetzt.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E104, CI 47005
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Chinolingelb erzeugt unterschiedliche Gelb-Nuancen. Zusammen mit blau färbenden Stoffen wird es eingesetzt, um Lebensmittel grün zu färben. Chinolingelb ist wasser-, aber nicht fettlöslich und bleibt auch in Säuren und bei hohen Temperaturen stabil.
Herstellung
Chinolingelb wird durch chemische Kondensation aus den Ausgangsstoffen Chinolin und Phtalsäureanhydrid gewonnen.
Problem
In den USA , Japan und Norwegen verboten, steht unter Krebsverdacht. In Einzelfällen allergieauslösend. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E124, Ponceau 4 R, Victoriascharlach 4 R
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der künstliche Farbstoff Cochenillerot A färbt Lebensmittel rot. Er gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe und ist eng mit dem Amaranth (E 123) verwandt. Cochenillerot A ist gut in Wasser und Alkohol löslich. Während der Farbstoff beständig gegen Hitze und Säure ist, erhält die Farbe in basischen Lösungen einen bräunlichen Stich.
Herstellung
Cochenillerot A wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entsteht die für alle Azofarbstoffe charakteristische Azogruppe aus zwei Stickstoffatomen. Unter Cochenillerot A wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack sind jedoch ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E 210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E127
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Das jodhaltige Erythrosin gehört zur Gruppe der Xanthenfarbstoffe und färbt Lebensmittel rosa bis rot. Der Farbstoff ist wasserlöslich und stabil bei Hitze und in alkalischer Umgebung. Allerdings ist Erythrosin nicht lichtecht. In sauren Lösungen bildet sich Erythrosinsäure, die kaum löslich ist. Aus diesem Grund ist Erythrosin der einzige Lebensmittelfarbstoff mit dem die Kirschen für den Obstsalat gefärbt werden können, ohne dass die Farbe in den Saft überginge.
Herstellung
Erythrosin wird durch Jodierung von Fluorescein hergestellt. Dabei wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung als Erythrosin bezeichnet. Das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack des Stoffes sind aber ebenfalls zugelassen.
Problem
Kann Jod abgeben und die Schilddrüsenfunktion beeinflussen. Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen sollten entsprechend gefärbte Lebensmittel meiden. Steht in Verdacht Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern zu verursachen. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E110
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der künstliche Farbstoff Gelborange färbt Lebensmittel gelblich orange. Er gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe, ist wasserlöslich und auch in saurer Umgebung sowie unter hohen Temperaturen farbecht. Ascorbinsäure (Vitamin C) wirkt jedoch entfärbend.
Herstellung
Gelborange S wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entsteht die für alle Azofarbstoffe charakteristische Azogruppe aus zwei Stickstoffatomen. Unter Gelborange S wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Die Calcium- und Kaliumsalze des Stoffes sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Im Tierversuch wurden bei hoher Dosis Nierentumore festgestellt. Allergieauslösend, besonders bei Personen, die empfindlich auf Aspirin oder Benzoesäure (E 210) reagieren. Ist vermutlich einer der Auslöser von Neurodermitis oder Asthma. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E142, Brillantsäuregrün
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der wasserlösliche grüne Farbstoff gehört zur Gruppe der Triphenylmethanfarbstoffe, die durch ein zentrales Kohlenstoffatom und drei Phenylreste gekennzeichnet sind. Grün S ist hitze- und säurebeständig, allerdings nur mäßig lichtecht.
Herstellung
Grün S wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion hergestellt. Als Grün S wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Auch das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack des Farbstoffes sind zugelassen.
Problem
Steht in Verdacht, die Erkrankung Morbus Alzheimer zu begünstigen und verursachte im Tierversuch Erbgutschäden.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E239, Urotropin, Methenamin
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Der Konservierungsstoff Hexamethylentetramin wirkt gegen Bakterien, jedoch kaum gegen Hefen und Schimmel. Tatsächlich wirksam ist jedoch nicht der Stoff selbst, sondern Formaldehyd, das in Gegenwart von Eiweißen oder in saurer Umgebung von Hexamethylentetramin abgespalten wird. Formaldehyd entsteht auch im Zellstoffwechsel und wird über die Nieren ausgeschieden.
Herstellung
Hexamethylentetramin entsteht durch chemische Synthese aus Formaldehyd und Ammoniak in wässriger Lösung.
Problem
Auch als Arzneimittel zur Desinfektion der Haut und der Harnwege sowie als Konservierungsstoff zur äußerlichen Anwendung in Kosmetika zugelassen. In Einzelfällen allergieauslösend. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E425, Konjakgummi, Konjak-Glucomannan
Gruppe
Füllstoff, Geliermittel, Verdickungsmittel
Erläuterung
Verdickungsmittel, Geliermittel und Füllstoff, der aus der in Asien beheimateten Pflanze Teufelszunge stammt. Auf charakteristische Weise aus den beiden Einfachzuckern Glucose und Mannose aufgebaut, quillt es in Wasser langsam zu mitunter sehr festen Gelen auf, die eine hohe Reiß- und Druckfähigkeit haben. Konjak unterstützt die Wirkung von Guarkernmehl (E 412) und Xanthan (E 415) und wird häufig in entsprechenden Mischungen eingesetzt.
Herstellung
Konjak E 425 wird aus der Wurzelknolle der Teufelszunge (Amorphophallus konjac) gewonnen. Dafür wird die oft mehrere Kilogramm schwere Knolle zunächst zerkleinert, getrocknet und gemahlen. Der Konjakgummi bzw. das Konjak-Glucomannan wird aus diesem Mehl extrahiert und getrocknet.
Problem
Kann nicht vom Körper aufgenommen werden, vergrößert den Darminhalt. Behindert die Aufnahme wichtiger Nährstoffe. Ist für die Herstellung von Gelee-Süßwaren in Europa verboten, weil es sich im Rachenraum festsetzen kann und bei Kindern zu Erstickungsanfällen geführt hat.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E180, Rubinpigment BK
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Litholrubin färbt Lebensmittel rot. Er gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe, ist jedoch kein löslicher Farbstoff, sondern ein Pigment, dessen Partikel sehr fein in ihrem Medium verteilt werden, ohne aber ihre chemische Zusammensetzung zu ändern. Litholrubin ist licht- und hitzebeständig.
Herstellung
Litholrubin wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entstehen die für alle Azofarbstoffe charakteristischen Azogruppen aus zwei Stickstoffatomen. In einer anschließenden chemischen Reaktion wird der so gewonnene Farbstoff in seinen Calciumlack umgewandelt.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E 210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E999, Quillajasaponine
Gruppe
Stabilisator, Schaummittel
Erläuterung
Quillajaextrakt ist ein Produkt aus der Rinde des so genannten Seifenrindenbaumes (Quillaja saponaria), der in China, Bolivien, Chile und Peru beheimatet ist. Der Extrakt enthält neben einer Reihe weiterer sekundärer Pflanzenstoffe auch Saponine. Diese bitter schmeckenden Verbindungen, die auch in Soja und anderen Hülsenfrüchten enthalten sind, bilden leicht stabile Schäume. Wegen seines Geschmacks wird Quillajaextrakt zudem zur Aromatisierung von Getränken eingesetzt.
Herstellung
Quillajaextrakt wird aus der Rinde des Seifenrindenbaumes gewonnen, gereinigt und aufkonzentriert.
Problem
Stabilisiert eine dauerhafte Schaumbildung, enthält jedoch Blutgifte (Saponine) und war daher lange in Deutschland verboten. Der ADI-Wert von 5 mg pro kg Körpergewicht wird bei einem Erwachsenen (70 kg Körpergewicht) bereits mit 1,75 l Ginger Ale erreicht.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E102, CI 19140
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der synthetische Farbstoff Tartrazin färbt Lebensmittel zitronengelb. Er gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe, ist wasserlöslich und auch in saurer Umgebung sowie unter hohen Temperaturen farbecht.
Herstellung
Tartrazin wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entstehen die für alle Azofarbstoffe charakteristischen Azogruppen aus zwei Stickstoffatomen. Unter Tartrazin wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Die Calcium- und Kaliumsalze sowie der Aluminiumlack des Stoffes sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Nebenwirkungen: Atemschwierigkeiten, Hautausschläge und verschwommenes Sehvermögen. In Einzelfällen allergieauslösend. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E171
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Titan ist ein natürlich vorkommendes Metall. In der Lebensmittelindustrie wird Titandioxid als weißer Farbstoff eingesetzt. Im Unterschied zu den in Flüssigkeiten löslichen Farbstoffen ist das Pigment Titandioxid jedoch nicht löslich. Die Partikel werden vielmehr sehr fein in ihrem Medium verteilt, ohne aber ihre chemische Zusammensetzung zu ändern. Titandioxid ist beständig gegen Licht, Hitze und Säuren.
Herstellung
Titandioxid wird mit Hilfe chemischer Reaktionen aus dem natürlich vorkommenden Eisenerz Ilmenit (Titaneisen) gewonnen.
Problem
Bei Tierversuchen wurden Erkrankungen des Immunsystems und Dickdarmschädigungen ausgelöst, bei Mäusen traten zelluläre Veränderungen auf. Krebserzeugende Wirkungen unklar. Laut französischer Gesundheitsbehörde ist keine Risikobewertung möglich, deshalb wird die Zulassung dort ab 2020 für ein Jahr ausgesetzt. Weitere unabhängige Forschung unbedingt erforderlich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E512
Gruppe
Antioxidationsmittel, Stabilisator
Erläuterung
Zinn-II-chlorid ist das Zinnsalz der Salzsäure (E 507). Die weißen Kristalle haben eine stark reduzierende Wirkung.
Herstellung
Zinn-II-chlorid wird in einer chemischen Reaktion gewonnen.
Problem
Kann in hohen Konzentrationen zu metallischem Beigeschmack, Übelkeit und Erbrechen führen.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E950, Acesulfam
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßstoff
Erläuterung
Die weißen Acesulfam-K Kristalle sind von intensiv süßem Geschmack, der auch beim Kochen und Backen stabil bleibt. Acesulfam-K ist etwa 200 mal süßer als Haushaltszucker (Saccharose), wird aber vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. In der Lebensmittelindustrie wird Acesulfam-K vor allem in zuckerreduzierten Lebensmitteln einzeln oder in Kombination mit Aspartam (E 951) bzw. anderen Süßstoffen eingesetzt. Er ist zudem als Tafelsüße im Handel. In zuckerhaltigen Kaugummis wird Acesulfam-K darüber hinaus als Geschmacksverstärker eingesetzt.
Herstellung
Acesulfam-K wird durch chemische Reaktion aus Abkömmlingen der Acetessigsäure gewonnen.
Problem
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: einige belegen appetitanregende Wirkung, die meisten stützen diese Ergebnisse nicht. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Acesulfam-K wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. In vergleichsweise hoher Konzentration im Abwasser nachweisbar, da es kaum entfernt werden kann.
Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E969
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Neues Süßungsmittel. Wirkt bis zu 37.000 mal stärker als Haushaltszucker (Saccharose) und kann im Vergleich zu anderen Süßungsmitteln in kleineren Mengen eingesetzt werden. Wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden.
Problem
Es ist auch in Ländern außerhalb der EU, z.B. Australien, USA und Kanada zugelassen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Weitere Namen
E523, Alaun, Ammon-Alaun
Gruppe
Festigungsmittel, Stabilisator, Säureregulator
Erläuterung
Aluminiumammoniumulfat ist das Aluminiumsalz der Schwefelsäure (E 513) und Kalium. Es wird wie Aluminiumsulfat (E 520) eingesetzt.
Herstellung
Aluminiumammoniumsulfat wird mit Hilfe von Schwefelsäure chemisch aus aluminiumhaltigen Materialien gewonnen.
Problem
Für Nierenkranke bedenklich. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht.
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E520, Alaun
Gruppe
Festigungsmittel, Stabilisator
Erläuterung
Das Aluminiumsalz der Schwefelsäure (E 513) bildet mit Eiweißen und anderen organischen Substanzen feste Verbindungen. Es wird daher oft zum gezielten Ausfällen bestimmter Stoffe eingesetzt. So hilft es zum Beispiel in der Trinkwasseraufbereitung dabei, Schmutz und andere unerwünschte Schwebstoffe zu entfernen.
Aluminiumsulfate bilden zudem unlösliche Verbindungen mit Pektin (E 440), das in den Zellwänden von Obst und Gemüse enthalten ist. Auf diese Weise verleiht die Aluminiumverbindung Obst- und Gemüsestücken größere Festigkeit. Es verfestigt zudem essbare Wursthüllen aus Naturdarm sowie Überzüge aus anderen Geliermitteln wie zum Beispiel Alginat (E 400) oder Carrageen (E 407).
Herstellung
Aluminiumsulfat wird mit Hilfe von Schwefelsäure chemisch aus aluminiumhaltigen Materialien gewonnen.
Problem
Führt in hohen Konzentrationen (4–6 g täglich über mehrere Tage) zu einer Aluminiumbelastung des Körpers. Wird teilweise im Körper gespeichert, für Nierenkranke bedenklich, Begünstigung von Alzheimer oder Brustkrebs wird aktuell kontrovers diskutiert. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht.
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E442, Ammonphosphatide, Ammoniumsalze von Phosphatidsäuren
Gruppe
Emulgator
Erläuterung
Ammoniumphosphatide entstehen durch die Veresterung von Glycerin (E 422) mit Phosphor- und Fettsäuren. Die unterschiedlich zusammengesetzten Verbindungen sind besonders gut dazu geeignet, wasser- und fettlösliche Substanzen in gleichmäßigen Mischungen zu halten. Ihre Emulgator-Wirkung wird zum Beispiel in der Herstellung von Schokolade genutzt, um deren Fließfähigkeit zu verbessern.
Herstellung
Ausgangsstoff für die Herstellung von Ammoniumphosphatiden sind Speisefette, die mit Phosphorpentoxid und Ammoniak zur Reaktion gebracht werden.
Problem
Ammoniumsalze können in hohen Konzentrationen (4–6g täglich über mehrere Tage) zu Übersäuerungen sowie zu Störungen im Magen- und Darmbereich führen. Derartig hohe Konzentrationen kommen in Lebensmitteln nicht vor.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E150d, Zuckerkulör
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Ammonsulfit-Zuckerkulör ist eine Form der Zuckerkulör (E 150 a).
Herstellung
Wenn Haushaltszucker, Glucose, Fructose oder Invertzucker unter Zuhilfenahme von Reaktionsbeschleunigern kontrolliert auf 120 bis 150 °C erhitzt werden, entsteht Zuckerkulör. Die jeweiligen Reaktionsbeschleuniger sind das Unterscheidungsmerkmal für die verschiedenen Zuckerkulöre. Im Falle der Ammoniumsulfit-Zuckerkulör kommen Sulfit- und Ammoniumverbindungen zum Einsatz.
Problem
Kann eine giftige Verbindung enthalten, die im Tierversuch in großen Konzentrationen blutbildverändernd und krampfauslösend wirkte. Für diese Verunreinigungen bestehen gesetzliche Grenzwerte. Steht insbesondere in den USA unter Krebsverdacht. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E951
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßstoff
Erläuterung
Aspartam besteht aus den beiden Eiweißbausteinen (Aminosäuren) Asparaginsäure und Phenylalanin. Die weißen Kristalle schmecken etwa 200-mal süßer als Haushaltszucker (Saccharose), verlieren ihre Süßkraft jedoch bei großer Hitze und in Gegenwart von Säuren. Aspartam ist daher nicht zum Kochen und Backen geeignet. Im menschlichen Organismus wird Aspartam in seine Bestandteile aufgespalten und verwertet. Daher liefert der Stoff rechnerisch wie jedes Eiweiß Energie (4 kcal/g). Da Aspartam jedoch wegen seiner starken Süßkraft nur in sehr geringen Mengen eingesetzt wird, leistet es keinen nennenswerten Beitrag zur Gesamtenergieversorgung.
In der Lebensmittelindustrie wird der Süßstoff vor allem in zuckerreduzierten Lebensmitteln einzeln oder in Kombination mit anderen Süßstoffen eingesetzt. Er ist zudem als Tafelsüße im Handel. In zuckerhaltigen Kaugummis wird Aspartam, das eine verstärkende Wirkung auf Zitrus- und Fruchtaromen hat, als Geschmacksverstärker eingesetzt.
Herstellung
Aspartam wird durch chemische Reaktion aus Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol hergestellt. Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Problem
Die duldbare tägliche Aufnahmemenge beträgt 40mg pro kg Körpergewicht. Menschen, die unter der seltenen Krankheit Phenylketonurie leiden, dürfen das im Aspartam enthaltene Phenylanalin nur im begrenzten Umfang aufnehmen. Daher schreibt der Gesetzgeber folgenden Hinweis vor: „enthält eine Phenylalaninquelle“.
Eine eventuelle Gefährlichkeit von Aspartam ist in den letzten zehn Jahren immer wieder kontrovers diskutiert worden. Zahlreiche weltweite Studien haben die Unbedenklichkeit von Aspartam belegt, italienische Forschungsergebnisse zeigten jedoch ein höheres Tumorrisiko bei Ratten (Hirntumore, Blutkrebs oder Nierenkrebs). Die Ergebnisse werden von vielen Wissenschaftlern angezweifelt. Neue Tierversuche zeigen, dass durch den Konsum die Darmflora und der Glukosestoffwechsel gestört werden könnten.
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E210
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Benzoesäure ist als organische Säure in Preiselbeeren, Heidelbeeren und vielen anderen Früchten enthalten. Sie ist darüber hinaus sowohl in Honig als auch in Joghurt, Sauermilch und Käse zu finden. Die in diesen Lebensmitteln enthaltenen Mengen Benzoesäure spielen jedoch im Vergleich zu den in Form von Konservierungsstoffen aufgenommenen Mengen keine Rolle.
Benzoesäure hemmt in sauren Lebensmitteln das Wachstum von Hefen und Bakterien. Sie wird daher oft in Kombination mit der auch gegen Schimmel wirksamen Sorbinsäure (E 200) eingesetzt. Die antimikrobielle Wirkung der Benzoesäure wird durch Kochsalz, Acetate und Sulfite verstärkt, weshalb sie oft in essigsauren Lebensmitteln und in Kombination mit Schwefelverbindungen zum Einsatz kommt.
Herstellung
Benzoesäure wird durch eine chemische Reaktion aus Toluol synthetisiert.
Problem
Benzoesäure und ihre Derivate können Allergien und allergieähnliche Symptome (Pseudoallergie) hervorrufen. Dies gilt insbesondere für Menschen, die unter Asthma leiden oder bereits eine Allergie gegen Salicylsäure und ihre Derivate haben. Die so genannten Salicylate finden sich in Aspirin (Wirkstoff Acetylsalicylsäure) sowie natürlicherweise in Ananas, Apfelsinen, Aprikosen, Erdbeeren, Grapefruit, Himbeeren, Honig, Johannisbeeren (rot und schwarz), Weintrauben und Zitronen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E320, Tert-Butyl-4-hydroxyanisol
Gruppe
Antioxidationsmittel
Erläuterung
BHA wirkt den Veränderungen, die Sauerstoff an Fetten, Farben und Aromen hervorruft, wirksam entgegen. Es ist zugleich schwach wirksam gegen Mikroorganismen. Die antioxidativen Eigenschaften des chemisch sehr stabilen BHA bleiben auch nach dem Backen oder Frittieren in den Lebensmitteln erhalten. Weil sich ihre Wirkungen gegenseitig verstärken, wird BHA oft zusammen mit BHT (E 321) oder Gallaten (E 310, E 311, E 312) eingesetzt.
Herstellung
Butylhydroxianisol wird in chemischer Synthese hergestellt.
Problem
Führte in hohen Konzentrationen zur Benommenheit. Im Tierversuch wurden bei Ratten Geschwülste im Vormagen festgestellt. Bei der Aufnahme von hohen Konzentrationen besteht die Gefahr der Anreicherung im Körper. BHA steht unter Verdacht, Allergien auszulösen. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E321, Di-tertiärbutyl-p-Kresol
Gruppe
Antioxidationsmittel
Erläuterung
BHT wirkt den Veränderungen, die Sauerstoff an Fetten, Farben und Aromen hervorruft, wirksam entgegen. Die antioxidativenEigenschaften des chemisch sehr stabilen BHT bleiben auch nach dem Backen oder Frittieren in den Lebensmitteln erhalten. Weil sich ihre Wirkungen gegenseitig verstärken, wird BHT oft zusammen mit BHA (E 320) oder Gallaten (E 310, E 311, E 312) eingesetzt.
Herstellung
Butylhydroxitoluol wird in chemischer Synthese hergestellt.
Problem
In Einzelfällen allergieauslösend. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E404, Algin
Gruppe
Geliermittel, Verdickungsmittel, Überzugsmittel
Erläuterung
Calciumalginat ist das Calciumsalz der Alginsäure (E 400). Wie sie ist es ein Bestandteil der Zellwände bestimmter Braunalgenarten und nicht wasserlöslich.
Herstellung
Calciumalginat wird mit Hilfe alkalischer Laugen aus verschiedenen Braunalgen gewonnen.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E213, Benzoat, Benzoesäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Calciumbenzoat ist ein Salz der Benzoesäure (E 210).
Herstellung
Calciumbenzoat wird chemisch aus Benzoesäure synthetisiert.
Problem
Kann Allergien und Pseudoallergien auslösen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E333, Monocalciumcitrat, Dicalciumcitrat, Tricalciumcitrat, Salze der Citronensäure
Gruppe
Komplexbildner, Säuerungsmittel, Säureregulator, Schmelzsalz
Erläuterung
Calciumcitrate sind Salze der Citronensäure (E 330), die als Zwischenprodukt des Energiestoffwechsels (Citronensäurezyklus) Bestandteil jeder lebenden Zelle ist. Der menschliche Körper setzt täglich etwa 2 kg Citrate um. Aus Citronensäure können Mono-Calciumcitrat, Di-Calciumcitrat und Tri-Calciumcitrat hergestellt werden, die jeweils unterschiedliche Säurewirkungen haben. Calciumcitrate sind nicht wasserlöslich. Weil sie sich fest mit Pektin, das in der Schale vieler Früchte enthalten ist, verbinden, werden sie oft als Festigungsmittel für Früchte und Gemüse eingesetzt.
Herstellung
Calciumcitrate werden aus Citronensäure (E 330) hergestellt.
Problem
Der zunehmende Einsatz in Getränken und „sauren“ Süßigkeiten führt immer häufiger zu Zahnschäden bei Kindern und Erwachsenen, weil der Zahnschmelz von der Säure angegriffen wird, z. B. durch Eistee in Nuckelflaschen für Kleinkinder. Vom Verzehr in größeren Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E341, Monocalciumphosphat, Dicalcium- phosphat, Tricalciumphosphat, Phosphat
Gruppe
Backtriebmittel, Säureregulator, Trennmittel
Erläuterung
Calciumphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Je nachdem, wie viele Calciumatome im Molekül gebunden sind, werden drei Varianten unterschieden: Monocalciumphosphat, Dicalciumphosphat und Tricalciumphosphat.
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt (siehe Natriumphosphat E 339). Pulvrige Calciumphosphate haften zudem sehr gut an Lebensmitteloberflächen und verhindern so das Verkleben, Anbacken und Festwerden. Sie werden daher als Trennmittel verwendet.
Herstellung
Calciumphosphate werden mit Hilfe von Calciumhydroxid aus Phosphorsäure (E 338) hergestellt.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E282, Propionsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Calciumpropionat ist das Calciumsalz der Propionsäure (E 280). Es wird vor allem in industriell hergestelltem, vorgeschnittenen und abgepackten Brot eingesetzt.
Herstellung
Calciumpropionat wird durch chemische Reaktion aus Propionsäure gewonnen.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E203, Sorbat, Sorbinsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Calciumsorbat, das Calciumsalz der Sorbinsäure (E 200), ist in der Eberesche/Vogelbeere (Sorbus aucuparia) enthalten. Es hemmt das Wachstum von Hefen, Schimmelpilzen und einigen Bakterien, hat aber keine keimtötende Wirkung. Seine Wirksamkeit ist in saurer Umgebung (pH < 6,5) am größten. Wie Sorbinsäure ist Calciumsorbat löslich in Fett und Wasser und beeinflusst in den für die Konservierung notwendigen Mengen nicht den Geschmack der Lebensmittel. Es wird daher genauso vielseitig eingesetzt wie Sorbinsäure.
Herstellung
Calciumsorbat wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbinsäure synthetisiert.
Problem
Für Menschen mit Pseudoallergien, z.B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E161g, Xanthophyll
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Canthaxanthin ist ein Farbstoff aus der Gruppe der so genannten Xanthophylle, die ihrerseits zu den Carotinoiden (siehe E 160a) gehören. Natürlicherweise kommt Canthaxanthin unter anderem in Pfifferlingen, Krebsen, Lachs und Flamingofedern vor. Es färbt Lebensmittel gelb bis orange, ist fettlöslich und empfindlich gegen Hitze und Licht. Canthaxanthin ist keine Vorstufe des Vitamins A.
Herstellung
Canthaxanthin wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion synthetisch hergestellt.
Problem
Als Hautbräunungsmittel in Tablettenform führte er
zu Ablagerungen in der Netzhaut und zur Beeinträchtigung der Sehkraft, wurde daher in Tablettenform verboten. Wird auch als Zusatz in Futtermitteln verwendet,
um Lachse, Forellen oder Eier rötlich zu färben. Grenzwerte in Futtermitteln wurden von 80 auf 25 mg pro kg Futtermittel gesenkt, weil Gesundheitsbedenken bei der Anreicherung in Lebensmitteln bestehen. Tierische Herkunft aus Eidotter möglich, dann Pflicht der Allergenkennzeichnung. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E160a, ß-Carotin, Beta-Carotin, CI 75130
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Unter dem Begriff Carotin wird zum einen das natürliche Gemisch aus Alpha-, Beta- und Gamma-Carotin und zum anderen reines Beta-Carotin verstanden.
Carotine und ihre Abkömmlinge, die Carotinoide, sind in der Natur weit verbreitet. Sie verleihen Früchten und Gemüsen Farbtöne von Gelb bis Orange-Rot und sind auch in Milch und Leber enthalten. Auch für den menschlichen Organismus sind Carotinoide unentbehrlich. Sie sind am Schutz der Zellen vor den schädlichen Einflüssen von Sauerstoff (Antioxidantien) ebenso wie am Sehprozess beteiligt. Aus einigen Carotinoiden kann im Körper Vitamin A aufgebaut werden. Das wichtigste Provitamin A ist Beta-Carotin.
Unter den Lebensmittelzusatzstoffen stellen natürliche und synthetische Carotinoide die größte Gruppe. Sie färben Lebensmittel gelb bis rot, sind fettlöslich und empfindlich gegen Licht und Sauerstoff. Ascorbinsäure (E 300) wirkt farbstabilisierend.
Herstellung
Gemischte Carotine können durch chemische Extraktion aus Karotten oder Pflanzenölen oder bestimmten Algen gewonnen werden. Die natürliche Mischung besteht zu etwa 85 % aus Beta-Carotin. Alpha-Carotin ist zu etwa 15 %, Gamma-Carotin zu etwa 0,1 % enthalten.
Das wirtschaftlich bedeutendere Beta-Carotin kann synthetisch oder mit Hilfe vom Mikroorganismen hergestellt werden.
Problem
Bei Überdosierung bekommt die Haut einen gelblichen Stich. Bei starken Rauchern und Menschen mit Herzkreislauferkrankungen erhöht eine Carotinzufuhr von mehr als 20 mg täglich das Risiko für Lungenkrebs. Bei Überdosierungen soll ein erhöhtes Risiko für Darm- und Prostatakrebs bestehen. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E407, Karragheen, Fucelleran
Gruppe
Geliermittel, Verdickungsmittel
Erläuterung
Carrageen ist eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe langkettiger Kohlenhydrate (Polysaccharide), die in den Zellen verschiedener Rotalgenarten vorkommen. Als Carrageen für Lebensmittel zugelassenen ist nur eine Mischung bestimmter Carrageenane mit sehr großen Molekülen.
In Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Lebensmittels eignet sich Carrageen zur Herstellung sehr stabiler Gele oder auch zäher Flüssigkeiten. Es wird oft in Mischungen mit anderen pflanzlichen Verdickungsmitteln eingesetzt.
Herstellung
Carrageen wird mit Hilfe von heißem Wasser aus Rotalgen gewonnen.
Problem
Bei hoher Dosis kann die Aufnahme von Mineralstoffen (z. B. Kalium) behindert werden. Abführende Wirkung möglich. In Tierversuchen zeigt sich ein Zusammenhang zwischen einer erhöhten Aufnahme kleiner Carrageen-Moleküle und Geschwürbildungen im Magen-Darm-Trakt sowie Veränderungen im Immunsystem. Kleine Carrageen-Moleküle sind nicht für Lebensmittel zugelassen, allerdings fehlen Nachweisverfahren und weitere Forschung zu kleinen Carrageen-Molekülen. Größere Moleküle, die in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, haben diese negativen Eigenschaften nicht. Weitere Prüfung, ob sich große Moleküle im Darm zu kleinen, bedenklichen Molekülen abbauen können, ist erforderlich. Wissenschaftler fordern: Kinderlebensmittel sollten vorsichtshalber frei von Carrageen sein.Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E330, Zitronensäure
Gruppe
Antioxidationsmittel, Komplexbildner, Säuerungsmittel, Säureregulator, Schmelzsalz
Erläuterung
Als Zwischenprodukt des Energiestoffwechsels (Citronensäurezyklus) ist Citronensäure Bestandteil jeder lebenden Zelle. Der menschliche Stoffwechsel setzt täglich ein Kilogramm davon um. Neben ihrer Funktion als meistgebrauchtes Säuerungsmittel wird Citronensäure in der Lebensmittelindustrie für eine Reihe weiterer technologischer Anwendungen genutzt: Wegen ihrer Fähigkeit, mit Schwermetallen Komplexe zu bilden, erhält sie als Antioxidationsmittel Fette, Farben, Aromen und Vitamingehalt vieler Lebensmittel. Beim Sterilisieren von Sahne und Milch sowie beim Schmelzen von Käse verhindert sie das Gerinnen des Eiweißes. Citronensäure unterstützt die Umrötung von Fleisch (siehe: Kaliumnitrit E 249) und verbessert zudem die Backeigenschaften von Teigen und Mehlen.
Herstellung
Citronensäure wird biotechnologisch mit Hilfe von Mikroorganismen, insbesondere des Schimmelpilzes Aspergillus niger hergestellt. Als Nährmedium dienen Glucose oder Melasse.
Problem
Der zunehmende Einsatz in Getränken und „sauren“ Süßigkeiten führt immer häufiger zu Zahnschäden bei Kindern und Erwachsenen, weil der Zahnschmelz von der Säure angegriffen und hierdurch die Entstehung von Karies gefördert wird, z. B. durch Eistee in Nuckelflaschen für Kleinkinder. Vom Verzehr in größeren Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E952, Cyclohexansulfamidsäure und ihre Natrium- und Calcium-Salze
Gruppe
Süßstoff
Erläuterung
Als Cyclamat (E 952) werden die Salze der Cyclohexylsulfaminsäure bezeichnet: Natriumcyclamat und Calciumcyclamat. Die Süßkraft der weißen, geruchlosen Kristalle ist etwa 35 mal größer als die des Haushaltszuckers (Saccharose). Cyclamat wird vom menschlichen Organismus zwar in unterschiedlichem Maße aufgenommen, wird aber vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. Das hitzestabile Cyclamat verstärkt die Wirkung anderer Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe und wird daher oft in Mischungen eingesetzt. In der Lebensmittelindustrie wird es als Süßstoff in energiereduzierten oder zuckerfreien Lebensmitteln eingesetzt. Auch als Tafelsüße ist es im Handel.
Herstellung
Cyclamat wird durch chemische Reaktionen aus Cyclohexylamin und Amidosulfonsäure hergestellt.
Problem
Führten im Tierversuch in hohen Konzentrationen zu Blasenkrebs, verminderter Fruchtbarkeit und Zellveränderungen, daher in den USA verboten. In neueren europäischen Untersuchungen konnten diese Befunde nicht bestätigt werden. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge wurde inzwischen auf 7mg pro kg Körpergewicht gesenkt. Begründung: Kinder können den ADI-Wert schnell überschreiten (z.B. mit Limonade oder Süßigkeiten). So kann ein Kind mit einem Körpergewicht von 15kg mit der Aufnahme eines einzigen Glases eines cyclamathaltigen Getränkes die zulässige Tagesdosis bereits überschreiten. Ist daher in der EU in Kaugummis und Bonbons verboten worden. Die Höchstwerte für Cyclamat in Getränken sollen von 400 mg auf 350 mg pro l gesenkt werden. Kritische Wissenschaftler fordern eine Absenkung auf mindestens 100mg pro l. Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Die meisten stützen diese Ergebnisse nicht. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Cyclamat wird nicht vom Körper verstoffwechselt und unverändert ausgeschieden. Es ist in vergleichsweise hoher Konzentration im Abwasser nachweisbar, kann jedoch größtenteils im Klärwerk entfernt werden.
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E242, DMDC
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Dimethyldicarbonat wird zur Entkeimung bei der Abfüllung von nichtalkoholischen, aromatisierten Getränken eingesetzt. Innerhalb weniger Stunden zerfällt Dimethyldicarbonat vollständig in Methanol und Kohlendioxid, die keine konservierende Wirkung mehr haben. Daher wird der Konservierungsstoff in der Getränkeindustrie stets in geschlossenen Systemen kurz vor der Abfüllung zu den Getränken gegeben. Die Getränke müssen, um einen erneuten Befall mit Verderbniserregern zu verhindern, in geschlossenen Behältern aufbewahrt werden.
Herstellung
Dimethyldicarbonat wird in einer chemischen Reaktion aus Chlorameisensäuremethylester hergestellt.
Problem
Dimethyldicarbonat zersetzt sich, wobei unter anderem geringe Spuren des giftigen Stoffes Methylcarbamat entstehen. Der Konservierungsstoff darf nur unterhalb der Nachweisgrenze im Getränk enthalten sein. Für Asthmatiker beim Einatmen bedenklich. Unverständlicherweise keine Kennzeichnungspflicht, da der Stoff als technischer Hilfsstoff gilt.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E900
Gruppe
Schaumverhüter
Erläuterung
Dimethylpolysiloxan, auch als Silikonöl bekannt, wird z.B. in Obst- und Gemüsekonserven eingesetzt. Bei der Herstellung von Lebensmitteln verhindert es die Entstehung von unerwünschten Schäumen und wird z.B. in Obst- und Gemüsekonserven eingesetzt.
Herstellung
Diemethylpolysiloxan wird wie alle Silikone synthetisch hergestellt.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E635, 5’-Ribonucleotid, Nukleotid
Gruppe
Geschmacksverstärker
Erläuterung
Dinatrium-5’-ribonucleotid entsteht, wenn Nucleinsäurengespalten werden (Hydrolyse). Nucleinsäuren sind als Bausteine der DNA und RNA in jeder Zelle vertreten. Das Hydrolysat dieser Nucleinsäuren enthält unter anderem Guanylsäure (E 626) und Guanylate sowie Inosinsäure (E 630) und Inosinate. Aus diesem Grund wirkt Dinatrium-5’-ribonucleotid sehr stark geschmacksverstärkend.
Herstellung
Dinatrium-5’-ribonucleotid wird aus natürlichen Zellen gewonnen. Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich: Möglicherweise für Vegetarier oder Veganer nicht geeignet
Problem
Für Patienten mit erhöhtem Harnsäurespiegel bedenklich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E450, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Säureregulator, Schmelzsalz
Erläuterung
Diphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Je nachdem, welche und wie viele Alkalimetallionen im Molekül gebunden sind, werden folgende Varianten unterschieden: Dinatrium-Diphosphat, Trinatrium-Diphosphat, Tetranatrium-Diphosphat, Tetrakalium-Diphosphat, Dicalcium-Diphosphat, Calciumdihydrogen-Diphosphat. Nach ihren technologischen Eigenschaften werden die Verbindungen für unterschiedliche Zwecke eingesetzt.
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt (siehe Natriumphosphat E 339). Diphosphate zeichnen sich durch eine besonders starke komplexbildende Wirkung aus und werden daher insbesondere als Kuttermittel und Schmelzsalze eingesetzt. Sie verhindern zudem in vielen Lebensmitteln das unerwünschte Ausfallen schwerlöslicher Calcium-Verbindungen.
Herstellung
Diphosphate werden mit Hilfe von Natron-, Kali- oder Calciumlauge aus Phosphorsäure hergestellt.
Problem
Können in hohen Konzentrationen die Aufnahme von Calcium, Magnesium und Eisen im Körper behindern. Hohe Phosphataufnahmen können zu Knochenschwund, Nierenerkrankungen, Kalkablagerungen, Organschäden und anderen frühzeitigen Alterserscheinungen führen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E120, Karminsäure, Cochenille, Carmin
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Das Echte Karmin ist unter den Lebensmittelzusatzstoffen der einzige Farbstoff tierischer Herkunft. In Abhängigkeit vom Säuregehalt (pH-Wert) des Lebensmittels färbt es leicht bis leuchtend rot. Das so genannte Cochenille ist zudem sehr beständig gegen Licht, Hitze und Fruchtsäuren.
Schon die Azteken nutzen Echtes Karmin zum Färben von Textilien und Lebensmitteln. Mit der Eroberung Lateinamerikas durch die Spanier fand es seinen Weg nach Europa.
Herstellung
Echtes Karmin wird aus den befruchteten, getrockneten Weibchen der Scharlach-Schildlaus (Coccus cacti) gewonnen, die auf einer bestimmten Kaktusart vor allem in Mexiko und Peru leben. Durch Extraktion kann der Farbstoff Karminsäure aus der Laus isoliert werden. Wird Karminsäure mit Aluminiumsalzen gefällt, entsteht Karmin.
Problem
Allergieauslösend, besonders bei Personen, die empfindlich auf Aspirin oder Benzoesäure (E 210) reagieren. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E620, Glutamat, L-Glutaminsäure
Gruppe
Geschmacksverstärker
Erläuterung
Glutaminsäure ist einer der Bausteine, aus denen Eiweiße aufgebaut sind. In tierischen Eiweißen liegt der Anteil dieser speziellen Aminosäure bei bis zu 20 %, pflanzliche Eiweiße können bis zu 40 % Glutaminsäure enthalten. In lebenden Zellen ist Glutaminsäure unter anderem für Entgiftungsvorgänge und als Energielieferant für bestimmte Gewebe notwendig. Sie ist zudem der wichtigste Neurotransmitter für die Reizweiterleitung zwischen Nervenzellen.
Während die in Eiweißen gebundene Glutaminsäure keinen Einfluss auf das Geschmacksempfinden hat, wirkt freies Glutamat als Geschmacksverstärker. Viele Lebensmittel, insbesondere Parmesan, Tomaten, Fisch und Soja enthalten verhältnismäßig viel freie Glutaminsäure. Es ist daher kein Zufall, dass sie pur oder in konzentrierter Form, etwa als Tomatenmark, Fisch- oder Sojasoße, zum Würzen von Gerichten genutzt werden. Auch Hefeextrakte sind reich an natürlicher Glutaminsäure. Reine Glutaminsäure schmeckt selbst süß-sauer und intensiviert den Geschmack salzhaltiger Lebensmittel. Sie verstärkt zudem die Wirkung von Guanylsäure (E 626), Inosinsäure (E 630) und ihren jeweiligen Abkömmlingen.
Europäer nehmen täglich etwa ein Gramm Glutaminsäure aus eiweißhaltigen Lebensmitteln zu sich. Hinzu kommen schätzungsweise 0,3 – 0,6 g als Zusatzstoff zugesetzter Glutaminsäure. Schätzungen des Verzehrs von zugesetzter Glutaminsäure in asiatischen Ländern geben Mengen von bis zu 1,7 g an.
Herstellung
Glutaminsäure kann auf synthetischem Wege gewonnen werden. Üblich ist jedoch die Herstellung mit Hilfe von Mikroorganismen. Nährstoff für diese Mikroorganismen können Melasse, Glucose aber auch Methanol sein. Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich: Möglicherweise für Vegetarier oder Veganer nicht geeignet
Problem
Überdosierungen sind möglich, weil diese von der Zunge nicht mehr wahrgenommen werden. Ist z. B. in der Wan-Tan-Suppe oder in Sojasoße in hohen Konzentrationen enthalten. Steht unter Verdacht, bis zu zwei Stunden nach dem Verzehr bei empfindlichen Menschen, z. B. mit Histamin-Unverträglichkeit, ein Taubheitsgefühl an Nacken, Rücken und Armen, sowie Herzklopfen, Kopfschmerzen und Schwächegefühl („China- Restaurant-Syndrom“) auszulösen. Führt zu künstlich aufgepepptem Einheitsgeschmack, täuscht über schlechte Qualität der Lebensmittel hinweg und ist so appetitanregend, dass Übergewicht begünstigt werden kann. Für Menschen mit Pseudoallergien, z.B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Versteckt sich in der Zutatenliste manchmal auch hinter den Begriffen Hefe oder Brühe. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E626, Gyanylat
Gruppe
Geschmacksverstärker
Erläuterung
Guanylsäure ist ein 5’-Monophosphat-Abkömmling des Guanins, das zu den Purinen gehört. Purine sind stickstoffhaltige Moleküle, deren Atome in zwei charakteristischen Ringen angeordnet sind. Guanin ist einer der Bausteine des Erbmaterials (DNA, RNA) sowie Bestandteil weiterer, für den Stoffwechsel jeder lebenden Zelle elementarer Verbindungen. Guanylsäure entsteht beim Abbau dieser Verbindungen und ist daher in allen lebenden Organismen enthalten. Besonders purinreich sind Gewebe, in denen sich die Zellen sehr häufig teilen, wie etwa Blüten oder die Haut.
Die Verbindung wirkt in salzhaltigen Lebensmitteln stark geschmacksverstärkend. In Mischungen mit Glutaminsäure (E 620) wird ihre Wirksamkeit erhöht.
Herstellung
Guanylsäure wird mit Hilfe von Mikroorganismen hergestellt.
Problem
Für Personen mit erhöhtem Harnsäurespiegel bedenklich, da beim Abbau von E 626 Harnsäure entsteht. Wenig Untersuchungen veröffentlicht.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E132, Indigo-Karmin
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Das dunkelblau färbende Indigotin ist eng mit dem natürlich vorkommenden Indigo verwandt. Wegen eines kleinen chemischen Unterschieds ist Indigotin jedoch wasserlöslich. Der Farbstoff bleibt auch bei hohen Temperaturen stabil, ist jedoch nicht säurebeständig.
Herstellung
Über viele Jahrhunderte wurde der Farbstoff Indigo aus Färberwaid oder Indigo-Pflanzen gewonnen. Seit 1897 die Synthese des Indigotins gelang, wird der Farbstoff überwiegend in einem mehrstufigen chemischen Prozess aus Phenylglycin gewonnen. Unter Indigotin wird das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Das Kalium- und Calciumsalz sowie der Aluminiumlack von Indigotin sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Bei gleichzeitiger Aufnahme von Natriumnitrit und Indigotin wurden im Tierversuch in hoher Dosis Erbgutschäden festgestellt. Mögliche Kombinationen sind z. B. Schinken oder Wurst und gefärbte Süßwaren oder Liköre. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E630, Inosinat, Nukleotide
Gruppe
Geschmacksverstärker
Erläuterung
Inosinsäure ist ein 5’-Monophosphat-Abkömmling des Hypoxanthins, das zu den Purinen gehört. Purine sind stickstoffhaltige Moleküle, deren Atome in zwei charakteristischen Ringen angeordnet sind. Inosinsäure ist Bestandteil einiger, für den Energiestoffwechsel jeder lebenden Zelle elementarer Verbindungen. Sie ist insbesondere in Blut und Muskelgewebe in größeren Mengen enthalten. Die Verbindung wirkt in salzhaltigen Lebensmitteln stark geschmacksverstärkend. In Mischungen mit Glutaminsäure (E 620) wird ihre Wirksamkeit erhöht.
Herstellung
Inosinsäure wird mit Hilfe von Mikroorganismen hergestellt.
Problem
Für Patienten mit erhöhtem Harnsäurespiegel bedenklich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E953, Isomaltitol
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Isomalt ist ein Gemisch aus zwei Stoffen, die chemisch zu den Zuckeralkoholen gehören. Seine Süßkraft ist etwa halb so groß wie die des Haushaltszuckers (Saccharose). Im Gegensatz zu diesem ist für die Verwertung des Isomalts im menschlichen Stoffwechsel aber kein Insulin nötig. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Isomalt auch etwas geringer als der des Zuckers.
Der Zuckeraustauschstoff ist stabil gegen Hitze und Säuren und harmoniert gut mit anderen Süß- und Zuckeraustauschstoffen. In der Lebensmittelindustrie wird Isomalt insbesondere für energiereduzierte Lebensmittel eingesetzt. Trotz seiner Süße wirkt es nicht Karies auslösend.
Herstellung
Isomalt wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Zucker (Saccharose) hergestellt.
Problem
Aufnahmemengen über 20–30g können abführend wirken und zu Blähungen führen. Diese Menge ist z. B. in einer halben Tafel Diätschokolade enthalten. Vom häufigen Verzehr – mehr als 20 bis 30 g pro Portion oder 50g am Tag – ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E402, Algin
Gruppe
Geliermittel, Überzugsmittel, Verdickungsmittel
Erläuterung
Kaliumalginat ist das Kaliumsalz der Alginsäure (E 400). Wie sie ist es Bestandteil der Zellwände einiger Braunalgenarten. Kaliumalginat ist wasserlöslich aber empfindlich gegen Hitze und Säuren. Im Zusammenspiel mit Calcium-Ionen bildet es Gele, die koch-, gefrier- und backstabil sind. Kaliumalginat eignet sich daher besonders gut als Überzugsmittel: Als hauchdünner Film schützt es Lebensmittel vor dem Austrocknen oder gibt ihnen Stabilität fürs Gefrieren und Auftauen.
Herstellung
Kaliumalginat wird mit Hilfe alkalischer Laugen aus verschiedenen Braunalgen gewonnen.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E555, Silikat, Kieselsalz
Gruppe
Trennmittel
Erläuterung
Das harte, unlösliche Kaliumsilikat ist ein Abkömmling der Kieselsäure (E 551). Es wird, wie auch die Natrium-, Calcium- und Barium-Silikate, den so genannten Feldspaten zugerechnet. Silikate sind die häufigsten Mineralien der Erdkruste. Als Bestandteil der Zellwände zahlreicher Pflanzen sind Silikate auch in Lebensmitteln in unterschiedlichen Mengen enthalten. Der menschliche Organismus kann sie weder aufnehmen noch verwerten. Sie werden unverändert ausgeschieden.
In pulverförmigen Lebensmitteln lagern sich die Silikat-Kristalle an die Partikel des Lebensmittels an und schirmen sie so gegen ihre Umgebung ab. Auf diese Weise verhindern Silikate, dass die Lebensmittel verklumpen: Pulvrige Produkte bleiben rieselfähig, andere lassen sich gut trennen.
Herstellung
Kaliumsilikat wird aus natürlich vorkommendem Quarzsand gewonnen.
Problem
Wird teilweise im Körper gespeichert, für Nierenkranke bedenklich, Begünstigung von Alzheimer oder Brustkrebs wird aktuell kontrovers diskutiert. Für Nierenkranke bedenklich. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E224, Kaliummetabisulfit, Kaliumpyrosulfit, Kaliumsulfit, Schwefeldioxid
Gruppe
Konservierungsstoff, Antioxidationsmittel
Erläuterung
In der Lebensmittelindustrie wird Schwefeldioxid (E 220) als Gas oder in Wasser gelöst (Schweflige Säure) eingesetzt. Zum Einsatz kommen außerdem die Salze der Schwefligen Säure, zu denen auch Kaliumdisulfit gehört.
Herstellung
Kaliumsulfite entstehen durch chemische Reaktionen beim Einleiten Schwefliger Säure in Kaliumlauge. Die Lösung wird anschließend durch Trocknen oder Eindampfen in Kristalle überführt.
Problem
Für empfindliche Menschen mit Hautallergien und Asthmatiker bedenklich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E340, Monokaliumphosphat, Dikalium- phosphat, Trikaliumphosphat, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Säureregulator, Schmelzsalz
Erläuterung
Kaliumphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Je nachdem, wie viele Kaliumatome im Molekül gebunden sind, werden drei Varianten unterschieden: Monokaliumphosphat, Dikaliumphosphat und Trikaliumphosphat.
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt (siehe Natriumphosphat E 339). Kaliumphosphate sind besonders in der Herstellung natriumarmer Lebensmittel im Einsatz.
Herstellung
Kaliumphosphate werden mit Hilfe von Natriumhydroxid aus Phosphorsäure hergestellt.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E283, Propionsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Kaliumpropionat ist das Kaliumsalz der Propionsäure (E 280). Es wird vor allem in industriell hergestellten und abgepackten Kuchen und Gebäck, die schnell schimmeln, eingesetzt.
Herstellung
Kaliumpropionat wird durch chemische Reaktion aus Propionsäure gewonnen.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E202, Sorbat, Sorbinsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Kaliumsorbat, das Kaliumsalz der Sorbinsäure (E 200), ist ebenfalls in der Eberesche/Vogelbeere (Sorbus aucuparia) enthalten. Es hemmt das Wachstum von Hefen, Schimmelpilzen und einigen Bakterien, hat aber keine keimtötende Wirkung. Kaliumsorbat wird wie Sorbinsäure eingesetzt, ist jedoch deutlich besser löslich. Die Wirksamkeit des Stoffes ist in saurer Umgebung (pH < 6,5) am größten. Kaliumsorbat ist löslich in Fett und Wasser und beeinflusst in den für die Konservierung notwendigen Mengen nicht den Geschmack der Lebensmittel.
Herstellung
Kaliumsorbat wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbinsäure synthetisiert.
Problem
In Einzelfällen allergieauslösend. Für Menschen mit Pseudoallergien, z.B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E416, Karayagummi, Sterkulia-Gummi
Gruppe
Geliermittel, Stabilisator, Verdickungsmittel
Erläuterung
Der Pflanzensaft der in Indien beheimateten, so genannten Stinkbäume (Sterculia) wird Karayagummi genannt. Er besteht aus langkettigen, weit verzweigten Kohlenhydraten, die auf charakteristische Weise aus zwei Einfachzuckern und organischen Säuren zusammengesetzt sind. Karaya wird häufig statt des teureren Traganths (E 413) eingesetzt. Wie dieses macht auch Karaya wegen seiner sehr guten Quelleigenschaften Flüssigkeiten zu zähflüssige Massen. Karaya ist jedoch weniger stabil gegen Säuren und zudem nicht geschmacksneutral. Weil seine Gelierkraft in der Gegenwart von Milcheiweiß zunimmt, eignet es sich vor allem für Milchprodukte.
Herstellung
Werden die Stämme von Bäumen der Gattung Sterculia, insbesondere Sterculia urens, eingeritzt, tritt der harzartige Pflanzensaft Karaya aus. Die Harztropfen werden gesammelt, gemahlen und schließlich mit Hilfe heißen Wassers, durch Filtration und anschließendes Trocknen zu Lebensmittelqualität aufbereitet.
Problem
Wirkt als Ballaststoff verdauungsfördernd. Bindet Wasser im Verdauungstrakt, daher abführende Wirkung. Kann die Aufnahme von Mineralstoffen, z. B. Calcium, behindern. Höchstmengen für einzelne Produktgruppen wie Knabbererzeugnisse auf Getreide- oder Kartoffelbasis (5 g/kg) müssen eingehalten werden. Auch als Abführmittel, Haarfestiger oder Haftpulver für Zahnprothesen im Handel. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E100, CI 75300
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der Farbstoff Kurkumin ist gelb bis orange. Er wird natürlicherweise im Wurzelstock der zu den Ingwergewächsen gehörenden Gelbwurz (Kurkuma, Curcuma) gebildet. Kurkumin wird frisch, vor allem aber getrocknet als Gewürz und Färbemittel z.B. in Currypulver verwendet. Es ersetzt in der Küche oft den sehr viel teureren Safran. Im Unterschied zu diesem ist Kurkumin jedoch wenig lichtbeständig.
Herstellung
Kurkumin kann durch Extraktion aus der Kurkumawurzel gewonnen werden. Üblich ist aber auch die synthetische Herstellung sowie die fermentative Kurkumin-Gewinnung mit Hilfe von Bakterien. Häufiger als der isolierte Farbstoff kommen Extrakte der Kurkuma-Wurzel oder Kurkuma-Pulver zum Einsatz. Sie gelten als färbendes Gewürz und tragen daher keine E-Nummer.
Problem
Fördert in hoher Dosis den Gallenfluss. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E965, Maltitol, Maltitsirup
Gruppe
Feuchthaltemittel, Süßungsmittel, Trägerstoff
Erläuterung
Das aus Stärke hergestellte Maltit gehört chemisch zu den Zuckeralkoholen. Es hat einen reinen Süßgeschmack und etwa 60 – 90 % der Süßkraft des Zuckers. Auch sein Energiegehalt ist mit etwa 2,4 kcal/g etwas geringer als der des Zuckers. Für die Verwertung reinen Maltits ist im menschlichen Stoffwechsel kein Insulin nötig. Dagegen enthält Maltit-Sirup neben 50 - 77 % Maltit auch Glucose und kurzkettige Mehrfachzucker, deren Stoffwechsel insulinabhängig ist.
Das wasserlösliche Maltit hat einen reinen Süßgeschmack, der gut mit anderen Zuckeraustauschsstoffen und Süßstoffen harmoniert. Weil es Wasser aus der Luft anzieht, verhindert es das Austrocknen von Lebensmitteln. Maltit wird darüber hinaus eingesetzt, um Lebensmittel weich zu halten. Trotz seiner Süße wirkt der Zuckeraustauschstoff nicht Karies auslösend.
Herstellung
Maltit wird aus Maltose hergestellt, die aus Maisstärke gewonnen wird.
Problem
Bei Tagesdosen über 30 bis 50 g bei Erwachsenen und 20 g bei Kindern können Durchfälle oder Blähungen auftreten. Vom Verzehr von über 30 g bzw. 20 g bei Kindern täglich ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E421, Mannitol, D-Mannit, hydrierte Mannose
Gruppe
Füllstoff, Süßungsmittel, Trennmittel
Erläuterung
Mannit, das chemisch zu den Zuckeralkoholen gehört, kommt als Zwischenprodukt des Kohlenhydratstoffwechsels in vielen Pflanzen und Algen vor. Seine Süßkraft ist etwa halb so groß wie die des Zuckers, im Gegensatz zu diesem kann jedoch Mannit ohne die Hilfe von Insulin verwertet werden. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Mannit nur wenig geringer als der von Zucker. Der Zuckeraustauschstoff wirkt nicht Karies auslösend.
Herstellung
Mannit wird mit Hilfe von Enzymen aus Mannose oder fructosereichem Invertzuckersirup gewonnen.
Problem
Kann zu Durchfall und Blähungen führen. Etwa halb so große Süßkraft wie Zucker. Für gentechnisch hergestelltes Mannit ist eine abschließende Bewertung zur Zeit nicht möglich. Vom häufigen Verzehr – mehr als 50g am Tag – ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E912
Gruppe
Überzugsmittel
Erläuterung
Montansäureester sind Abkömmlinge des Montanwachses. Dieses fossile Pflanzenwachs ist Bestandteil der Braunkohle. Es wird insbesondere zur Oberflächenbehandlung von Früchten eingesetzt, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Früchte, deren Oberfläche so behandelt wurde, tragen den Hinweis „gewachst“.
Herstellung
Montansäureester werden mit Hilfe chemischer und physikalischer Methoden aus Braunkohle gewonnen.
Problem
Im Tierversuch wurden gesundheitsschädliche Auswirkungen festgestellt. Vom Verzehr der Schale ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E235, Pimaricin
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Natamycin ist ein von Schimmelpilzen gebildeter Wirkstoff, der antibiotisch auf Hefen und Schimmelpilze, nicht jedoch Bakterien wirkt. Der Konservierungsstoff ist daher besonders für Lebensmittel geeignet, die am Ende ihrer Herstellung einen Reifeprozess durchlaufen.
Herstellung
Natamycin wird biotechnologisch aus Schimmelpilzen der Gattung Streptomyces gewonnen. Der Einsatz gentechnisch veränderter Kulturengentechnisch veränderter Kulturen ist möglich
Problem
Durch häufige Aufnahme durch den Verzehr von Natamycin kann es zur Herausbildung resistenter Mikroorganismen kommen. Achtung: Die Verwendung wird bei nicht verzehrbaren Wurstpellen nicht immer gekennzeichnet.
Für die deutschen Verbraucherzentralen gilt: Arzneimittel gehören nicht in Lebensmittel. Vom Verzehr von Käserinde und Wurstpelle ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E554, Silikat, Kieselsalz
Gruppe
Trennmittel
Erläuterung
Das harte, unlösliche Natriumaluminiumsilikat ist ein Abkömmling der Kieselsäure (E 551). Es wird, wie auch die Calcium-, Kalium- und Barium-Silikate, den so genannten Feldspaten zugerechnet. Silikate sind die häufigsten Mineralien der Erdkruste. Als Bestandteil der Zellwände zahlreicher Pflanzen sind Silikate auch in Lebensmitteln in unterschiedlichen Mengen enthalten. Der menschliche Organismus kann sie weder aufnehmen noch verwerten. Sie werden unverändert ausgeschieden.
In pulverförmigen Lebensmitteln lagern sich die Silikat-Kristalle an die Partikel des Lebensmittels an und schirmen sie so gegen ihre Umgebung ab. Auf diese Weise verhindern Silikate, dass die Lebensmittel verklumpen: Pulvrige Produkte bleiben rieselfähig, andere lassen sich gut trennen.
Herstellung
Natriumaluminium wird aus natürlich vorkommendem Quarzsand gewonnen.
Problem
Wird teilweise im Körper gespeichert, für Nierenkranke bedenklich, Begünstigung von Alzheimer oder Brustkrebs wird aktuell kontrovers diskutiert. Für Nierenkranke bedenklich. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E211, Benzoat, Benzoesäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Natriumbenzoat ist ein Salz der Benzoesäure (E 210).
Herstellung
Natriumbenzoat wird chemisch aus Benzoesäure syntethisiert.
Problem
Kann Allergien und Pseudoallergien auslösen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E316
Gruppe
Antioxidationsmittel, Stabilisator
Erläuterung
Natriumisoascorbat ist das Salz der Isoascorbinsäure (E 315), einer synthetischen Variante der Ascorbinsäure, die in der Natur nicht vorkommt.
Herstellung
Natriumisoascorbat wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Isoascorbinsäure hergestellt.
Problem
Wenig Untersuchungen veröffentlicht.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E250, Nitritpökelsalz
Gruppe
Konservierungsstoff, Stabilisator
Erläuterung
Natriumnitrit ist das Natriumsalz der Salpetrigen Säure. Wie Kaliumnitrit (E 249) wird es ausschließlich in Nitritpökelsalz eingesetzt.
Herstellung
Natriumnitrit entsteht in einer chemischen Reaktion aus Natriumnitrat.
Problem
Beim Menschen behindert er den Sauerstofftransport im Blut. Das ist insbesondere für Säuglinge gefährlich. Zusammen mit Eiweißbestandteilen bei Temperaturen über 130 °C können sich krebserregende Nitrosamine bilden. Daher rät die Deutsche Krebshilfe möglichst wenig gepökelte Lebensmittel zu essen, z. B. Kassler, gekochten Schinken und fast alle rötlichen Wurstwaren. Diese Fleischwaren sollten weder gegrillt, gebraten oder überbacken werden. Auch für biologische Fleischerzeugnisse zugelassen, einige deutsche Bioverbände wie Bioland oder Demeter verzichten auf den Einsatz dieses problematischen Stoffes. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E339, Mononatriumphosphat, Dinatriumphosphat, Trinatriumphosphat, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Säureregulator, Schmelzsalz
Erläuterung
Natriumphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Unter natürlichen Bedingungen kommen sie in Mineralwasserquellen vor. Je nachdem, wie viele Natriumatome im Molekül gebunden sind, werden drei Varianten unterschieden: Mononatriumphosphat, Dinatriumphosphat und Trinatriumphosphat.
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt: Sie stabilisieren den Säuregrad von Lebensmitteln und unterstützen die Wirkung von Gelier- und Verdickungsmitteln in dem sie Calcium-, Magnesium-, Eisen- und Schwermetallionen in festen Komplexen binden. Ihre komplexbildenden Eigenschaften unterstützen auch die Wirkung von Antioxidantien. Phosphate können zudem die Strukturen von Eiweißen lockern und diese so in die Lage versetzen, (mehr) Wasser zu binden. Phosphate machen daher die Herstellung von Schmelzkäsen möglich, sind aber auch in der Fleischindustrie als technische Hilfsstoffe (Kuttermittel) weit verbreitet.
Herstellung
Natriumphosphate werden mit Hilfe von Natriumhydroxid aus Phosphorsäure hergestellt. Möglicherweise für Veganer oder Vegetarier nicht geeignet Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E959, Neohesperidin-Dihydrochalcon, NDHC
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßungsmittel
Erläuterung
Neohesperidin DC ist ein Abkömmling eines bitter schmeckenden Stoffes aus der Gruppe der Flavonone, der in Zitrusfrüchten vorkommt. Die Süßkraft von Neohesperidin DC ist etwa 600-mal stärker als die des Haushaltszuckers (Saccharose), wobei sie mit steigernder Konzentration abnimmt. In sehr geringen Dosierungen wirkt der Süßstoff zudem geschmacksverstärkend. Die Süße des Neohesperidins DC setzt verzögert ein, hält aber sehr lange vor und wird von einem mentholartigen Geschmack begleitet. Daher wird der Süßstoff meist zusammen mit anderen Süßungsmitteln eingesetzt.
Herstellung
Neohesperidin DC wird auf chemischem Wege aus Naringin gewonnen, das in Grapefruitschalen enthalten ist.
Problem
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E961, Aspartam-Dimethylbutylamid
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Neotam ist ein synthetisch hergestellter Süßstoff, der eng mit Aspartam (E 951) verwandt ist. Wie Aspartam besteht auch Neotam im Wesentlichen aus den Eiweißbausteinen (Aminosäuren) Asparaginsäure und Phenylalanin.
Neotam schmeckt rein süß. Seine Süßkraft ist 7.000 bis 12.000 mal größer als die des Haushaltszuckers (Saccharose) und übertrifft auch die Süßkraft anderer synthetischer Süßstoffe bei Weitem. Schon kleinste Mengen des weißen Pulvers verleihen Lebensmitteln daher einen süßen Geschmack. Es wird darüber hinaus wegen seiner geschmacksverstärkenden Wirkung eingesetzt.
Weil es in sehr geringen Mengen eingesetzt wird, hat Neotam keinen messbaren Einfluss auf den Energiegehalt des Lebensmittels, den Insulinspiegel und oder den Phenylalanin-Stoffwechsel. Es wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden.
Neotam bleibt auch bei mäßiger Hitze stabil, in wässriger Umgebung zerfällt es langsam. In der Lebensmittelindustrie wird Neotam vor allem in zucker- und energiereduzierten Lebensmitteln eingesetzt.
Herstellung
Neotam wird durch chemische Reaktion aus Aspartam (E 951) hergestellt.
Problem
Menschen, die unter der seltenen Krankheit Phenylketonurie leiden, dürfen das im Neotam enthaltene Phenylanalin nur im begrenzten Umfang aufnehmen.Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E234, Nisol
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Nisin ist der Name einer Gruppe antibiotisch wirksamer Eiweißverbindungen. Nisin verhindert die Vermehrung bestimmter Bakterienarten und macht sie zudem hitzeempfindlicher. Der Konservierungsstoff hat jedoch keine therapeutische Wirksamkeit in Medikamenten. Das Wirkungsspektrum des Nisins ist klein: Der hitzestabile Stoff wirkt unter anderem gegen die gefährlichen Clostridien und eine Reihe von Bakterien, die in der Milch- und Käseherstellung Fehlaromen hervorrufen können. Nisin ist daher besonders für hitzeempfindliche Milchprodukte geeignet.
Herstellung
Nisin wird biotechnologisch aus Bakterienkulturen (Streptococcus lactis) gewonnen. Der Einsatz gentechnisch veränderter Bakterien ist möglich.
Problem
Ob eine häufige Aufnahme von Nisin zur Bildung von resistenten Krankheitserregern führen kann, ist umstritten. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E231
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Orthophenylphenol gehört chemisch zu den aromatischen Kohlenwasserstoffen. Aufgrund der Phenolgruppe im Molekül ist die Verbindung sehr wirksam gegen Schimmelpilze und Bakterien. Um sie gegen Verderb zu schützen, werden Zitrusfrüchte mit dem Konservierungsstoff behandelt: Die Früchte werden zunächst in Lösungen getaucht, die Orthophenylphenol enthalten und anschließend mit klarem Wasser abgespült. Die Schalen dieser Früchte sind nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Gemäß der Richtlinie 2003/114/EG gehört Orthophenylphenol nicht mehr zu den Lebensmittelzusatzstoffen sondern wird den gesetzlichen Regelungen den Pflanzenschutzmitteln unterworfen.Dafür muss der Konservierungsstoff jedoch zunächst als Pflanzenschutzmittel zugelassen werden. Da Orthophenylphenol weiterhin zur Behandlung der Oberflächen von Zitrusfrüchten eingesetzt werden darf und Verbraucher darüber informiert werden müssen, muss der Stoff auch künftig gekennzeichnet werden. Weder die Europäische Kommission noch die Mitgliedstaaten haben den Stoff bisher als Pflanzenschutzmittel zugelassen und Kennzeichnungsregeln erarbeitet. Bis diese gesetzliche Lücke geschlossen ist, bleibt Orthophenylphenol als Lebensmittelzusatzstoff E 231 zugelassen und wird entsprechend gekennzeichnet.
Herstellung
Orthophenylphenol wird durch chemische Reaktionen hergestellt.
Problem
Gilt seit 2003 nicht mehr als Lebensmittelzusatzstoff sondern als Pflanzenschutzmittel. Der Einsatz muss gekennzeichnet werden. Beim Schälen von behandelten Zitrusfrüchten überträgt man mit den Fingern einen Teil des Mittels auf das Fruchtfleisch, daher Hände nach dem Schälen oder Berühren des Einwickelpapiers gründlich waschen. In Einzelfällen bei Hautkontakt allergieauslösend. Vom Verzehr behandelter Schalen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E338, Orthophosphorsäure, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Säuerungsmittel, Schmelzsalz
Erläuterung
Phosphorsäure und ihre Salze (Phosphate) sind in der Natur weit verbreitet. Sie sind die Quelle für das für alle Lebewesen wichtige Element Phosphor. Im menschlichen Körper summiert sich die Menge an Phosphaten, die unter anderem in Knochen, Zähnen, genetischem Material und Energiestoffwechsel eine wichtige Rolle spielen, auf mehrere Kilogramm.
Phosphorsäure schmeckt rein sauer und wirkt stark komplexbildend. Im Gegensatz zu den Phosphaten, die in der industriellen Lebensmittelproduktion viele verschiedene Funktionen übernehmen, wird Phosphorsäure vor allem als Säuerungsmittel eingesetzt.
Herstellung
Phosphorsäure wird aus phosphathaltigen Mineralien (Apatiten) gewonnen. Dies ist durch den Aufschluss mit starken Säuren und anschließende Extraktion und Destillation möglich. Auch mit Hilfe elektrochemischer Verfahren kann Phosphor aus Apatiten gewonnen werden. Es wird im Anschluss gereinigt, durch Verbrennung oxidiert und mit Wasser zu Phosphorsäure aufbereitet.
Problem
Kann die Aufnahme von Calcium, Magnesium und Eisen im Körper behindern. Hohe Phosphataufnahmen können zu Knochenschwund, Nierenerkrankungen, Kalkablagerungen, Organschäden und anderen frühzeitigen Alterserscheinungen führen. Durch zu viel Phosphorsäure, z. B. bei häufigem Trinken von Colagetränken oder häufigem Essen von Schmelzkäse oder Wurstwaren kann Knochenbrüchigkeit begünstigt werden. Studien zeigen, dass die duldbare tägliche Aufnahmemenge bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern häufig überschritten wird. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E476, PGPR
Gruppe
Emulgator
Erläuterung
Die Verbindung von Polyglycerin und Polyrizinsäure hat stark emulgierende Wirkung und eignet sich besonders, um wasserlösliche Verbindungen sehr fein in ölhaltigen Substanzen zu verteilen. Sie verbessert die Wirksamkeit von Lecithin (E 322), verringert die Zähflüssigkeit von Schokoladenmassen und verbessert ihre Fließfähigkeit. Polyglycerin-Polyricinoleat hilft darüber hinaus, dünne und sehr gut haftende Kuvertüre-Überzüge zu erzeugen. Als technischer Hilfsstoff sorgt es in der Lebensmittelindustrie dafür, dass sich Kuchen gut vom Blech und Schokolade gut aus der Form lösen lassen.
Herstellung
Polyglycerin-Polyricinoleat entsteht durch mehrere chemische Reaktionen aus Glycerin und Rozinolsäure, die dafür zunächst zu jeweils langen Molekülketten (Polymere) verbunden werden. Durch Veresterung werden diese beiden Polymere verbunden. Bei Glycerinverbindungen tierische Herkunft oder Herstellung aus genverändertem Soja möglich.
Problem
Die duldbare tägliche Aufnahmemenge kann leicht überschritten werden, z. B. bei Kindern durch den Verzehr einer Tafel Schokolade. Im Tierversuch wurden bei hoher Dosis Nieren- und Lebervergrößerungen festgestellt. Vom häufigen Verzehr wird abgeraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E452, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Schmelzsalz, Stabilisator
Erläuterung
Polyphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Je nachdem, welche Alkalimetallionen im Molekül gebunden sind, werden folgende Varianten unterschieden: Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat, Natriumcalciumpolyphosphat, Calciumpolyphosphat.
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt (siehe Natriumphosphat E 339). Von allen als Lebensmittelzusatzstoff zugelassenen Phosphaten sind die Polyphosphate die stärksten Eiweißlöser. Sie sind darüber hinaus sehr gut als Schmelzsalze geeignet. In geringem Umfang hemmen sie das Wachstum von Bakterien.
Herstellung
Polyphosphate werden unter großer Hitze aus Phosphatlösungen gewonnen.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E432, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanmono-Laura
Gruppe
Emulgator, Stabilisator
Erläuterung
Polysorbat 20 ist ein Abkömmling des Sorbits (E 420). Wie alle Polysorbate ist es ein starker Emulgator, der unabhängig von der Temperatur und dem Säuregrad seiner Umgebung eingesetzt werden kann. Polysorbate stabilisieren darüber hinaus die Struktur von Fetten und Schäumen. Sie verhindern zudem, dass Margarine und Frittierfette beim Erhitzen spritzen.
Herstellung
Polysorbate werden in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbit und Fettsäuren hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.
Problem
Die Aufnahme von fettlöslichen Stoffen, z. B. auch Schadstoffen, kann erhöht werden. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E434, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanmono-Palmitat
Gruppe
Emulgator, Stabilisator
Erläuterung
Polysorbat 40 ist ein Abkömmling des Sorbits (E 420). Wie alle Polysorbate ist es ein starker Emulgator, der unabhängig von der Temperatur und dem Säuregrad seiner Umgebung eingesetzt werden kann. Polysorbate stabilisieren darüber hinaus die Struktur von Fetten und Schäumen. Sie verhindern zudem, dass Margarine und Frittierfette beim Erhitzen spritzen.
Herstellung
Polysorbate werden in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbit und Fettsäuren hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich, Möglicherweise für Vegetarier und Veganer nicht geeignet
Problem
Die Aufnahme von fettlöslichen Stoffen, z. B. auch Schadstoffen, kann erhöht werden. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E435, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanmono-Stearat
Gruppe
Emulgator, Stabilisator
Erläuterung
Polysorbat 60 ist ein Abkömmling des Sorbits (E 420). Wie alle Polysorbate ist es ein starker Emulgator, der unabhängig von der Temperatur und dem Säuregrad seiner Umgebung eingesetzt werden kann. Polysorbate stabilisieren darüber hinaus die Struktur von Fetten und Schäumen. Sie verhindern zudem, dass Margarine und Frittierfette beim Erhitzen spritzen.
Herstellung
Polysorbate werden in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbit und Fettsäuren hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.. Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich, Möglicherweise für Vegetarier und Veganer nicht geeignet
Problem
Die Aufnahme von fettlöslichen Stoffen, z. B. auch Schadstoffen, kann erhöht werden. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E436, Polyoxyethylen(20)-Sorbitantri-Stearat, Polysorbat 65
Gruppe
Emulgator, Stabilisator
Erläuterung
Polysorbat 65 ist ein Abkömmling des Sorbits (E 420). Wie alle Polysorbate ist es ein starker Emulgator, der unabhängig von der Temperatur und dem Säuregrad seiner Umgebung eingesetzt werden kann. Polysorbate stabilisieren darüber hinaus die Struktur von Fetten und Schäumen. Sie verhindern zudem, dass Margarine und Frittierfette beim Erhitzen spritzen.
Herstellung
Polysorbate werden in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbit und Fettsäuren hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.. Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich, Möglicherweise für Vegetarier und Veganer nicht geeignet
Problem
Die Aufnahme von fettlöslichen Stoffen, z. B. auch Schadstoffen, kann erhöht werden. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E433, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanmono-Oleat
Gruppe
Emulgator, Stabilisator
Erläuterung
Polysorbat 80 ist ein Abkömmling des Sorbits (E 420). Wie alle Polysorbate ist es ein starker Emulgator, der unabhängig von der Temperatur und dem Säuregrad seiner Umgebung eingesetzt werden kann. Polysorbate stabilisieren darüber hinaus die Struktur von Fetten und Schäumen. Sie verhindern zudem, dass Margarine und Frittierfette beim Erhitzen spritzen.
Herstellung
Polysorbate werden in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbit und Fettsäuren hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.
Problem
Im Tierversuch wurde gezeigt, dass die Aufnahme Entzündungsreaktionen auslösen und die Darmflora verändern kann, dadurch erhöhte sich bei Mäusen das Risiko für chronisch- entzündliche Darmerkrankungen und Fettleibigkeit. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E280
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Propionsäure ist eine natürlich vorkommende organische Säure. Sie ist unter anderem Stoffwechselprodukt einiger Bakterienarten und gibt Emmentaler und Blauschimmelkäse ihren charakteristischen Geschmack. Propionsäure wirkt gegen bestimmte Bakterien-, Hefe- und Schimmelarten. Weil sie in basischer Umgebung gegen Bakterien und Schimmel aber nicht gegen Hefen wirkt, eignet sich Propionsäure vor allem für den Einsatz in industriell hergestelltem Brot und Backwaren, Buns und Pitta. Als Fettsäure wird der Stoff vom menschlichen Körper vollständig verwertet. Wegen ihres ätzend stechenden Geruchs und ihres stark sauren Geschmacks wird Propionsäure in der Lebensmittelindustrie nur selten verwendet. Häufiger kommen ihre Abkömmlinge, die Propionate, zum Einsatz.
Herstellung
Propionsäure wird chemisch-synthetisch aus Ethylen, Kohlenmonoxid und Wasser hergestellt. Kann auch gentechnisch produziert werden.
Problem
Kann zu geschmacklichen und geruchlichen Beeinträchtigungen führen. Verursachte bei Ratten krebsähnliche Veränderungen des Vormagens. Wurde 1988 in Deutschland verboten und ist seit 1996 in der Europäischen Union wieder zugelassen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E1520, 1,2-Propandiol, Propandiol
Gruppe
Trägerstoff
Erläuterung
Propylenglycol ist eine Kohlen-Wasserstoff-Verbindung aus der Gruppe der Alkohole. In der klaren, öligen Flüssigkeit lassen sich viele andere Zusatzstoffe und Enzyme sehr gut lösen. Es ist darüber hinaus dazu geeignet, Aromen aus ihren natürlichen Quellen zu extrahieren.
Herstellung
Propylenglycol wird durch chemische Reaktion aus Propylenoxid gewonnen.
Problem
Wenig Untersuchungen veröffentlicht. Bei hoher Dosierung, die normalerweise in Lebensmitteln nicht vorkommt, können Vergiftungen auftreten. Allergische Reaktionen möglich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E310, Gallat
Gruppe
Antioxidationsmittel
Erläuterung
Propylgallat ist eine Esterverbindung der Gallussäure, die als Bestandteil des Lignins, das Pflanzenzellen verholzen lässt, in der Natur sehr weit verbreitet ist. Die leicht bitter schmeckenden Gallate verhindern, dass Fette durch den Einfluss von Sauerstoff verderben und ranzig werden. Diese antioxidative Wirkungbehalten sie auch dann bei, wenn sie stark erhitzt wurden. Weil sie sich in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken, werden Gallate häufig in Kombination mit BHA (E 320) oder BHT (E 321) eingesetzt.
Herstellung
Propylgallat wird in chemische Reaktionen synthetisiert.
Problem
Es besteht der Verdacht, dass dieser Stoff die Aufnahme von Eisen behindert. Alle Gallate stehen unter Verdacht, Allergien auszulösen. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E954, Benzoesäure-Sulfimid, Saccharin und seine Natrium-, Kalium- und Calciumsalze
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Das schon 1878 entdeckte Saccharin war der erste chemisch synthetisierte Süßstoff. Seine Süßkraft ist etwa 500 mal so groß wie die des Haushaltszuckers (Saccharose), hat jedoch einen bitteren bis metallischen Beigeschmack. Saccharin wird im menschlichen Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. In der Lebensmittelindustrie wird vor allem das leicht wasserlösliche Natriumsalz des Süßstoffs eingesetzt. Da Saccharin die Wirkung von Zuckeraustauschstoffen und anderen Süßstoffen wie Aspartam (E 951) und Cyclamat (E 952) verstärkt, wird es meist in Mischungen mit diesen verwendet.
Herstellung
Saccharin wird durch chemische Reaktion aus Toluol oder Phtalsäure hergestellt.
Problem
In Tierversuchen wurde die Entstehung von Krebsgeschwüren nachgewiesen, doch neuere Studien stellen dies in Frage. Weitere Tierversuche zeigen, dass durch den Konsum die Darmflora und der Glukosestoffwechsel gestört werden könnte.Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Saccharin wird nicht vom Körper verstoffwechselt und unverändert ausgeschieden. Es ist in vergleichsweise hoher Konzentration im Abwasser nachweisbar, kann jedoch größtenteils im Klärwerk entfernt werden. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E541, Natriumaluminiumphosphat, Phosphate, Aluminium-Natriumphosphat, sauer
Gruppe
Backtriebmittel
Erläuterung
Calciumferrocyanid ist eine Calciumverbindung des Ferrocyanids. Ferrocyanide sind Verbindungen von Eisen mit Cyanid-Ionen. Cyanide, die Salze der Blausäure, sind hochgiftig. Wegen der sehr festen Bindung zum Eisen wirken jedoch die Ferrocyanide nicht toxisch.
Saures Natriumaluminiumphosphat ist ein Abkömmling der Phosphorsäure (E 338). Es wird in Backpulvern als Säureträger eingesetzt.
Herstellung
Natriumaluminiumphosphat wird durch chemische Reaktionen aus Phosphorsäure gewonnen.
Problem
Führt zur Aluminiumbelastung des Körpers. Wird teilweise im Körper gespeichert, für Nierenkranke bedenklich, Begünstigung von Alzheimer oder Brustkrebs wird aktuell kontrovers diskutiert. Für Nierenkranke bedenklich. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht.
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E220, Schweflige Säure
Gruppe
Konservierungsstoff, Antioxidationsmittel
Erläuterung
Schwefeldioxid ist ein farbloses, in der Natur verbreitet vorkommendes Gas. In der Lebensmittelindustrie wird Schwefeldioxid als Gas oder in Wasser gelöst (Schweflige Säure) eingesetzt. Zum Einsatz kommen außerdem die Salze der Schwefligen Säure, die Sulfite. Indem es die Wirksamkeit bestimmter Stoffwechselhilfsstoffe (Enzyme) blockiert, wirkt Schwefeldioxid gegen Hefen, Pilze und Bakterien. Durch Enzymblockaden verhindert es zudem unerwünschte Braunfärbungen. Schwefeldioxid reagiert auf verschiedene Weise mit vielen Lebensmittelinhaltsstoffen und wirkt unter anderem dem Abbau von Farbstoffen, Vitaminen und Aromen durch Sauerstoffeinfluss entgegen. Allerdings zerstören die Schwefelverbindungen das Vitamin B1 (Thiamin) in Lebensmitteln. Für Grundnahrungsmittel und Lebensmittel, die stark zur Thiamin-Versorgung beitragen, wie Getreideerzeugnisse, Milcherzeugnisse, Fruchtsaft, Fleischwaren und Bier, dürfen Schwefeldioxid und Sulfite daher nicht eingesetzt werden.
Herstellung
Schwefeldioxid wird durch starkes Erhitzen schwefelhaltiger Erze oder Verbrennen organischer Materialien gewonnen. Im Anschluss wird es mit Hilfe großer Kälte gereinigt.
Problem
Behindert die Aufnahme von Vitamin B1 und kann bei empfindlichen Menschen zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen (ab 25 mg pro Liter Wein). Eine Höchstdosis von mehr als 0,7 mg pro kg Körpergewicht sollte aus gesundheitlichen Gründen nicht überschritten werden. Das sind ca. 50 mg pro Person täglich. Insbesondere durch süße Weißweine, z. B. Spätlese oder Trockenbeerenauslese, je mit 300 bis 400 mg je l kann der zulässige Wert schnell erreicht werden. Bereits nach zwei Gläsern dieser Weine kann der ADI- Wert überschritten sein. Trockene Weine enthalten weniger Schwefeldioxid. Pflicht der Allergenkennzeichnung, wenn mehr als 10 mg pro Liter im Endprodukt vorhanden ist. Bei Asthmatikern kann das sogenannte Sulfit-Asthma hervorgerufen werden. In ungezuckerten Bio-Fruchtweinen (einschließlich Apfel- und Birnenwein) und in Honigweinen dürfen bis zu 50mg pro l eingesetzt werden. Gesüßten Bioapfel- und Birnenweinen dürfen bis zu 100 mg pro Liter zugesetzt werden. Für empfindliche Menschen mit Hautallergien und Asthmatiker bedenklich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E200, Hexadien-Carbonsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Sorbinsäure, die natürlicherweise in den Früchten der Eberesche/Vogelbeere (Sorbus aucuparia) enthalten ist, hemmt das Wachstum von Hefen, Schimmelpilzen und einigen Bakterien. Sie hat keine keimtötende Wirkung, verlängert also lediglich die Haltbarkeit hygienisch einwandfreier Produkte. Ihre Wirksamkeit ist in saurer Umgebung (pH < 6,5) am größten. Sorbinsäure ist löslich in Fett und Wasser und beeinflusst in den für die Konservierung notwendigen Mengen nicht den Geschmack der Lebensmittel. Sie kann daher vielseitig eingesetzt werden.
Herstellung
Sorbinsäure wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion synthetisiert.
Problem
Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E420, Sorbitol, Sorbitsirup
Gruppe
Feuchthaltemittel, Füllstoff, Süßungsmittel
Erläuterung
Als Zwischenprodukt des Kohlenhydratstoffwechsels ist Sorbit natürlicherweise in vielen Früchten, insbesondere in Pflaumen enthalten. Die chemisch zu den Alkoholen gehörende Verbindung hat etwa die halbe Süßkraft des Zuckers. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Sorbit auch etwas geringer als der des Zuckers. Im Gegensatz zu diesem, ist für die Verwertung des Sorbits im menschlichen Stoffwechsel aber kein Insulin nötig. Reines Sorbit eignet sich daher sehr gut für Diabetikerlebensmittel. Sorbitsirup enthält dagegen neben Sorbit auch Mannit auch kurzkettige Mehrfachzucker. Weil die Verwertung dieser so genannten Oligosaccharide insulinabhängig ist, kommt Sorbitsirup für Diabetiker-Produkte nicht in Frage.
Sorbit ist leicht wasserlöslich und stabil gegen Hitze und Säuren. Weil es Wasser aus der Luft anzieht, verhindert es das Austrocknen von Lebensmitteln. Sorbit wird darüber hinaus eingesetzt, um Lebensmittel weich zu halten. Auf der Zunge hat es einen leicht kühlenden Effekt. Der Zuckeraustauschstoff wirkt nicht Karies auslösend.
Herstellung
Sorbit wird mit Hilfe von Enzymen aus Glucose hergestellt.
Problem
Zulassung gilt für fast alle Lebensmittel in beliebig hoher Menge, obwohl über 20g pro Tag zu einer stark abführenden Wirkung und Krämpfen führen können. Diese Menge kann z. B. in 30 g Diät-Konfitüre enthalten sein. Vom häufigen Verzehr – mehr als 20 g pro Portion oder 50 g am Tag – ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E955, Trichlorgalactosaccharose (TGS), Chlorzucker
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Sucralose ist chemisch eng mit dem Haushaltszucker (Saccharose) verwandt, enthält im Unterschied zu diesem allerdings einige Chloratome im Molekül. Die weißen, leicht wasserlöslichen Kristalle haben eine Süßkraft, die etwa 600 mal stärker ist als die des Haushaltszuckers. Es wird insbesondere in nichtalkoholischen Getränken, Desserts oder Süßwaren eingesetzt. Sucralose wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden und liefert daher keine Energie.
Herstellung
Sucralose wird durch die chemische Umsetzung von Saccharose mit Chlorverbindungen hergestellt.
Problem
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten. Tierversuche zeigen, dass durch den Konsum die Darmflora und der Glukosestoffwechsel gestört werden könnte.
Sucralose wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. Es ist in vergleichsweise hoher Konzentration im Abwasser nachweisbar, da es kaum entfernt werden kann. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E319
Gruppe
Antioxidationsmittel
Erläuterung
Tertiär-Butylhydrochinon (TBHQ) wird als Antioxidans für verschiedene tierische Fette und fetthaltige tierische Lebensmittel verwendet.
Herstellung
Tertiär-Butylhydrochinon wird in chemischer Synthese hergestellt.
Problem
In Tierversuchen (Hund) kam es zu Krebserkrankungen, die durch weitere Studien nicht bestätigt wurden. Als Kontaktallergen bekannt. Auch in Kosmetika (Lippenstiften und Haarfarben), Arzneimitteln, Polyesterharzen und Fliegenabwehrmitteln enthalten. In Einzelfällen bei Hautkontakt allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E957
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßungsmittel
Erläuterung
Thaumatin ist ein Gemisch aus verschiedenen Eiweißen, das natürlicher Bestandteil des westafrikanischen Katemfe-Strauches (Thaumatococcus daniellii) ist. Die Süße des Thaumatins ist etwa 2.500-mal stärker als die des Zuckers. Sie setzt verzögert ein, hält aber lange vor und hat einen lakritzartigen Beigeschmack. Thaumatin hat darüber hinaus geschmacksverstärkende Wirkung. In der Lebensmittelindustrie wird der Süßstoff vor allem für energiereduzierte bzw. zuckerfreie Produkte eingesetzt.
Im menschlichen Organismus wird Thaumatin in seine Bestandteile aufgespalten und verwertet. Daher liefert der Stoff rechnerisch wie jedes Eiweiß Energie (4 kcal/g). Da Thaumatin jedoch wegen seiner starken Süßkraft nur in sehr geringen Mengen eingesetzt wird, leistet es keinen nennenswerten Beitrag zur Gesamtenergieversorgung.
Herstellung
Thaumatin wird durch Extraktion aus den Samen des Süßholzbaumes gewonnen. Inzwischen ist auch die Herstellung mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen möglich.
Problem
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E451, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Säureregulator, Schmelzsalz, Stabilisator
Erläuterung
Triphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Je nachdem, welche und wie viele Alkalimetallionen im Molekül gebunden sind, werden folgende Varianten unterschieden:
Pentanatrium-Triphosphate und Pentakalium-Triphosphate
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt (siehe Natriumphosphat E 339). Die Fähigkeit der Triphosphate, Eiweiße zu lösen, ist stärker als bei den Diphosphaten. Triphosphate sind darüber hinaus sehr gute Ionenaustauscher. Sie werden daher vor allem als Schmelzsalze, Stabilisatoren und Säureregulatoren eingesetzt.
Herstellung
Triphosphate werden mit Hilfe von Natrium oder Kalium unter großer Hitze aus Phosphorsäure hergestell.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E407a, Halbraffiniertes Carrageen
Gruppe
Geliermittel, Verdickungsmittel
Erläuterung
Ausschließlich aus Euchema-Algen wird ein Extrakt gewonnen, der reich an langkettigen Kohlenhydraten (Polysacchariden) ist. Die Mischung der verschiedenen Polysaccharide ist annähernd die gleiche wie in Carrageen (E 407). Verarbeitete Euchema-Algen enthalten allerdings einen höheren Anteil an Cellulose und bilden daher trübere Gele aus.
Herstellung
Zur Herstellung von E 407a werden getrocknete Euchema-Algen von allen Eiweißen, Farbstoffen und niedermolekularen Anteilen befreit und durch anschließende Reinigungsschritte zu Lebensmittelqualität aufbereitet.
Problem
Bei hoher Dosis kann die Aufnahme von Mineralstoffen (z. B. Kalium) behindert werden. Abführende Wirkung möglich.
Kleine Carrageen-Moleküle können die Darmschleimhaut schädigen und Tumore im Darm verursachen. Sie kommen aber nicht in Lebensmitteln vor. Größere Moleküle, die die Lebensmittelindustrie normalerweise einsetzt, haben diese negativen Eigenschaften nicht. Trotzdem muss weiter geprüft werden, ob sich große Moleküle im Darm zu kleinen, bedenklichen Molekülen abbauen können. Wissenschaftler fordern: Kinderlebensmittel sollten vorsichtshalber frei von Carrageen sein. In Einzelfällen allergieauslösend. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Folgender Inhaltsstoff ist aus Bestandteilen der Ölpalme hergestellt: Palmöl.
Regenwaldzerstörung
Um Platz für Ölpalmplantagen zu schaffen, werden grosse Flächen von Regenwäldern gerodet. In Indonesien sind bereits über zwei Drittel der Regenwälder zerstört und zahllose Lebewesen vom Aussterben bedroht. Besonders der Orang-Utan, der weltweit nur in den Regenwäldern von Sumatra und Borneo vorkommt, ist in akuter Gefahr. Die Zahl der wild lebenden Sumatra Orang-Utans ist seit 1900 um 91% gesunken. Seit 2016 gilt auch der Borneo Orang-Utan als unmittelbar vom Aussterben bedroht. Viele Palmölproduzenten entwalden weiterhin ohne Bewilligung der Regierung und zerstören so auch Wälder mit hohem Schutzwert.
Klima
Durch die Waldzerstörung wird so viel Kohlendioxid freigesetzt, dass Indonesien zum drittgrössten Treibhausgasemittenten geworden ist – nach den USA und China. Dabei kommt ein grosser Teil des CO2 Ausstosses von der Zerstörung der Torfgebiete. Diese speichern riesige Mengen von Kohlenstoff. Für den Anbau von Ölpalmen werden die Torfböden entwässert, wobei Kohlendioxid und Methangas freigesetzt wird. Zusätzlich wird bei der Brandrodung und den damit einhergehenden, alljährlichen Torf- und Buschbränden viel CO2 emittiert. Die Waldbrände in Indonesien im Jahr 2015 setzten mehr klimaschädliches CO2 frei als zeitgleich die ganzen USA. Um den Klimawandel zu stoppen, ist deshalb ein Moratorium auf die Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten notwendig. Zerstörte Gebiete müssen aufgeforstet und Entwässerungskanäle geschlossen werden.
SOS Borneo Projekt, Borneo Orangutan Survival Association (BOS) Schweiz
Soziale Konflikte
Die Ausdehnung der Palmölplantagen führt immer wieder zu sozialen Konflikten. Die einheimische Bevölkerung verliert ihr Land, welches ihnen als Lebensgrundlage dient, an die Palmölindustrie. Zusätzlich halten die Palmölfirmen dabei häufig ihre Versprechungen zur Kompensation gegenüber der Landbevölkerung nicht ein. Als Plantagenarbeiter haben die Menschen oft ein kleineres Einkommen als sie vorher als Landbesitzer hatten und stehen ausserdem in einem Abhängigkeitsverhältnis gegenüber den Palmölfirmen.
Verwendung
Deutschland verbraucht pro Jahr rund 1,8 Millionen Tonnen Palmöl. Der größte Anteil geht in Biodiesel (41 Prozent), dicht gefolgt von Nahrungs- und Futtermitteln (40 Prozent) sowie in die industrielle Verwendung etwa für Pharmazie oder Reinigungsmittel (17 Prozent). Palmöl findet sich in rund jedem zweiten Supermarktprodukt von Margarine, Pizzen und Süßwaren bis zu Kosmetika und Waschmitteln. (Quelle; WWF, 2016)
Deklarationspflicht in Lebensmitteln
Seit 2016 müssen in der EU Lebensmittel die Palmöl enthalten entsprechend deklariert werden. Für Kosmetika gibt es aber noch keine Deklarationspflicht. In Kosmetika gibt es viele Begriffe, hinter denen sich Bestandteile der Ölpalme verstecken können, wie beispielsweise Sodium palmate oder Elais guineensis. Ausserdem können viele chemischen Rohstoffe wie beispielsweise Fettsäuren, sowohl aus der Ölpalme wie auch aus anderen Pflanzen hergestellt werden. Dies macht es fast unmöglich, den Kauf von Palmprodukten ganz zu vermeiden. Auch CodeCheck kann deshalb nicht bei allen Produkten wissen, ob sie Bestandteile der Ölpalme enthalten. Hersteller können uns die entsprechenden Datenblätter zukommen lassen, wenn ein als Palmöl bewerteter Inhaltsstoff aus anderer Quelle bezogen wurde.
Nachhaltiges Palmöl
Palmöl kann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn seine Produktion nicht zu Regenwald- und Torflandzerstörung und/oder zu sozialen Konflikten führt. Leider ist der Anteil an wirklich nachhaltigem Palmöl auf dem Markt aber noch sehr klein. Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) geht zwar mit seinen Kriterien zur Zertifizierung in die richtige Richtung, wird aber leider auch von vielen Firmen als grünes Feigenblatt missbraucht. Zudem fehlen bisher Kriterien, welche der Treibhausgasproblematik Rechnung tragen und seriöse und unabhängige Kontrollmechanismen zur Überprüfung der Kriterien. Greenpeace kritisiert unter Anderem, dass der RSPO in einigen Fällen nachweislich nicht in der Lage war die nachhaltigen Anbaumethoden der zertifizierten Lieferanten sicherzustellen. Ensprechend hat Greenpeace die Bewertung der evaluierten Firmen angepasst und erachtet die gesetzten Ziele in einer Studie von 2019 als 'nicht erreicht'.
Bio-Palmöl
Bio-Suisse zertifiziertes Palmöl* folgt Richtlinien, welche die Rodung von Flächen mit hohem Schutzwert verbieten. Darunter fallen auch Urwälder und Primärwälder. Ausgenommen davon sind Flächen, die vor 1994 gerodet worden sind. Die Produktion von Bio-Palmöl führt demnach nicht zu Regenwaldzerstörung.
Was kann ich tun?
Fordere Hersteller aktiv dazu auf, kein Palmöl aus Regenwald- und Torflandzerstörung mehr zu verwenden. Das kannst Du über den jeweiligen Kundenservice oder über ein Kontaktformular tun. Je mehr KonsumentInnen wirklich nachhaltiges Palmöl verlangen, welches weder Regenwald- und Torflandzerstörung, Landkonflikte noch einen Verlust von Arten mit sich bringt, desto eher ist der Hersteller bereit etwas zu unternehmen.
Problematik
Die Nachfrage nach Palmöl steigt weltweit stark. Doch die Palmölproduktion führt in Indonesien und Malaysia zur massiven Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten. Dies hat verheerende Folgen für die Biodiversität, das Klima, und die lokale Bevölkerung.
Datenquellen
Greenpeace Schweiz
Weitere Namen
E129
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Das rot färbende Allurarot gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe.
Herstellung
Allurarot AC wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entsteht die für alle Azofarbstoffe charakteristische Azogruppe aus zwei Stickstoffatomen. Unter Allurarot wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack sind jedoch ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E 210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Wenig Untersuchungen veröffentlicht. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E173
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Aluminium ist das dritthäufigste Element der Erde und im Alltag unter anderem in Verpackungen, Behältern, Küchenutensilien, Farben und Medikamenten allgegenwärtig. Neben Luft und Wasser nehmen Menschen das meiste Aluminium über Lebensmittel auf. Zum Teil ist das Element ein natürlicher Bestandteil von Pflanzen und Tieren. Es gelangt aber auch über Verpackungen und Kochgeschirre in die Lebensmittel. Aluminiumhaltige Lebensmittelzusatzstoffe sind eine weitere Quelle.
Aluminium wird als silbrig-grauer Farbstoff eingesetzt. Dabei ist das Element im Unterschied zu den in Flüssigkeiten löslichen Farbstoffen ein Pigment und also nicht löslich. Die Partikel werden vielmehr sehr fein in ihrem Medium verteilt, ohne aber ihre chemische Zusammensetzung zu ändern.
Herstellung
Aluminium wird durch Elektrolyse aus dem in Tagebauten abgebauten Bauxit gewonnen.
Problem
Wird teilweise im Körper gespeichert, für Nierenkranke bedenklich, Begünstigung von neurotoxischen Erkrankungen (z.B. Alzheimer / Demenz) oder Brustkrebs wird aktuell kontrovers diskutiert. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E123
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Das dunkelrote Amaranth gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe. Es ist chemisch eng verwandt mit Azorubin (E122), verliert allerdings in Kontakt mit Fruchtsäuren seine Farbe. Der Lebensmittelfarbstoff Amaranth hat nichts zu tun mit dem südamerikanischen Getreide gleichen Namens.
Herstellung
Amaranth wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entsteht die für alle Azofarbstoffe charakteristische Azogruppe aus zwei Stickstoffatomen. Unter Amaranth wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack sind jedoch ebenfalls zugelassen.
Problem
Führte im Tierversuch zu Kalkablagerungen in den Nieren. In den USA verboten, weil er unter Krebsverdacht stand. Allergieauslösend, besonders bei Personen, die empfindlich auf Aspirin oder Benzoesäure (E 210) reagieren. Ist vermutlich einer der Auslöser von Neurodermitis oder Asthma. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E150c, Zuckerkulör
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Ammoniak-Zuckerkulör ist eine Form der Zuckerkulör (E 150 a).
Herstellung
Wenn Haushaltszucker, Glucose, Fructose oder Invertzucker unter Zuhilfenahme von Reaktionsbeschleunigern kontrolliert auf 120 bis 150 °C erhitzt werden, entsteht Zuckerkulör. Die jeweiligen Reaktionsbeschleuniger sind das Unterscheidungsmerkmal für die verschiedenen Zuckerkulöre. Im Falle der Ammoniak-Zuckerkulör kommen Ammoniumverbindungen zum Einsatz.
Problem
Nebenprodukte lösten in Tierversuchen bei hohen Konzentrationen Krämpfe und Senkung der Lymphozytenzahl (weiße Blutkörperchen) aus. Für diese Verunreinigungen bestehen gesetzliche Grenzwerte. Steht insbesondere in den USA unter Krebsverdacht. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E122, Carmoisin
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der synthetisch hergestellte Farbstoff Azorubin färbt Lebensmittel rot. Er gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe und ist chemisch eng verwandt mit Amaranth (E 123). Der wasserlösliche Farbstoff ist beständig gegen Licht, Hitze und Fruchtsäuren.
Herstellung
Azorubin wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entsteht die für alle Azofarbstoffe charakteristische Azogruppe aus zwei Stickstoffatomen. Unter Azorubin wird im Allgmeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack des Azorubins sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend, besonders bei Personen, die empfindlich auf Aspirin oder Benzoesäure (E 210) reagieren. Ist vermutlich an der Auslösung von Neurodermitis oder Asthma beteiligt. In Einzelfällen allergieauslösend. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E285, Natriumtetraborat, Borsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Borax ist das Natriumsalz der Borsäure und kommt in der Natur als weißes Mineral vor.
Herstellung
Borax wird aus dem natürlichen Mineral gewonnen.
Problem
Verursacht bei langfristiger Aufnahme Durchfälle und innere Organschäden. Hat als Konservierungsmittel in Lebensmitteln früher zu Vergiftungen geführt, ist daher heute nur noch für Störrogen (Kaviar) zugelassen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E284, Orthoborsäure, Borat
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Borsäure ist einer der wenigen Konservierungsstoffe, die auch in neutraler Umgebung gegen Mikroorganismen wirksam sind. Die physiologische Bedeutung des Elements Bor für den Menschen ist bisher noch unklar. Für Pflanzen ist Bor jedoch essentiell.
Herstellung
Borsäure entsteht bei der chemisch-synthetischen Herstellung von Borverbindungen als Bleichmittel für die Waschmittelindustrie.
Problem
Verursacht bei langfristiger Aufnahme Durchfälle und innere Organschäden. Hat als Konservierungsmittel in Lebensmitteln früher zu Vergiftungen geführt, ist daher heute nur noch für Störrogen (Kaviar) zugelassen.Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E155
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der künstliche Farbstoff Braun HT gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe. Er ist wasserlöslich und auch in saurer Umgebung sowie unter hohen Temperaturen farbecht.
Herstellung
Braun HT wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entstehen die für alle Azofarbstoffe charakteristischen Azogruppen aus zwei Stickstoffatomen, die zwei Phenolringe verbinden. Unter Braun HAT wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Die Calcium- und Kaliumsalze sowie der Aluminiumlack des Stoffes sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E 210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E151, Brillantschwarz FCF, Schwarz PN
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der künstliche Farbstoff Brillantschwarz gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe, ist wasserlöslich, kaum lichtempfindlich und auch in saurer Umgebung sowie unter hohen Temperaturen farbecht.
Herstellung
Brillantschwarz wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entstehen zwei der für alle Azofarbstoffe charakteristischen Azogruppen aus zwei Stickstoffatomen. Unter Brillantschwarz FCF wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Die Calcium- und Kaliumsalze sowie der Aluminiumlack des Stoffes sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E 210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E385, EDTA-Säure, Calcium-dinatrium-ethylen-diamin-tetraacetat
Gruppe
Komplexbildner
Erläuterung
Die Verbindung mit dem vollständigen Namen Calcium-Natriumazid-Polytetrafluorethylen (Calcium-Dinatrium-EDTA) bildet mit Schwermetallionen sehr feste Komplexe. Auf diese Weise unterstützt sie die Wirkung von Antioxidantien und verhindert Veränderungen der Farbe oder des Geschmacks von Lebensmitteln. Weil es Metallionen für Bakterien unerreichbar macht, hat Calcium-Dinatrium-EDTA eine geringe konservierende Wirkung.
Herstellung
Calcium-Dinatrium-EDTA wird rein synthetisch hergestellt.
Problem
Starke Bindung von Mineralstoffen, kann zu deutlichen Beeinträchtigungen im Stoffwechsel führen. Wird als Medikament zur Behandlung von Schwermetallvergiftungen eingesetzt.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E104, CI 47005
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Chinolingelb erzeugt unterschiedliche Gelb-Nuancen. Zusammen mit blau färbenden Stoffen wird es eingesetzt, um Lebensmittel grün zu färben. Chinolingelb ist wasser-, aber nicht fettlöslich und bleibt auch in Säuren und bei hohen Temperaturen stabil.
Herstellung
Chinolingelb wird durch chemische Kondensation aus den Ausgangsstoffen Chinolin und Phtalsäureanhydrid gewonnen.
Problem
In den USA , Japan und Norwegen verboten, steht unter Krebsverdacht. In Einzelfällen allergieauslösend. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E124, Ponceau 4 R, Victoriascharlach 4 R
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der künstliche Farbstoff Cochenillerot A färbt Lebensmittel rot. Er gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe und ist eng mit dem Amaranth (E 123) verwandt. Cochenillerot A ist gut in Wasser und Alkohol löslich. Während der Farbstoff beständig gegen Hitze und Säure ist, erhält die Farbe in basischen Lösungen einen bräunlichen Stich.
Herstellung
Cochenillerot A wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entsteht die für alle Azofarbstoffe charakteristische Azogruppe aus zwei Stickstoffatomen. Unter Cochenillerot A wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack sind jedoch ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E 210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E127
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Das jodhaltige Erythrosin gehört zur Gruppe der Xanthenfarbstoffe und färbt Lebensmittel rosa bis rot. Der Farbstoff ist wasserlöslich und stabil bei Hitze und in alkalischer Umgebung. Allerdings ist Erythrosin nicht lichtecht. In sauren Lösungen bildet sich Erythrosinsäure, die kaum löslich ist. Aus diesem Grund ist Erythrosin der einzige Lebensmittelfarbstoff mit dem die Kirschen für den Obstsalat gefärbt werden können, ohne dass die Farbe in den Saft überginge.
Herstellung
Erythrosin wird durch Jodierung von Fluorescein hergestellt. Dabei wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung als Erythrosin bezeichnet. Das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack des Stoffes sind aber ebenfalls zugelassen.
Problem
Kann Jod abgeben und die Schilddrüsenfunktion beeinflussen. Menschen mit Schilddrüsenerkrankungen sollten entsprechend gefärbte Lebensmittel meiden. Steht in Verdacht Aufmerksamkeitsstörungen bei Kindern zu verursachen. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E110
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der künstliche Farbstoff Gelborange färbt Lebensmittel gelblich orange. Er gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe, ist wasserlöslich und auch in saurer Umgebung sowie unter hohen Temperaturen farbecht. Ascorbinsäure (Vitamin C) wirkt jedoch entfärbend.
Herstellung
Gelborange S wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entsteht die für alle Azofarbstoffe charakteristische Azogruppe aus zwei Stickstoffatomen. Unter Gelborange S wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Die Calcium- und Kaliumsalze des Stoffes sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Im Tierversuch wurden bei hoher Dosis Nierentumore festgestellt. Allergieauslösend, besonders bei Personen, die empfindlich auf Aspirin oder Benzoesäure (E 210) reagieren. Ist vermutlich einer der Auslöser von Neurodermitis oder Asthma. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E142, Brillantsäuregrün
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der wasserlösliche grüne Farbstoff gehört zur Gruppe der Triphenylmethanfarbstoffe, die durch ein zentrales Kohlenstoffatom und drei Phenylreste gekennzeichnet sind. Grün S ist hitze- und säurebeständig, allerdings nur mäßig lichtecht.
Herstellung
Grün S wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion hergestellt. Als Grün S wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Auch das Calcium- und Kaliumsalz sowie der Aluminiumlack des Farbstoffes sind zugelassen.
Problem
Steht in Verdacht, die Erkrankung Morbus Alzheimer zu begünstigen und verursachte im Tierversuch Erbgutschäden.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E239, Urotropin, Methenamin
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Der Konservierungsstoff Hexamethylentetramin wirkt gegen Bakterien, jedoch kaum gegen Hefen und Schimmel. Tatsächlich wirksam ist jedoch nicht der Stoff selbst, sondern Formaldehyd, das in Gegenwart von Eiweißen oder in saurer Umgebung von Hexamethylentetramin abgespalten wird. Formaldehyd entsteht auch im Zellstoffwechsel und wird über die Nieren ausgeschieden.
Herstellung
Hexamethylentetramin entsteht durch chemische Synthese aus Formaldehyd und Ammoniak in wässriger Lösung.
Problem
Auch als Arzneimittel zur Desinfektion der Haut und der Harnwege sowie als Konservierungsstoff zur äußerlichen Anwendung in Kosmetika zugelassen. In Einzelfällen allergieauslösend. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E425, Konjakgummi, Konjak-Glucomannan
Gruppe
Füllstoff, Geliermittel, Verdickungsmittel
Erläuterung
Verdickungsmittel, Geliermittel und Füllstoff, der aus der in Asien beheimateten Pflanze Teufelszunge stammt. Auf charakteristische Weise aus den beiden Einfachzuckern Glucose und Mannose aufgebaut, quillt es in Wasser langsam zu mitunter sehr festen Gelen auf, die eine hohe Reiß- und Druckfähigkeit haben. Konjak unterstützt die Wirkung von Guarkernmehl (E 412) und Xanthan (E 415) und wird häufig in entsprechenden Mischungen eingesetzt.
Herstellung
Konjak E 425 wird aus der Wurzelknolle der Teufelszunge (Amorphophallus konjac) gewonnen. Dafür wird die oft mehrere Kilogramm schwere Knolle zunächst zerkleinert, getrocknet und gemahlen. Der Konjakgummi bzw. das Konjak-Glucomannan wird aus diesem Mehl extrahiert und getrocknet.
Problem
Kann nicht vom Körper aufgenommen werden, vergrößert den Darminhalt. Behindert die Aufnahme wichtiger Nährstoffe. Ist für die Herstellung von Gelee-Süßwaren in Europa verboten, weil es sich im Rachenraum festsetzen kann und bei Kindern zu Erstickungsanfällen geführt hat.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E180, Rubinpigment BK
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Litholrubin färbt Lebensmittel rot. Er gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe, ist jedoch kein löslicher Farbstoff, sondern ein Pigment, dessen Partikel sehr fein in ihrem Medium verteilt werden, ohne aber ihre chemische Zusammensetzung zu ändern. Litholrubin ist licht- und hitzebeständig.
Herstellung
Litholrubin wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entstehen die für alle Azofarbstoffe charakteristischen Azogruppen aus zwei Stickstoffatomen. In einer anschließenden chemischen Reaktion wird der so gewonnene Farbstoff in seinen Calciumlack umgewandelt.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E 210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E999, Quillajasaponine
Gruppe
Stabilisator, Schaummittel
Erläuterung
Quillajaextrakt ist ein Produkt aus der Rinde des so genannten Seifenrindenbaumes (Quillaja saponaria), der in China, Bolivien, Chile und Peru beheimatet ist. Der Extrakt enthält neben einer Reihe weiterer sekundärer Pflanzenstoffe auch Saponine. Diese bitter schmeckenden Verbindungen, die auch in Soja und anderen Hülsenfrüchten enthalten sind, bilden leicht stabile Schäume. Wegen seines Geschmacks wird Quillajaextrakt zudem zur Aromatisierung von Getränken eingesetzt.
Herstellung
Quillajaextrakt wird aus der Rinde des Seifenrindenbaumes gewonnen, gereinigt und aufkonzentriert.
Problem
Stabilisiert eine dauerhafte Schaumbildung, enthält jedoch Blutgifte (Saponine) und war daher lange in Deutschland verboten. Der ADI-Wert von 5 mg pro kg Körpergewicht wird bei einem Erwachsenen (70 kg Körpergewicht) bereits mit 1,75 l Ginger Ale erreicht.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E102, CI 19140
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der synthetische Farbstoff Tartrazin färbt Lebensmittel zitronengelb. Er gehört zur Gruppe der Azofarbstoffe, ist wasserlöslich und auch in saurer Umgebung sowie unter hohen Temperaturen farbecht.
Herstellung
Tartrazin wird in einem mehrstufigen Prozess, der so genannten Azokupplung, chemisch synthetisiert. Dabei entstehen die für alle Azofarbstoffe charakteristischen Azogruppen aus zwei Stickstoffatomen. Unter Tartrazin wird im Allgemeinen das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Die Calcium- und Kaliumsalze sowie der Aluminiumlack des Stoffes sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Allergieauslösend bei Personen, die auf Aspirin (Acetylsalicylsäure) oder Benzoesäure (E210) allergisch reagieren. Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Nebenwirkungen: Atemschwierigkeiten, Hautausschläge und verschwommenes Sehvermögen. In Einzelfällen allergieauslösend. Kann Aktivität und Aufmerksamkeit bei Kindern beeinträchtigen. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E171
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Titan ist ein natürlich vorkommendes Metall. In der Lebensmittelindustrie wird Titandioxid als weißer Farbstoff eingesetzt. Im Unterschied zu den in Flüssigkeiten löslichen Farbstoffen ist das Pigment Titandioxid jedoch nicht löslich. Die Partikel werden vielmehr sehr fein in ihrem Medium verteilt, ohne aber ihre chemische Zusammensetzung zu ändern. Titandioxid ist beständig gegen Licht, Hitze und Säuren.
Herstellung
Titandioxid wird mit Hilfe chemischer Reaktionen aus dem natürlich vorkommenden Eisenerz Ilmenit (Titaneisen) gewonnen.
Problem
Bei Tierversuchen wurden Erkrankungen des Immunsystems und Dickdarmschädigungen ausgelöst, bei Mäusen traten zelluläre Veränderungen auf. Krebserzeugende Wirkungen unklar. Laut französischer Gesundheitsbehörde ist keine Risikobewertung möglich, deshalb wird die Zulassung dort ab 2020 für ein Jahr ausgesetzt. Weitere unabhängige Forschung unbedingt erforderlich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E512
Gruppe
Antioxidationsmittel, Stabilisator
Erläuterung
Zinn-II-chlorid ist das Zinnsalz der Salzsäure (E 507). Die weißen Kristalle haben eine stark reduzierende Wirkung.
Herstellung
Zinn-II-chlorid wird in einer chemischen Reaktion gewonnen.
Problem
Kann in hohen Konzentrationen zu metallischem Beigeschmack, Übelkeit und Erbrechen führen.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E950, Acesulfam
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßstoff
Erläuterung
Die weißen Acesulfam-K Kristalle sind von intensiv süßem Geschmack, der auch beim Kochen und Backen stabil bleibt. Acesulfam-K ist etwa 200 mal süßer als Haushaltszucker (Saccharose), wird aber vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. In der Lebensmittelindustrie wird Acesulfam-K vor allem in zuckerreduzierten Lebensmitteln einzeln oder in Kombination mit Aspartam (E 951) bzw. anderen Süßstoffen eingesetzt. Er ist zudem als Tafelsüße im Handel. In zuckerhaltigen Kaugummis wird Acesulfam-K darüber hinaus als Geschmacksverstärker eingesetzt.
Herstellung
Acesulfam-K wird durch chemische Reaktion aus Abkömmlingen der Acetessigsäure gewonnen.
Problem
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: einige belegen appetitanregende Wirkung, die meisten stützen diese Ergebnisse nicht. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Acesulfam-K wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. In vergleichsweise hoher Konzentration im Abwasser nachweisbar, da es kaum entfernt werden kann.
Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E969
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Neues Süßungsmittel. Wirkt bis zu 37.000 mal stärker als Haushaltszucker (Saccharose) und kann im Vergleich zu anderen Süßungsmitteln in kleineren Mengen eingesetzt werden. Wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden.
Problem
Es ist auch in Ländern außerhalb der EU, z.B. Australien, USA und Kanada zugelassen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Weitere Namen
E523, Alaun, Ammon-Alaun
Gruppe
Festigungsmittel, Stabilisator, Säureregulator
Erläuterung
Aluminiumammoniumulfat ist das Aluminiumsalz der Schwefelsäure (E 513) und Kalium. Es wird wie Aluminiumsulfat (E 520) eingesetzt.
Herstellung
Aluminiumammoniumsulfat wird mit Hilfe von Schwefelsäure chemisch aus aluminiumhaltigen Materialien gewonnen.
Problem
Für Nierenkranke bedenklich. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht.
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
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Weitere Namen
E520, Alaun
Gruppe
Festigungsmittel, Stabilisator
Erläuterung
Das Aluminiumsalz der Schwefelsäure (E 513) bildet mit Eiweißen und anderen organischen Substanzen feste Verbindungen. Es wird daher oft zum gezielten Ausfällen bestimmter Stoffe eingesetzt. So hilft es zum Beispiel in der Trinkwasseraufbereitung dabei, Schmutz und andere unerwünschte Schwebstoffe zu entfernen.
Aluminiumsulfate bilden zudem unlösliche Verbindungen mit Pektin (E 440), das in den Zellwänden von Obst und Gemüse enthalten ist. Auf diese Weise verleiht die Aluminiumverbindung Obst- und Gemüsestücken größere Festigkeit. Es verfestigt zudem essbare Wursthüllen aus Naturdarm sowie Überzüge aus anderen Geliermitteln wie zum Beispiel Alginat (E 400) oder Carrageen (E 407).
Herstellung
Aluminiumsulfat wird mit Hilfe von Schwefelsäure chemisch aus aluminiumhaltigen Materialien gewonnen.
Problem
Führt in hohen Konzentrationen (4–6 g täglich über mehrere Tage) zu einer Aluminiumbelastung des Körpers. Wird teilweise im Körper gespeichert, für Nierenkranke bedenklich, Begünstigung von Alzheimer oder Brustkrebs wird aktuell kontrovers diskutiert. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht.
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E442, Ammonphosphatide, Ammoniumsalze von Phosphatidsäuren
Gruppe
Emulgator
Erläuterung
Ammoniumphosphatide entstehen durch die Veresterung von Glycerin (E 422) mit Phosphor- und Fettsäuren. Die unterschiedlich zusammengesetzten Verbindungen sind besonders gut dazu geeignet, wasser- und fettlösliche Substanzen in gleichmäßigen Mischungen zu halten. Ihre Emulgator-Wirkung wird zum Beispiel in der Herstellung von Schokolade genutzt, um deren Fließfähigkeit zu verbessern.
Herstellung
Ausgangsstoff für die Herstellung von Ammoniumphosphatiden sind Speisefette, die mit Phosphorpentoxid und Ammoniak zur Reaktion gebracht werden.
Problem
Ammoniumsalze können in hohen Konzentrationen (4–6g täglich über mehrere Tage) zu Übersäuerungen sowie zu Störungen im Magen- und Darmbereich führen. Derartig hohe Konzentrationen kommen in Lebensmitteln nicht vor.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E150d, Zuckerkulör
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Ammonsulfit-Zuckerkulör ist eine Form der Zuckerkulör (E 150 a).
Herstellung
Wenn Haushaltszucker, Glucose, Fructose oder Invertzucker unter Zuhilfenahme von Reaktionsbeschleunigern kontrolliert auf 120 bis 150 °C erhitzt werden, entsteht Zuckerkulör. Die jeweiligen Reaktionsbeschleuniger sind das Unterscheidungsmerkmal für die verschiedenen Zuckerkulöre. Im Falle der Ammoniumsulfit-Zuckerkulör kommen Sulfit- und Ammoniumverbindungen zum Einsatz.
Problem
Kann eine giftige Verbindung enthalten, die im Tierversuch in großen Konzentrationen blutbildverändernd und krampfauslösend wirkte. Für diese Verunreinigungen bestehen gesetzliche Grenzwerte. Steht insbesondere in den USA unter Krebsverdacht. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
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Weitere Namen
E951
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßstoff
Erläuterung
Aspartam besteht aus den beiden Eiweißbausteinen (Aminosäuren) Asparaginsäure und Phenylalanin. Die weißen Kristalle schmecken etwa 200-mal süßer als Haushaltszucker (Saccharose), verlieren ihre Süßkraft jedoch bei großer Hitze und in Gegenwart von Säuren. Aspartam ist daher nicht zum Kochen und Backen geeignet. Im menschlichen Organismus wird Aspartam in seine Bestandteile aufgespalten und verwertet. Daher liefert der Stoff rechnerisch wie jedes Eiweiß Energie (4 kcal/g). Da Aspartam jedoch wegen seiner starken Süßkraft nur in sehr geringen Mengen eingesetzt wird, leistet es keinen nennenswerten Beitrag zur Gesamtenergieversorgung.
In der Lebensmittelindustrie wird der Süßstoff vor allem in zuckerreduzierten Lebensmitteln einzeln oder in Kombination mit anderen Süßstoffen eingesetzt. Er ist zudem als Tafelsüße im Handel. In zuckerhaltigen Kaugummis wird Aspartam, das eine verstärkende Wirkung auf Zitrus- und Fruchtaromen hat, als Geschmacksverstärker eingesetzt.
Herstellung
Aspartam wird durch chemische Reaktion aus Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol hergestellt. Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Problem
Die duldbare tägliche Aufnahmemenge beträgt 40mg pro kg Körpergewicht. Menschen, die unter der seltenen Krankheit Phenylketonurie leiden, dürfen das im Aspartam enthaltene Phenylanalin nur im begrenzten Umfang aufnehmen. Daher schreibt der Gesetzgeber folgenden Hinweis vor: „enthält eine Phenylalaninquelle“.
Eine eventuelle Gefährlichkeit von Aspartam ist in den letzten zehn Jahren immer wieder kontrovers diskutiert worden. Zahlreiche weltweite Studien haben die Unbedenklichkeit von Aspartam belegt, italienische Forschungsergebnisse zeigten jedoch ein höheres Tumorrisiko bei Ratten (Hirntumore, Blutkrebs oder Nierenkrebs). Die Ergebnisse werden von vielen Wissenschaftlern angezweifelt. Neue Tierversuche zeigen, dass durch den Konsum die Darmflora und der Glukosestoffwechsel gestört werden könnten.
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
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Weitere Namen
E210
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Benzoesäure ist als organische Säure in Preiselbeeren, Heidelbeeren und vielen anderen Früchten enthalten. Sie ist darüber hinaus sowohl in Honig als auch in Joghurt, Sauermilch und Käse zu finden. Die in diesen Lebensmitteln enthaltenen Mengen Benzoesäure spielen jedoch im Vergleich zu den in Form von Konservierungsstoffen aufgenommenen Mengen keine Rolle.
Benzoesäure hemmt in sauren Lebensmitteln das Wachstum von Hefen und Bakterien. Sie wird daher oft in Kombination mit der auch gegen Schimmel wirksamen Sorbinsäure (E 200) eingesetzt. Die antimikrobielle Wirkung der Benzoesäure wird durch Kochsalz, Acetate und Sulfite verstärkt, weshalb sie oft in essigsauren Lebensmitteln und in Kombination mit Schwefelverbindungen zum Einsatz kommt.
Herstellung
Benzoesäure wird durch eine chemische Reaktion aus Toluol synthetisiert.
Problem
Benzoesäure und ihre Derivate können Allergien und allergieähnliche Symptome (Pseudoallergie) hervorrufen. Dies gilt insbesondere für Menschen, die unter Asthma leiden oder bereits eine Allergie gegen Salicylsäure und ihre Derivate haben. Die so genannten Salicylate finden sich in Aspirin (Wirkstoff Acetylsalicylsäure) sowie natürlicherweise in Ananas, Apfelsinen, Aprikosen, Erdbeeren, Grapefruit, Himbeeren, Honig, Johannisbeeren (rot und schwarz), Weintrauben und Zitronen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
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Weitere Namen
E320, Tert-Butyl-4-hydroxyanisol
Gruppe
Antioxidationsmittel
Erläuterung
BHA wirkt den Veränderungen, die Sauerstoff an Fetten, Farben und Aromen hervorruft, wirksam entgegen. Es ist zugleich schwach wirksam gegen Mikroorganismen. Die antioxidativen Eigenschaften des chemisch sehr stabilen BHA bleiben auch nach dem Backen oder Frittieren in den Lebensmitteln erhalten. Weil sich ihre Wirkungen gegenseitig verstärken, wird BHA oft zusammen mit BHT (E 321) oder Gallaten (E 310, E 311, E 312) eingesetzt.
Herstellung
Butylhydroxianisol wird in chemischer Synthese hergestellt.
Problem
Führte in hohen Konzentrationen zur Benommenheit. Im Tierversuch wurden bei Ratten Geschwülste im Vormagen festgestellt. Bei der Aufnahme von hohen Konzentrationen besteht die Gefahr der Anreicherung im Körper. BHA steht unter Verdacht, Allergien auszulösen. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E321, Di-tertiärbutyl-p-Kresol
Gruppe
Antioxidationsmittel
Erläuterung
BHT wirkt den Veränderungen, die Sauerstoff an Fetten, Farben und Aromen hervorruft, wirksam entgegen. Die antioxidativenEigenschaften des chemisch sehr stabilen BHT bleiben auch nach dem Backen oder Frittieren in den Lebensmitteln erhalten. Weil sich ihre Wirkungen gegenseitig verstärken, wird BHT oft zusammen mit BHA (E 320) oder Gallaten (E 310, E 311, E 312) eingesetzt.
Herstellung
Butylhydroxitoluol wird in chemischer Synthese hergestellt.
Problem
In Einzelfällen allergieauslösend. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E404, Algin
Gruppe
Geliermittel, Verdickungsmittel, Überzugsmittel
Erläuterung
Calciumalginat ist das Calciumsalz der Alginsäure (E 400). Wie sie ist es ein Bestandteil der Zellwände bestimmter Braunalgenarten und nicht wasserlöslich.
Herstellung
Calciumalginat wird mit Hilfe alkalischer Laugen aus verschiedenen Braunalgen gewonnen.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E213, Benzoat, Benzoesäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Calciumbenzoat ist ein Salz der Benzoesäure (E 210).
Herstellung
Calciumbenzoat wird chemisch aus Benzoesäure synthetisiert.
Problem
Kann Allergien und Pseudoallergien auslösen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E333, Monocalciumcitrat, Dicalciumcitrat, Tricalciumcitrat, Salze der Citronensäure
Gruppe
Komplexbildner, Säuerungsmittel, Säureregulator, Schmelzsalz
Erläuterung
Calciumcitrate sind Salze der Citronensäure (E 330), die als Zwischenprodukt des Energiestoffwechsels (Citronensäurezyklus) Bestandteil jeder lebenden Zelle ist. Der menschliche Körper setzt täglich etwa 2 kg Citrate um. Aus Citronensäure können Mono-Calciumcitrat, Di-Calciumcitrat und Tri-Calciumcitrat hergestellt werden, die jeweils unterschiedliche Säurewirkungen haben. Calciumcitrate sind nicht wasserlöslich. Weil sie sich fest mit Pektin, das in der Schale vieler Früchte enthalten ist, verbinden, werden sie oft als Festigungsmittel für Früchte und Gemüse eingesetzt.
Herstellung
Calciumcitrate werden aus Citronensäure (E 330) hergestellt.
Problem
Der zunehmende Einsatz in Getränken und „sauren“ Süßigkeiten führt immer häufiger zu Zahnschäden bei Kindern und Erwachsenen, weil der Zahnschmelz von der Säure angegriffen wird, z. B. durch Eistee in Nuckelflaschen für Kleinkinder. Vom Verzehr in größeren Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E341, Monocalciumphosphat, Dicalcium- phosphat, Tricalciumphosphat, Phosphat
Gruppe
Backtriebmittel, Säureregulator, Trennmittel
Erläuterung
Calciumphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Je nachdem, wie viele Calciumatome im Molekül gebunden sind, werden drei Varianten unterschieden: Monocalciumphosphat, Dicalciumphosphat und Tricalciumphosphat.
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt (siehe Natriumphosphat E 339). Pulvrige Calciumphosphate haften zudem sehr gut an Lebensmitteloberflächen und verhindern so das Verkleben, Anbacken und Festwerden. Sie werden daher als Trennmittel verwendet.
Herstellung
Calciumphosphate werden mit Hilfe von Calciumhydroxid aus Phosphorsäure (E 338) hergestellt.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E282, Propionsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Calciumpropionat ist das Calciumsalz der Propionsäure (E 280). Es wird vor allem in industriell hergestelltem, vorgeschnittenen und abgepackten Brot eingesetzt.
Herstellung
Calciumpropionat wird durch chemische Reaktion aus Propionsäure gewonnen.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E203, Sorbat, Sorbinsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Calciumsorbat, das Calciumsalz der Sorbinsäure (E 200), ist in der Eberesche/Vogelbeere (Sorbus aucuparia) enthalten. Es hemmt das Wachstum von Hefen, Schimmelpilzen und einigen Bakterien, hat aber keine keimtötende Wirkung. Seine Wirksamkeit ist in saurer Umgebung (pH < 6,5) am größten. Wie Sorbinsäure ist Calciumsorbat löslich in Fett und Wasser und beeinflusst in den für die Konservierung notwendigen Mengen nicht den Geschmack der Lebensmittel. Es wird daher genauso vielseitig eingesetzt wie Sorbinsäure.
Herstellung
Calciumsorbat wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbinsäure synthetisiert.
Problem
Für Menschen mit Pseudoallergien, z.B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E161g, Xanthophyll
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Canthaxanthin ist ein Farbstoff aus der Gruppe der so genannten Xanthophylle, die ihrerseits zu den Carotinoiden (siehe E 160a) gehören. Natürlicherweise kommt Canthaxanthin unter anderem in Pfifferlingen, Krebsen, Lachs und Flamingofedern vor. Es färbt Lebensmittel gelb bis orange, ist fettlöslich und empfindlich gegen Hitze und Licht. Canthaxanthin ist keine Vorstufe des Vitamins A.
Herstellung
Canthaxanthin wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion synthetisch hergestellt.
Problem
Als Hautbräunungsmittel in Tablettenform führte er
zu Ablagerungen in der Netzhaut und zur Beeinträchtigung der Sehkraft, wurde daher in Tablettenform verboten. Wird auch als Zusatz in Futtermitteln verwendet,
um Lachse, Forellen oder Eier rötlich zu färben. Grenzwerte in Futtermitteln wurden von 80 auf 25 mg pro kg Futtermittel gesenkt, weil Gesundheitsbedenken bei der Anreicherung in Lebensmitteln bestehen. Tierische Herkunft aus Eidotter möglich, dann Pflicht der Allergenkennzeichnung. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E160a, ß-Carotin, Beta-Carotin, CI 75130
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Unter dem Begriff Carotin wird zum einen das natürliche Gemisch aus Alpha-, Beta- und Gamma-Carotin und zum anderen reines Beta-Carotin verstanden.
Carotine und ihre Abkömmlinge, die Carotinoide, sind in der Natur weit verbreitet. Sie verleihen Früchten und Gemüsen Farbtöne von Gelb bis Orange-Rot und sind auch in Milch und Leber enthalten. Auch für den menschlichen Organismus sind Carotinoide unentbehrlich. Sie sind am Schutz der Zellen vor den schädlichen Einflüssen von Sauerstoff (Antioxidantien) ebenso wie am Sehprozess beteiligt. Aus einigen Carotinoiden kann im Körper Vitamin A aufgebaut werden. Das wichtigste Provitamin A ist Beta-Carotin.
Unter den Lebensmittelzusatzstoffen stellen natürliche und synthetische Carotinoide die größte Gruppe. Sie färben Lebensmittel gelb bis rot, sind fettlöslich und empfindlich gegen Licht und Sauerstoff. Ascorbinsäure (E 300) wirkt farbstabilisierend.
Herstellung
Gemischte Carotine können durch chemische Extraktion aus Karotten oder Pflanzenölen oder bestimmten Algen gewonnen werden. Die natürliche Mischung besteht zu etwa 85 % aus Beta-Carotin. Alpha-Carotin ist zu etwa 15 %, Gamma-Carotin zu etwa 0,1 % enthalten.
Das wirtschaftlich bedeutendere Beta-Carotin kann synthetisch oder mit Hilfe vom Mikroorganismen hergestellt werden.
Problem
Bei Überdosierung bekommt die Haut einen gelblichen Stich. Bei starken Rauchern und Menschen mit Herzkreislauferkrankungen erhöht eine Carotinzufuhr von mehr als 20 mg täglich das Risiko für Lungenkrebs. Bei Überdosierungen soll ein erhöhtes Risiko für Darm- und Prostatakrebs bestehen. Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E407, Karragheen, Fucelleran
Gruppe
Geliermittel, Verdickungsmittel
Erläuterung
Carrageen ist eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe langkettiger Kohlenhydrate (Polysaccharide), die in den Zellen verschiedener Rotalgenarten vorkommen. Als Carrageen für Lebensmittel zugelassenen ist nur eine Mischung bestimmter Carrageenane mit sehr großen Molekülen.
In Abhängigkeit von der Zusammensetzung des Lebensmittels eignet sich Carrageen zur Herstellung sehr stabiler Gele oder auch zäher Flüssigkeiten. Es wird oft in Mischungen mit anderen pflanzlichen Verdickungsmitteln eingesetzt.
Herstellung
Carrageen wird mit Hilfe von heißem Wasser aus Rotalgen gewonnen.
Problem
Bei hoher Dosis kann die Aufnahme von Mineralstoffen (z. B. Kalium) behindert werden. Abführende Wirkung möglich. In Tierversuchen zeigt sich ein Zusammenhang zwischen einer erhöhten Aufnahme kleiner Carrageen-Moleküle und Geschwürbildungen im Magen-Darm-Trakt sowie Veränderungen im Immunsystem. Kleine Carrageen-Moleküle sind nicht für Lebensmittel zugelassen, allerdings fehlen Nachweisverfahren und weitere Forschung zu kleinen Carrageen-Molekülen. Größere Moleküle, die in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden, haben diese negativen Eigenschaften nicht. Weitere Prüfung, ob sich große Moleküle im Darm zu kleinen, bedenklichen Molekülen abbauen können, ist erforderlich. Wissenschaftler fordern: Kinderlebensmittel sollten vorsichtshalber frei von Carrageen sein.Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E330, Zitronensäure
Gruppe
Antioxidationsmittel, Komplexbildner, Säuerungsmittel, Säureregulator, Schmelzsalz
Erläuterung
Als Zwischenprodukt des Energiestoffwechsels (Citronensäurezyklus) ist Citronensäure Bestandteil jeder lebenden Zelle. Der menschliche Stoffwechsel setzt täglich ein Kilogramm davon um. Neben ihrer Funktion als meistgebrauchtes Säuerungsmittel wird Citronensäure in der Lebensmittelindustrie für eine Reihe weiterer technologischer Anwendungen genutzt: Wegen ihrer Fähigkeit, mit Schwermetallen Komplexe zu bilden, erhält sie als Antioxidationsmittel Fette, Farben, Aromen und Vitamingehalt vieler Lebensmittel. Beim Sterilisieren von Sahne und Milch sowie beim Schmelzen von Käse verhindert sie das Gerinnen des Eiweißes. Citronensäure unterstützt die Umrötung von Fleisch (siehe: Kaliumnitrit E 249) und verbessert zudem die Backeigenschaften von Teigen und Mehlen.
Herstellung
Citronensäure wird biotechnologisch mit Hilfe von Mikroorganismen, insbesondere des Schimmelpilzes Aspergillus niger hergestellt. Als Nährmedium dienen Glucose oder Melasse.
Problem
Der zunehmende Einsatz in Getränken und „sauren“ Süßigkeiten führt immer häufiger zu Zahnschäden bei Kindern und Erwachsenen, weil der Zahnschmelz von der Säure angegriffen und hierdurch die Entstehung von Karies gefördert wird, z. B. durch Eistee in Nuckelflaschen für Kleinkinder. Vom Verzehr in größeren Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E952, Cyclohexansulfamidsäure und ihre Natrium- und Calcium-Salze
Gruppe
Süßstoff
Erläuterung
Als Cyclamat (E 952) werden die Salze der Cyclohexylsulfaminsäure bezeichnet: Natriumcyclamat und Calciumcyclamat. Die Süßkraft der weißen, geruchlosen Kristalle ist etwa 35 mal größer als die des Haushaltszuckers (Saccharose). Cyclamat wird vom menschlichen Organismus zwar in unterschiedlichem Maße aufgenommen, wird aber vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. Das hitzestabile Cyclamat verstärkt die Wirkung anderer Süßstoffe und Zuckeraustauschstoffe und wird daher oft in Mischungen eingesetzt. In der Lebensmittelindustrie wird es als Süßstoff in energiereduzierten oder zuckerfreien Lebensmitteln eingesetzt. Auch als Tafelsüße ist es im Handel.
Herstellung
Cyclamat wird durch chemische Reaktionen aus Cyclohexylamin und Amidosulfonsäure hergestellt.
Problem
Führten im Tierversuch in hohen Konzentrationen zu Blasenkrebs, verminderter Fruchtbarkeit und Zellveränderungen, daher in den USA verboten. In neueren europäischen Untersuchungen konnten diese Befunde nicht bestätigt werden. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge wurde inzwischen auf 7mg pro kg Körpergewicht gesenkt. Begründung: Kinder können den ADI-Wert schnell überschreiten (z.B. mit Limonade oder Süßigkeiten). So kann ein Kind mit einem Körpergewicht von 15kg mit der Aufnahme eines einzigen Glases eines cyclamathaltigen Getränkes die zulässige Tagesdosis bereits überschreiten. Ist daher in der EU in Kaugummis und Bonbons verboten worden. Die Höchstwerte für Cyclamat in Getränken sollen von 400 mg auf 350 mg pro l gesenkt werden. Kritische Wissenschaftler fordern eine Absenkung auf mindestens 100mg pro l. Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Die meisten stützen diese Ergebnisse nicht. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Cyclamat wird nicht vom Körper verstoffwechselt und unverändert ausgeschieden. Es ist in vergleichsweise hoher Konzentration im Abwasser nachweisbar, kann jedoch größtenteils im Klärwerk entfernt werden.
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E242, DMDC
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Dimethyldicarbonat wird zur Entkeimung bei der Abfüllung von nichtalkoholischen, aromatisierten Getränken eingesetzt. Innerhalb weniger Stunden zerfällt Dimethyldicarbonat vollständig in Methanol und Kohlendioxid, die keine konservierende Wirkung mehr haben. Daher wird der Konservierungsstoff in der Getränkeindustrie stets in geschlossenen Systemen kurz vor der Abfüllung zu den Getränken gegeben. Die Getränke müssen, um einen erneuten Befall mit Verderbniserregern zu verhindern, in geschlossenen Behältern aufbewahrt werden.
Herstellung
Dimethyldicarbonat wird in einer chemischen Reaktion aus Chlorameisensäuremethylester hergestellt.
Problem
Dimethyldicarbonat zersetzt sich, wobei unter anderem geringe Spuren des giftigen Stoffes Methylcarbamat entstehen. Der Konservierungsstoff darf nur unterhalb der Nachweisgrenze im Getränk enthalten sein. Für Asthmatiker beim Einatmen bedenklich. Unverständlicherweise keine Kennzeichnungspflicht, da der Stoff als technischer Hilfsstoff gilt.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E900
Gruppe
Schaumverhüter
Erläuterung
Dimethylpolysiloxan, auch als Silikonöl bekannt, wird z.B. in Obst- und Gemüsekonserven eingesetzt. Bei der Herstellung von Lebensmitteln verhindert es die Entstehung von unerwünschten Schäumen und wird z.B. in Obst- und Gemüsekonserven eingesetzt.
Herstellung
Diemethylpolysiloxan wird wie alle Silikone synthetisch hergestellt.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
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Weitere Namen
E635, 5’-Ribonucleotid, Nukleotid
Gruppe
Geschmacksverstärker
Erläuterung
Dinatrium-5’-ribonucleotid entsteht, wenn Nucleinsäurengespalten werden (Hydrolyse). Nucleinsäuren sind als Bausteine der DNA und RNA in jeder Zelle vertreten. Das Hydrolysat dieser Nucleinsäuren enthält unter anderem Guanylsäure (E 626) und Guanylate sowie Inosinsäure (E 630) und Inosinate. Aus diesem Grund wirkt Dinatrium-5’-ribonucleotid sehr stark geschmacksverstärkend.
Herstellung
Dinatrium-5’-ribonucleotid wird aus natürlichen Zellen gewonnen. Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich: Möglicherweise für Vegetarier oder Veganer nicht geeignet
Problem
Für Patienten mit erhöhtem Harnsäurespiegel bedenklich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E450, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Säureregulator, Schmelzsalz
Erläuterung
Diphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Je nachdem, welche und wie viele Alkalimetallionen im Molekül gebunden sind, werden folgende Varianten unterschieden: Dinatrium-Diphosphat, Trinatrium-Diphosphat, Tetranatrium-Diphosphat, Tetrakalium-Diphosphat, Dicalcium-Diphosphat, Calciumdihydrogen-Diphosphat. Nach ihren technologischen Eigenschaften werden die Verbindungen für unterschiedliche Zwecke eingesetzt.
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt (siehe Natriumphosphat E 339). Diphosphate zeichnen sich durch eine besonders starke komplexbildende Wirkung aus und werden daher insbesondere als Kuttermittel und Schmelzsalze eingesetzt. Sie verhindern zudem in vielen Lebensmitteln das unerwünschte Ausfallen schwerlöslicher Calcium-Verbindungen.
Herstellung
Diphosphate werden mit Hilfe von Natron-, Kali- oder Calciumlauge aus Phosphorsäure hergestellt.
Problem
Können in hohen Konzentrationen die Aufnahme von Calcium, Magnesium und Eisen im Körper behindern. Hohe Phosphataufnahmen können zu Knochenschwund, Nierenerkrankungen, Kalkablagerungen, Organschäden und anderen frühzeitigen Alterserscheinungen führen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E120, Karminsäure, Cochenille, Carmin
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Das Echte Karmin ist unter den Lebensmittelzusatzstoffen der einzige Farbstoff tierischer Herkunft. In Abhängigkeit vom Säuregehalt (pH-Wert) des Lebensmittels färbt es leicht bis leuchtend rot. Das so genannte Cochenille ist zudem sehr beständig gegen Licht, Hitze und Fruchtsäuren.
Schon die Azteken nutzen Echtes Karmin zum Färben von Textilien und Lebensmitteln. Mit der Eroberung Lateinamerikas durch die Spanier fand es seinen Weg nach Europa.
Herstellung
Echtes Karmin wird aus den befruchteten, getrockneten Weibchen der Scharlach-Schildlaus (Coccus cacti) gewonnen, die auf einer bestimmten Kaktusart vor allem in Mexiko und Peru leben. Durch Extraktion kann der Farbstoff Karminsäure aus der Laus isoliert werden. Wird Karminsäure mit Aluminiumsalzen gefällt, entsteht Karmin.
Problem
Allergieauslösend, besonders bei Personen, die empfindlich auf Aspirin oder Benzoesäure (E 210) reagieren. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E620, Glutamat, L-Glutaminsäure
Gruppe
Geschmacksverstärker
Erläuterung
Glutaminsäure ist einer der Bausteine, aus denen Eiweiße aufgebaut sind. In tierischen Eiweißen liegt der Anteil dieser speziellen Aminosäure bei bis zu 20 %, pflanzliche Eiweiße können bis zu 40 % Glutaminsäure enthalten. In lebenden Zellen ist Glutaminsäure unter anderem für Entgiftungsvorgänge und als Energielieferant für bestimmte Gewebe notwendig. Sie ist zudem der wichtigste Neurotransmitter für die Reizweiterleitung zwischen Nervenzellen.
Während die in Eiweißen gebundene Glutaminsäure keinen Einfluss auf das Geschmacksempfinden hat, wirkt freies Glutamat als Geschmacksverstärker. Viele Lebensmittel, insbesondere Parmesan, Tomaten, Fisch und Soja enthalten verhältnismäßig viel freie Glutaminsäure. Es ist daher kein Zufall, dass sie pur oder in konzentrierter Form, etwa als Tomatenmark, Fisch- oder Sojasoße, zum Würzen von Gerichten genutzt werden. Auch Hefeextrakte sind reich an natürlicher Glutaminsäure. Reine Glutaminsäure schmeckt selbst süß-sauer und intensiviert den Geschmack salzhaltiger Lebensmittel. Sie verstärkt zudem die Wirkung von Guanylsäure (E 626), Inosinsäure (E 630) und ihren jeweiligen Abkömmlingen.
Europäer nehmen täglich etwa ein Gramm Glutaminsäure aus eiweißhaltigen Lebensmitteln zu sich. Hinzu kommen schätzungsweise 0,3 – 0,6 g als Zusatzstoff zugesetzter Glutaminsäure. Schätzungen des Verzehrs von zugesetzter Glutaminsäure in asiatischen Ländern geben Mengen von bis zu 1,7 g an.
Herstellung
Glutaminsäure kann auf synthetischem Wege gewonnen werden. Üblich ist jedoch die Herstellung mit Hilfe von Mikroorganismen. Nährstoff für diese Mikroorganismen können Melasse, Glucose aber auch Methanol sein. Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich: Möglicherweise für Vegetarier oder Veganer nicht geeignet
Problem
Überdosierungen sind möglich, weil diese von der Zunge nicht mehr wahrgenommen werden. Ist z. B. in der Wan-Tan-Suppe oder in Sojasoße in hohen Konzentrationen enthalten. Steht unter Verdacht, bis zu zwei Stunden nach dem Verzehr bei empfindlichen Menschen, z. B. mit Histamin-Unverträglichkeit, ein Taubheitsgefühl an Nacken, Rücken und Armen, sowie Herzklopfen, Kopfschmerzen und Schwächegefühl („China- Restaurant-Syndrom“) auszulösen. Führt zu künstlich aufgepepptem Einheitsgeschmack, täuscht über schlechte Qualität der Lebensmittel hinweg und ist so appetitanregend, dass Übergewicht begünstigt werden kann. Für Menschen mit Pseudoallergien, z.B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich. Versteckt sich in der Zutatenliste manchmal auch hinter den Begriffen Hefe oder Brühe. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
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Weitere Namen
E626, Gyanylat
Gruppe
Geschmacksverstärker
Erläuterung
Guanylsäure ist ein 5’-Monophosphat-Abkömmling des Guanins, das zu den Purinen gehört. Purine sind stickstoffhaltige Moleküle, deren Atome in zwei charakteristischen Ringen angeordnet sind. Guanin ist einer der Bausteine des Erbmaterials (DNA, RNA) sowie Bestandteil weiterer, für den Stoffwechsel jeder lebenden Zelle elementarer Verbindungen. Guanylsäure entsteht beim Abbau dieser Verbindungen und ist daher in allen lebenden Organismen enthalten. Besonders purinreich sind Gewebe, in denen sich die Zellen sehr häufig teilen, wie etwa Blüten oder die Haut.
Die Verbindung wirkt in salzhaltigen Lebensmitteln stark geschmacksverstärkend. In Mischungen mit Glutaminsäure (E 620) wird ihre Wirksamkeit erhöht.
Herstellung
Guanylsäure wird mit Hilfe von Mikroorganismen hergestellt.
Problem
Für Personen mit erhöhtem Harnsäurespiegel bedenklich, da beim Abbau von E 626 Harnsäure entsteht. Wenig Untersuchungen veröffentlicht.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
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Weitere Namen
E132, Indigo-Karmin
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Das dunkelblau färbende Indigotin ist eng mit dem natürlich vorkommenden Indigo verwandt. Wegen eines kleinen chemischen Unterschieds ist Indigotin jedoch wasserlöslich. Der Farbstoff bleibt auch bei hohen Temperaturen stabil, ist jedoch nicht säurebeständig.
Herstellung
Über viele Jahrhunderte wurde der Farbstoff Indigo aus Färberwaid oder Indigo-Pflanzen gewonnen. Seit 1897 die Synthese des Indigotins gelang, wird der Farbstoff überwiegend in einem mehrstufigen chemischen Prozess aus Phenylglycin gewonnen. Unter Indigotin wird das Natriumsalz der Verbindung verstanden. Das Kalium- und Calciumsalz sowie der Aluminiumlack von Indigotin sind ebenfalls zugelassen.
Problem
Bei gleichzeitiger Aufnahme von Natriumnitrit und Indigotin wurden im Tierversuch in hoher Dosis Erbgutschäden festgestellt. Mögliche Kombinationen sind z. B. Schinken oder Wurst und gefärbte Süßwaren oder Liköre. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
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Weitere Namen
E630, Inosinat, Nukleotide
Gruppe
Geschmacksverstärker
Erläuterung
Inosinsäure ist ein 5’-Monophosphat-Abkömmling des Hypoxanthins, das zu den Purinen gehört. Purine sind stickstoffhaltige Moleküle, deren Atome in zwei charakteristischen Ringen angeordnet sind. Inosinsäure ist Bestandteil einiger, für den Energiestoffwechsel jeder lebenden Zelle elementarer Verbindungen. Sie ist insbesondere in Blut und Muskelgewebe in größeren Mengen enthalten. Die Verbindung wirkt in salzhaltigen Lebensmitteln stark geschmacksverstärkend. In Mischungen mit Glutaminsäure (E 620) wird ihre Wirksamkeit erhöht.
Herstellung
Inosinsäure wird mit Hilfe von Mikroorganismen hergestellt.
Problem
Für Patienten mit erhöhtem Harnsäurespiegel bedenklich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E953, Isomaltitol
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Isomalt ist ein Gemisch aus zwei Stoffen, die chemisch zu den Zuckeralkoholen gehören. Seine Süßkraft ist etwa halb so groß wie die des Haushaltszuckers (Saccharose). Im Gegensatz zu diesem ist für die Verwertung des Isomalts im menschlichen Stoffwechsel aber kein Insulin nötig. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Isomalt auch etwas geringer als der des Zuckers.
Der Zuckeraustauschstoff ist stabil gegen Hitze und Säuren und harmoniert gut mit anderen Süß- und Zuckeraustauschstoffen. In der Lebensmittelindustrie wird Isomalt insbesondere für energiereduzierte Lebensmittel eingesetzt. Trotz seiner Süße wirkt es nicht Karies auslösend.
Herstellung
Isomalt wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Zucker (Saccharose) hergestellt.
Problem
Aufnahmemengen über 20–30g können abführend wirken und zu Blähungen führen. Diese Menge ist z. B. in einer halben Tafel Diätschokolade enthalten. Vom häufigen Verzehr – mehr als 20 bis 30 g pro Portion oder 50g am Tag – ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E402, Algin
Gruppe
Geliermittel, Überzugsmittel, Verdickungsmittel
Erläuterung
Kaliumalginat ist das Kaliumsalz der Alginsäure (E 400). Wie sie ist es Bestandteil der Zellwände einiger Braunalgenarten. Kaliumalginat ist wasserlöslich aber empfindlich gegen Hitze und Säuren. Im Zusammenspiel mit Calcium-Ionen bildet es Gele, die koch-, gefrier- und backstabil sind. Kaliumalginat eignet sich daher besonders gut als Überzugsmittel: Als hauchdünner Film schützt es Lebensmittel vor dem Austrocknen oder gibt ihnen Stabilität fürs Gefrieren und Auftauen.
Herstellung
Kaliumalginat wird mit Hilfe alkalischer Laugen aus verschiedenen Braunalgen gewonnen.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
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Weitere Namen
E555, Silikat, Kieselsalz
Gruppe
Trennmittel
Erläuterung
Das harte, unlösliche Kaliumsilikat ist ein Abkömmling der Kieselsäure (E 551). Es wird, wie auch die Natrium-, Calcium- und Barium-Silikate, den so genannten Feldspaten zugerechnet. Silikate sind die häufigsten Mineralien der Erdkruste. Als Bestandteil der Zellwände zahlreicher Pflanzen sind Silikate auch in Lebensmitteln in unterschiedlichen Mengen enthalten. Der menschliche Organismus kann sie weder aufnehmen noch verwerten. Sie werden unverändert ausgeschieden.
In pulverförmigen Lebensmitteln lagern sich die Silikat-Kristalle an die Partikel des Lebensmittels an und schirmen sie so gegen ihre Umgebung ab. Auf diese Weise verhindern Silikate, dass die Lebensmittel verklumpen: Pulvrige Produkte bleiben rieselfähig, andere lassen sich gut trennen.
Herstellung
Kaliumsilikat wird aus natürlich vorkommendem Quarzsand gewonnen.
Problem
Wird teilweise im Körper gespeichert, für Nierenkranke bedenklich, Begünstigung von Alzheimer oder Brustkrebs wird aktuell kontrovers diskutiert. Für Nierenkranke bedenklich. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E224, Kaliummetabisulfit, Kaliumpyrosulfit, Kaliumsulfit, Schwefeldioxid
Gruppe
Konservierungsstoff, Antioxidationsmittel
Erläuterung
In der Lebensmittelindustrie wird Schwefeldioxid (E 220) als Gas oder in Wasser gelöst (Schweflige Säure) eingesetzt. Zum Einsatz kommen außerdem die Salze der Schwefligen Säure, zu denen auch Kaliumdisulfit gehört.
Herstellung
Kaliumsulfite entstehen durch chemische Reaktionen beim Einleiten Schwefliger Säure in Kaliumlauge. Die Lösung wird anschließend durch Trocknen oder Eindampfen in Kristalle überführt.
Problem
Für empfindliche Menschen mit Hautallergien und Asthmatiker bedenklich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E340, Monokaliumphosphat, Dikalium- phosphat, Trikaliumphosphat, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Säureregulator, Schmelzsalz
Erläuterung
Kaliumphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Je nachdem, wie viele Kaliumatome im Molekül gebunden sind, werden drei Varianten unterschieden: Monokaliumphosphat, Dikaliumphosphat und Trikaliumphosphat.
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt (siehe Natriumphosphat E 339). Kaliumphosphate sind besonders in der Herstellung natriumarmer Lebensmittel im Einsatz.
Herstellung
Kaliumphosphate werden mit Hilfe von Natriumhydroxid aus Phosphorsäure hergestellt.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E283, Propionsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Kaliumpropionat ist das Kaliumsalz der Propionsäure (E 280). Es wird vor allem in industriell hergestellten und abgepackten Kuchen und Gebäck, die schnell schimmeln, eingesetzt.
Herstellung
Kaliumpropionat wird durch chemische Reaktion aus Propionsäure gewonnen.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E202, Sorbat, Sorbinsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Kaliumsorbat, das Kaliumsalz der Sorbinsäure (E 200), ist ebenfalls in der Eberesche/Vogelbeere (Sorbus aucuparia) enthalten. Es hemmt das Wachstum von Hefen, Schimmelpilzen und einigen Bakterien, hat aber keine keimtötende Wirkung. Kaliumsorbat wird wie Sorbinsäure eingesetzt, ist jedoch deutlich besser löslich. Die Wirksamkeit des Stoffes ist in saurer Umgebung (pH < 6,5) am größten. Kaliumsorbat ist löslich in Fett und Wasser und beeinflusst in den für die Konservierung notwendigen Mengen nicht den Geschmack der Lebensmittel.
Herstellung
Kaliumsorbat wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbinsäure synthetisiert.
Problem
In Einzelfällen allergieauslösend. Für Menschen mit Pseudoallergien, z.B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E416, Karayagummi, Sterkulia-Gummi
Gruppe
Geliermittel, Stabilisator, Verdickungsmittel
Erläuterung
Der Pflanzensaft der in Indien beheimateten, so genannten Stinkbäume (Sterculia) wird Karayagummi genannt. Er besteht aus langkettigen, weit verzweigten Kohlenhydraten, die auf charakteristische Weise aus zwei Einfachzuckern und organischen Säuren zusammengesetzt sind. Karaya wird häufig statt des teureren Traganths (E 413) eingesetzt. Wie dieses macht auch Karaya wegen seiner sehr guten Quelleigenschaften Flüssigkeiten zu zähflüssige Massen. Karaya ist jedoch weniger stabil gegen Säuren und zudem nicht geschmacksneutral. Weil seine Gelierkraft in der Gegenwart von Milcheiweiß zunimmt, eignet es sich vor allem für Milchprodukte.
Herstellung
Werden die Stämme von Bäumen der Gattung Sterculia, insbesondere Sterculia urens, eingeritzt, tritt der harzartige Pflanzensaft Karaya aus. Die Harztropfen werden gesammelt, gemahlen und schließlich mit Hilfe heißen Wassers, durch Filtration und anschließendes Trocknen zu Lebensmittelqualität aufbereitet.
Problem
Wirkt als Ballaststoff verdauungsfördernd. Bindet Wasser im Verdauungstrakt, daher abführende Wirkung. Kann die Aufnahme von Mineralstoffen, z. B. Calcium, behindern. Höchstmengen für einzelne Produktgruppen wie Knabbererzeugnisse auf Getreide- oder Kartoffelbasis (5 g/kg) müssen eingehalten werden. Auch als Abführmittel, Haarfestiger oder Haftpulver für Zahnprothesen im Handel. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E100, CI 75300
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Der Farbstoff Kurkumin ist gelb bis orange. Er wird natürlicherweise im Wurzelstock der zu den Ingwergewächsen gehörenden Gelbwurz (Kurkuma, Curcuma) gebildet. Kurkumin wird frisch, vor allem aber getrocknet als Gewürz und Färbemittel z.B. in Currypulver verwendet. Es ersetzt in der Küche oft den sehr viel teureren Safran. Im Unterschied zu diesem ist Kurkumin jedoch wenig lichtbeständig.
Herstellung
Kurkumin kann durch Extraktion aus der Kurkumawurzel gewonnen werden. Üblich ist aber auch die synthetische Herstellung sowie die fermentative Kurkumin-Gewinnung mit Hilfe von Bakterien. Häufiger als der isolierte Farbstoff kommen Extrakte der Kurkuma-Wurzel oder Kurkuma-Pulver zum Einsatz. Sie gelten als färbendes Gewürz und tragen daher keine E-Nummer.
Problem
Fördert in hoher Dosis den Gallenfluss. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E965, Maltitol, Maltitsirup
Gruppe
Feuchthaltemittel, Süßungsmittel, Trägerstoff
Erläuterung
Das aus Stärke hergestellte Maltit gehört chemisch zu den Zuckeralkoholen. Es hat einen reinen Süßgeschmack und etwa 60 – 90 % der Süßkraft des Zuckers. Auch sein Energiegehalt ist mit etwa 2,4 kcal/g etwas geringer als der des Zuckers. Für die Verwertung reinen Maltits ist im menschlichen Stoffwechsel kein Insulin nötig. Dagegen enthält Maltit-Sirup neben 50 - 77 % Maltit auch Glucose und kurzkettige Mehrfachzucker, deren Stoffwechsel insulinabhängig ist.
Das wasserlösliche Maltit hat einen reinen Süßgeschmack, der gut mit anderen Zuckeraustauschsstoffen und Süßstoffen harmoniert. Weil es Wasser aus der Luft anzieht, verhindert es das Austrocknen von Lebensmitteln. Maltit wird darüber hinaus eingesetzt, um Lebensmittel weich zu halten. Trotz seiner Süße wirkt der Zuckeraustauschstoff nicht Karies auslösend.
Herstellung
Maltit wird aus Maltose hergestellt, die aus Maisstärke gewonnen wird.
Problem
Bei Tagesdosen über 30 bis 50 g bei Erwachsenen und 20 g bei Kindern können Durchfälle oder Blähungen auftreten. Vom Verzehr von über 30 g bzw. 20 g bei Kindern täglich ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E421, Mannitol, D-Mannit, hydrierte Mannose
Gruppe
Füllstoff, Süßungsmittel, Trennmittel
Erläuterung
Mannit, das chemisch zu den Zuckeralkoholen gehört, kommt als Zwischenprodukt des Kohlenhydratstoffwechsels in vielen Pflanzen und Algen vor. Seine Süßkraft ist etwa halb so groß wie die des Zuckers, im Gegensatz zu diesem kann jedoch Mannit ohne die Hilfe von Insulin verwertet werden. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Mannit nur wenig geringer als der von Zucker. Der Zuckeraustauschstoff wirkt nicht Karies auslösend.
Herstellung
Mannit wird mit Hilfe von Enzymen aus Mannose oder fructosereichem Invertzuckersirup gewonnen.
Problem
Kann zu Durchfall und Blähungen führen. Etwa halb so große Süßkraft wie Zucker. Für gentechnisch hergestelltes Mannit ist eine abschließende Bewertung zur Zeit nicht möglich. Vom häufigen Verzehr – mehr als 50g am Tag – ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E912
Gruppe
Überzugsmittel
Erläuterung
Montansäureester sind Abkömmlinge des Montanwachses. Dieses fossile Pflanzenwachs ist Bestandteil der Braunkohle. Es wird insbesondere zur Oberflächenbehandlung von Früchten eingesetzt, um sie vor dem Austrocknen zu schützen. Früchte, deren Oberfläche so behandelt wurde, tragen den Hinweis „gewachst“.
Herstellung
Montansäureester werden mit Hilfe chemischer und physikalischer Methoden aus Braunkohle gewonnen.
Problem
Im Tierversuch wurden gesundheitsschädliche Auswirkungen festgestellt. Vom Verzehr der Schale ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E235, Pimaricin
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Natamycin ist ein von Schimmelpilzen gebildeter Wirkstoff, der antibiotisch auf Hefen und Schimmelpilze, nicht jedoch Bakterien wirkt. Der Konservierungsstoff ist daher besonders für Lebensmittel geeignet, die am Ende ihrer Herstellung einen Reifeprozess durchlaufen.
Herstellung
Natamycin wird biotechnologisch aus Schimmelpilzen der Gattung Streptomyces gewonnen. Der Einsatz gentechnisch veränderter Kulturengentechnisch veränderter Kulturen ist möglich
Problem
Durch häufige Aufnahme durch den Verzehr von Natamycin kann es zur Herausbildung resistenter Mikroorganismen kommen. Achtung: Die Verwendung wird bei nicht verzehrbaren Wurstpellen nicht immer gekennzeichnet.
Für die deutschen Verbraucherzentralen gilt: Arzneimittel gehören nicht in Lebensmittel. Vom Verzehr von Käserinde und Wurstpelle ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E554, Silikat, Kieselsalz
Gruppe
Trennmittel
Erläuterung
Das harte, unlösliche Natriumaluminiumsilikat ist ein Abkömmling der Kieselsäure (E 551). Es wird, wie auch die Calcium-, Kalium- und Barium-Silikate, den so genannten Feldspaten zugerechnet. Silikate sind die häufigsten Mineralien der Erdkruste. Als Bestandteil der Zellwände zahlreicher Pflanzen sind Silikate auch in Lebensmitteln in unterschiedlichen Mengen enthalten. Der menschliche Organismus kann sie weder aufnehmen noch verwerten. Sie werden unverändert ausgeschieden.
In pulverförmigen Lebensmitteln lagern sich die Silikat-Kristalle an die Partikel des Lebensmittels an und schirmen sie so gegen ihre Umgebung ab. Auf diese Weise verhindern Silikate, dass die Lebensmittel verklumpen: Pulvrige Produkte bleiben rieselfähig, andere lassen sich gut trennen.
Herstellung
Natriumaluminium wird aus natürlich vorkommendem Quarzsand gewonnen.
Problem
Wird teilweise im Körper gespeichert, für Nierenkranke bedenklich, Begünstigung von Alzheimer oder Brustkrebs wird aktuell kontrovers diskutiert. Für Nierenkranke bedenklich. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E211, Benzoat, Benzoesäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Natriumbenzoat ist ein Salz der Benzoesäure (E 210).
Herstellung
Natriumbenzoat wird chemisch aus Benzoesäure syntethisiert.
Problem
Kann Allergien und Pseudoallergien auslösen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E316
Gruppe
Antioxidationsmittel, Stabilisator
Erläuterung
Natriumisoascorbat ist das Salz der Isoascorbinsäure (E 315), einer synthetischen Variante der Ascorbinsäure, die in der Natur nicht vorkommt.
Herstellung
Natriumisoascorbat wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Isoascorbinsäure hergestellt.
Problem
Wenig Untersuchungen veröffentlicht.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E250, Nitritpökelsalz
Gruppe
Konservierungsstoff, Stabilisator
Erläuterung
Natriumnitrit ist das Natriumsalz der Salpetrigen Säure. Wie Kaliumnitrit (E 249) wird es ausschließlich in Nitritpökelsalz eingesetzt.
Herstellung
Natriumnitrit entsteht in einer chemischen Reaktion aus Natriumnitrat.
Problem
Beim Menschen behindert er den Sauerstofftransport im Blut. Das ist insbesondere für Säuglinge gefährlich. Zusammen mit Eiweißbestandteilen bei Temperaturen über 130 °C können sich krebserregende Nitrosamine bilden. Daher rät die Deutsche Krebshilfe möglichst wenig gepökelte Lebensmittel zu essen, z. B. Kassler, gekochten Schinken und fast alle rötlichen Wurstwaren. Diese Fleischwaren sollten weder gegrillt, gebraten oder überbacken werden. Auch für biologische Fleischerzeugnisse zugelassen, einige deutsche Bioverbände wie Bioland oder Demeter verzichten auf den Einsatz dieses problematischen Stoffes. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E339, Mononatriumphosphat, Dinatriumphosphat, Trinatriumphosphat, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Säureregulator, Schmelzsalz
Erläuterung
Natriumphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Unter natürlichen Bedingungen kommen sie in Mineralwasserquellen vor. Je nachdem, wie viele Natriumatome im Molekül gebunden sind, werden drei Varianten unterschieden: Mononatriumphosphat, Dinatriumphosphat und Trinatriumphosphat.
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt: Sie stabilisieren den Säuregrad von Lebensmitteln und unterstützen die Wirkung von Gelier- und Verdickungsmitteln in dem sie Calcium-, Magnesium-, Eisen- und Schwermetallionen in festen Komplexen binden. Ihre komplexbildenden Eigenschaften unterstützen auch die Wirkung von Antioxidantien. Phosphate können zudem die Strukturen von Eiweißen lockern und diese so in die Lage versetzen, (mehr) Wasser zu binden. Phosphate machen daher die Herstellung von Schmelzkäsen möglich, sind aber auch in der Fleischindustrie als technische Hilfsstoffe (Kuttermittel) weit verbreitet.
Herstellung
Natriumphosphate werden mit Hilfe von Natriumhydroxid aus Phosphorsäure hergestellt. Möglicherweise für Veganer oder Vegetarier nicht geeignet Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E959, Neohesperidin-Dihydrochalcon, NDHC
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßungsmittel
Erläuterung
Neohesperidin DC ist ein Abkömmling eines bitter schmeckenden Stoffes aus der Gruppe der Flavonone, der in Zitrusfrüchten vorkommt. Die Süßkraft von Neohesperidin DC ist etwa 600-mal stärker als die des Haushaltszuckers (Saccharose), wobei sie mit steigernder Konzentration abnimmt. In sehr geringen Dosierungen wirkt der Süßstoff zudem geschmacksverstärkend. Die Süße des Neohesperidins DC setzt verzögert ein, hält aber sehr lange vor und wird von einem mentholartigen Geschmack begleitet. Daher wird der Süßstoff meist zusammen mit anderen Süßungsmitteln eingesetzt.
Herstellung
Neohesperidin DC wird auf chemischem Wege aus Naringin gewonnen, das in Grapefruitschalen enthalten ist.
Problem
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E961, Aspartam-Dimethylbutylamid
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Neotam ist ein synthetisch hergestellter Süßstoff, der eng mit Aspartam (E 951) verwandt ist. Wie Aspartam besteht auch Neotam im Wesentlichen aus den Eiweißbausteinen (Aminosäuren) Asparaginsäure und Phenylalanin.
Neotam schmeckt rein süß. Seine Süßkraft ist 7.000 bis 12.000 mal größer als die des Haushaltszuckers (Saccharose) und übertrifft auch die Süßkraft anderer synthetischer Süßstoffe bei Weitem. Schon kleinste Mengen des weißen Pulvers verleihen Lebensmitteln daher einen süßen Geschmack. Es wird darüber hinaus wegen seiner geschmacksverstärkenden Wirkung eingesetzt.
Weil es in sehr geringen Mengen eingesetzt wird, hat Neotam keinen messbaren Einfluss auf den Energiegehalt des Lebensmittels, den Insulinspiegel und oder den Phenylalanin-Stoffwechsel. Es wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden.
Neotam bleibt auch bei mäßiger Hitze stabil, in wässriger Umgebung zerfällt es langsam. In der Lebensmittelindustrie wird Neotam vor allem in zucker- und energiereduzierten Lebensmitteln eingesetzt.
Herstellung
Neotam wird durch chemische Reaktion aus Aspartam (E 951) hergestellt.
Problem
Menschen, die unter der seltenen Krankheit Phenylketonurie leiden, dürfen das im Neotam enthaltene Phenylanalin nur im begrenzten Umfang aufnehmen.Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E234, Nisol
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Nisin ist der Name einer Gruppe antibiotisch wirksamer Eiweißverbindungen. Nisin verhindert die Vermehrung bestimmter Bakterienarten und macht sie zudem hitzeempfindlicher. Der Konservierungsstoff hat jedoch keine therapeutische Wirksamkeit in Medikamenten. Das Wirkungsspektrum des Nisins ist klein: Der hitzestabile Stoff wirkt unter anderem gegen die gefährlichen Clostridien und eine Reihe von Bakterien, die in der Milch- und Käseherstellung Fehlaromen hervorrufen können. Nisin ist daher besonders für hitzeempfindliche Milchprodukte geeignet.
Herstellung
Nisin wird biotechnologisch aus Bakterienkulturen (Streptococcus lactis) gewonnen. Der Einsatz gentechnisch veränderter Bakterien ist möglich.
Problem
Ob eine häufige Aufnahme von Nisin zur Bildung von resistenten Krankheitserregern führen kann, ist umstritten. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E231
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Orthophenylphenol gehört chemisch zu den aromatischen Kohlenwasserstoffen. Aufgrund der Phenolgruppe im Molekül ist die Verbindung sehr wirksam gegen Schimmelpilze und Bakterien. Um sie gegen Verderb zu schützen, werden Zitrusfrüchte mit dem Konservierungsstoff behandelt: Die Früchte werden zunächst in Lösungen getaucht, die Orthophenylphenol enthalten und anschließend mit klarem Wasser abgespült. Die Schalen dieser Früchte sind nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Gemäß der Richtlinie 2003/114/EG gehört Orthophenylphenol nicht mehr zu den Lebensmittelzusatzstoffen sondern wird den gesetzlichen Regelungen den Pflanzenschutzmitteln unterworfen.Dafür muss der Konservierungsstoff jedoch zunächst als Pflanzenschutzmittel zugelassen werden. Da Orthophenylphenol weiterhin zur Behandlung der Oberflächen von Zitrusfrüchten eingesetzt werden darf und Verbraucher darüber informiert werden müssen, muss der Stoff auch künftig gekennzeichnet werden. Weder die Europäische Kommission noch die Mitgliedstaaten haben den Stoff bisher als Pflanzenschutzmittel zugelassen und Kennzeichnungsregeln erarbeitet. Bis diese gesetzliche Lücke geschlossen ist, bleibt Orthophenylphenol als Lebensmittelzusatzstoff E 231 zugelassen und wird entsprechend gekennzeichnet.
Herstellung
Orthophenylphenol wird durch chemische Reaktionen hergestellt.
Problem
Gilt seit 2003 nicht mehr als Lebensmittelzusatzstoff sondern als Pflanzenschutzmittel. Der Einsatz muss gekennzeichnet werden. Beim Schälen von behandelten Zitrusfrüchten überträgt man mit den Fingern einen Teil des Mittels auf das Fruchtfleisch, daher Hände nach dem Schälen oder Berühren des Einwickelpapiers gründlich waschen. In Einzelfällen bei Hautkontakt allergieauslösend. Vom Verzehr behandelter Schalen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E338, Orthophosphorsäure, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Säuerungsmittel, Schmelzsalz
Erläuterung
Phosphorsäure und ihre Salze (Phosphate) sind in der Natur weit verbreitet. Sie sind die Quelle für das für alle Lebewesen wichtige Element Phosphor. Im menschlichen Körper summiert sich die Menge an Phosphaten, die unter anderem in Knochen, Zähnen, genetischem Material und Energiestoffwechsel eine wichtige Rolle spielen, auf mehrere Kilogramm.
Phosphorsäure schmeckt rein sauer und wirkt stark komplexbildend. Im Gegensatz zu den Phosphaten, die in der industriellen Lebensmittelproduktion viele verschiedene Funktionen übernehmen, wird Phosphorsäure vor allem als Säuerungsmittel eingesetzt.
Herstellung
Phosphorsäure wird aus phosphathaltigen Mineralien (Apatiten) gewonnen. Dies ist durch den Aufschluss mit starken Säuren und anschließende Extraktion und Destillation möglich. Auch mit Hilfe elektrochemischer Verfahren kann Phosphor aus Apatiten gewonnen werden. Es wird im Anschluss gereinigt, durch Verbrennung oxidiert und mit Wasser zu Phosphorsäure aufbereitet.
Problem
Kann die Aufnahme von Calcium, Magnesium und Eisen im Körper behindern. Hohe Phosphataufnahmen können zu Knochenschwund, Nierenerkrankungen, Kalkablagerungen, Organschäden und anderen frühzeitigen Alterserscheinungen führen. Durch zu viel Phosphorsäure, z. B. bei häufigem Trinken von Colagetränken oder häufigem Essen von Schmelzkäse oder Wurstwaren kann Knochenbrüchigkeit begünstigt werden. Studien zeigen, dass die duldbare tägliche Aufnahmemenge bei Säuglingen, Kleinkindern und Kindern häufig überschritten wird. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E476, PGPR
Gruppe
Emulgator
Erläuterung
Die Verbindung von Polyglycerin und Polyrizinsäure hat stark emulgierende Wirkung und eignet sich besonders, um wasserlösliche Verbindungen sehr fein in ölhaltigen Substanzen zu verteilen. Sie verbessert die Wirksamkeit von Lecithin (E 322), verringert die Zähflüssigkeit von Schokoladenmassen und verbessert ihre Fließfähigkeit. Polyglycerin-Polyricinoleat hilft darüber hinaus, dünne und sehr gut haftende Kuvertüre-Überzüge zu erzeugen. Als technischer Hilfsstoff sorgt es in der Lebensmittelindustrie dafür, dass sich Kuchen gut vom Blech und Schokolade gut aus der Form lösen lassen.
Herstellung
Polyglycerin-Polyricinoleat entsteht durch mehrere chemische Reaktionen aus Glycerin und Rozinolsäure, die dafür zunächst zu jeweils langen Molekülketten (Polymere) verbunden werden. Durch Veresterung werden diese beiden Polymere verbunden. Bei Glycerinverbindungen tierische Herkunft oder Herstellung aus genverändertem Soja möglich.
Problem
Die duldbare tägliche Aufnahmemenge kann leicht überschritten werden, z. B. bei Kindern durch den Verzehr einer Tafel Schokolade. Im Tierversuch wurden bei hoher Dosis Nieren- und Lebervergrößerungen festgestellt. Vom häufigen Verzehr wird abgeraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E452, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Schmelzsalz, Stabilisator
Erläuterung
Polyphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Je nachdem, welche Alkalimetallionen im Molekül gebunden sind, werden folgende Varianten unterschieden: Natriumpolyphosphat, Kaliumpolyphosphat, Natriumcalciumpolyphosphat, Calciumpolyphosphat.
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt (siehe Natriumphosphat E 339). Von allen als Lebensmittelzusatzstoff zugelassenen Phosphaten sind die Polyphosphate die stärksten Eiweißlöser. Sie sind darüber hinaus sehr gut als Schmelzsalze geeignet. In geringem Umfang hemmen sie das Wachstum von Bakterien.
Herstellung
Polyphosphate werden unter großer Hitze aus Phosphatlösungen gewonnen.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E432, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanfettsäureester, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanmono-Laura
Gruppe
Emulgator, Stabilisator
Erläuterung
Polysorbat 20 ist ein Abkömmling des Sorbits (E 420). Wie alle Polysorbate ist es ein starker Emulgator, der unabhängig von der Temperatur und dem Säuregrad seiner Umgebung eingesetzt werden kann. Polysorbate stabilisieren darüber hinaus die Struktur von Fetten und Schäumen. Sie verhindern zudem, dass Margarine und Frittierfette beim Erhitzen spritzen.
Herstellung
Polysorbate werden in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbit und Fettsäuren hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.
Problem
Die Aufnahme von fettlöslichen Stoffen, z. B. auch Schadstoffen, kann erhöht werden. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E434, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanmono-Palmitat
Gruppe
Emulgator, Stabilisator
Erläuterung
Polysorbat 40 ist ein Abkömmling des Sorbits (E 420). Wie alle Polysorbate ist es ein starker Emulgator, der unabhängig von der Temperatur und dem Säuregrad seiner Umgebung eingesetzt werden kann. Polysorbate stabilisieren darüber hinaus die Struktur von Fetten und Schäumen. Sie verhindern zudem, dass Margarine und Frittierfette beim Erhitzen spritzen.
Herstellung
Polysorbate werden in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbit und Fettsäuren hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich, Möglicherweise für Vegetarier und Veganer nicht geeignet
Problem
Die Aufnahme von fettlöslichen Stoffen, z. B. auch Schadstoffen, kann erhöht werden. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E435, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanmono-Stearat
Gruppe
Emulgator, Stabilisator
Erläuterung
Polysorbat 60 ist ein Abkömmling des Sorbits (E 420). Wie alle Polysorbate ist es ein starker Emulgator, der unabhängig von der Temperatur und dem Säuregrad seiner Umgebung eingesetzt werden kann. Polysorbate stabilisieren darüber hinaus die Struktur von Fetten und Schäumen. Sie verhindern zudem, dass Margarine und Frittierfette beim Erhitzen spritzen.
Herstellung
Polysorbate werden in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbit und Fettsäuren hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.. Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich, Möglicherweise für Vegetarier und Veganer nicht geeignet
Problem
Die Aufnahme von fettlöslichen Stoffen, z. B. auch Schadstoffen, kann erhöht werden. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E436, Polyoxyethylen(20)-Sorbitantri-Stearat, Polysorbat 65
Gruppe
Emulgator, Stabilisator
Erläuterung
Polysorbat 65 ist ein Abkömmling des Sorbits (E 420). Wie alle Polysorbate ist es ein starker Emulgator, der unabhängig von der Temperatur und dem Säuregrad seiner Umgebung eingesetzt werden kann. Polysorbate stabilisieren darüber hinaus die Struktur von Fetten und Schäumen. Sie verhindern zudem, dass Margarine und Frittierfette beim Erhitzen spritzen.
Herstellung
Polysorbate werden in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbit und Fettsäuren hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.. Tierischer oder pflanzlicher Ursprung fraglich, Möglicherweise für Vegetarier und Veganer nicht geeignet
Problem
Die Aufnahme von fettlöslichen Stoffen, z. B. auch Schadstoffen, kann erhöht werden. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E433, Polyoxyethylen(20)-Sorbitanmono-Oleat
Gruppe
Emulgator, Stabilisator
Erläuterung
Polysorbat 80 ist ein Abkömmling des Sorbits (E 420). Wie alle Polysorbate ist es ein starker Emulgator, der unabhängig von der Temperatur und dem Säuregrad seiner Umgebung eingesetzt werden kann. Polysorbate stabilisieren darüber hinaus die Struktur von Fetten und Schäumen. Sie verhindern zudem, dass Margarine und Frittierfette beim Erhitzen spritzen.
Herstellung
Polysorbate werden in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Sorbit und Fettsäuren hergestellt. Die Herstellung von Speisefettsäuren aus tierischen Fetten ist möglich, üblicherweise werden jedoch pflanzliche Fette eingesetzt.
Problem
Im Tierversuch wurde gezeigt, dass die Aufnahme Entzündungsreaktionen auslösen und die Darmflora verändern kann, dadurch erhöhte sich bei Mäusen das Risiko für chronisch- entzündliche Darmerkrankungen und Fettleibigkeit. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E280
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Propionsäure ist eine natürlich vorkommende organische Säure. Sie ist unter anderem Stoffwechselprodukt einiger Bakterienarten und gibt Emmentaler und Blauschimmelkäse ihren charakteristischen Geschmack. Propionsäure wirkt gegen bestimmte Bakterien-, Hefe- und Schimmelarten. Weil sie in basischer Umgebung gegen Bakterien und Schimmel aber nicht gegen Hefen wirkt, eignet sich Propionsäure vor allem für den Einsatz in industriell hergestelltem Brot und Backwaren, Buns und Pitta. Als Fettsäure wird der Stoff vom menschlichen Körper vollständig verwertet. Wegen ihres ätzend stechenden Geruchs und ihres stark sauren Geschmacks wird Propionsäure in der Lebensmittelindustrie nur selten verwendet. Häufiger kommen ihre Abkömmlinge, die Propionate, zum Einsatz.
Herstellung
Propionsäure wird chemisch-synthetisch aus Ethylen, Kohlenmonoxid und Wasser hergestellt. Kann auch gentechnisch produziert werden.
Problem
Kann zu geschmacklichen und geruchlichen Beeinträchtigungen führen. Verursachte bei Ratten krebsähnliche Veränderungen des Vormagens. Wurde 1988 in Deutschland verboten und ist seit 1996 in der Europäischen Union wieder zugelassen. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E1520, 1,2-Propandiol, Propandiol
Gruppe
Trägerstoff
Erläuterung
Propylenglycol ist eine Kohlen-Wasserstoff-Verbindung aus der Gruppe der Alkohole. In der klaren, öligen Flüssigkeit lassen sich viele andere Zusatzstoffe und Enzyme sehr gut lösen. Es ist darüber hinaus dazu geeignet, Aromen aus ihren natürlichen Quellen zu extrahieren.
Herstellung
Propylenglycol wird durch chemische Reaktion aus Propylenoxid gewonnen.
Problem
Wenig Untersuchungen veröffentlicht. Bei hoher Dosierung, die normalerweise in Lebensmitteln nicht vorkommt, können Vergiftungen auftreten. Allergische Reaktionen möglich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E310, Gallat
Gruppe
Antioxidationsmittel
Erläuterung
Propylgallat ist eine Esterverbindung der Gallussäure, die als Bestandteil des Lignins, das Pflanzenzellen verholzen lässt, in der Natur sehr weit verbreitet ist. Die leicht bitter schmeckenden Gallate verhindern, dass Fette durch den Einfluss von Sauerstoff verderben und ranzig werden. Diese antioxidative Wirkungbehalten sie auch dann bei, wenn sie stark erhitzt wurden. Weil sie sich in ihrer Wirkung gegenseitig verstärken, werden Gallate häufig in Kombination mit BHA (E 320) oder BHT (E 321) eingesetzt.
Herstellung
Propylgallat wird in chemische Reaktionen synthetisiert.
Problem
Es besteht der Verdacht, dass dieser Stoff die Aufnahme von Eisen behindert. Alle Gallate stehen unter Verdacht, Allergien auszulösen. In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E954, Benzoesäure-Sulfimid, Saccharin und seine Natrium-, Kalium- und Calciumsalze
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Das schon 1878 entdeckte Saccharin war der erste chemisch synthetisierte Süßstoff. Seine Süßkraft ist etwa 500 mal so groß wie die des Haushaltszuckers (Saccharose), hat jedoch einen bitteren bis metallischen Beigeschmack. Saccharin wird im menschlichen Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. In der Lebensmittelindustrie wird vor allem das leicht wasserlösliche Natriumsalz des Süßstoffs eingesetzt. Da Saccharin die Wirkung von Zuckeraustauschstoffen und anderen Süßstoffen wie Aspartam (E 951) und Cyclamat (E 952) verstärkt, wird es meist in Mischungen mit diesen verwendet.
Herstellung
Saccharin wird durch chemische Reaktion aus Toluol oder Phtalsäure hergestellt.
Problem
In Tierversuchen wurde die Entstehung von Krebsgeschwüren nachgewiesen, doch neuere Studien stellen dies in Frage. Weitere Tierversuche zeigen, dass durch den Konsum die Darmflora und der Glukosestoffwechsel gestört werden könnte.Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Saccharin wird nicht vom Körper verstoffwechselt und unverändert ausgeschieden. Es ist in vergleichsweise hoher Konzentration im Abwasser nachweisbar, kann jedoch größtenteils im Klärwerk entfernt werden. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E541, Natriumaluminiumphosphat, Phosphate, Aluminium-Natriumphosphat, sauer
Gruppe
Backtriebmittel
Erläuterung
Calciumferrocyanid ist eine Calciumverbindung des Ferrocyanids. Ferrocyanide sind Verbindungen von Eisen mit Cyanid-Ionen. Cyanide, die Salze der Blausäure, sind hochgiftig. Wegen der sehr festen Bindung zum Eisen wirken jedoch die Ferrocyanide nicht toxisch.
Saures Natriumaluminiumphosphat ist ein Abkömmling der Phosphorsäure (E 338). Es wird in Backpulvern als Säureträger eingesetzt.
Herstellung
Natriumaluminiumphosphat wird durch chemische Reaktionen aus Phosphorsäure gewonnen.
Problem
Führt zur Aluminiumbelastung des Körpers. Wird teilweise im Körper gespeichert, für Nierenkranke bedenklich, Begünstigung von Alzheimer oder Brustkrebs wird aktuell kontrovers diskutiert. Für Nierenkranke bedenklich. Die duldbare tägliche Aufnahmemenge für Aluminium beträgt 1 mg pro kg Körpergewicht.
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E220, Schweflige Säure
Gruppe
Konservierungsstoff, Antioxidationsmittel
Erläuterung
Schwefeldioxid ist ein farbloses, in der Natur verbreitet vorkommendes Gas. In der Lebensmittelindustrie wird Schwefeldioxid als Gas oder in Wasser gelöst (Schweflige Säure) eingesetzt. Zum Einsatz kommen außerdem die Salze der Schwefligen Säure, die Sulfite. Indem es die Wirksamkeit bestimmter Stoffwechselhilfsstoffe (Enzyme) blockiert, wirkt Schwefeldioxid gegen Hefen, Pilze und Bakterien. Durch Enzymblockaden verhindert es zudem unerwünschte Braunfärbungen. Schwefeldioxid reagiert auf verschiedene Weise mit vielen Lebensmittelinhaltsstoffen und wirkt unter anderem dem Abbau von Farbstoffen, Vitaminen und Aromen durch Sauerstoffeinfluss entgegen. Allerdings zerstören die Schwefelverbindungen das Vitamin B1 (Thiamin) in Lebensmitteln. Für Grundnahrungsmittel und Lebensmittel, die stark zur Thiamin-Versorgung beitragen, wie Getreideerzeugnisse, Milcherzeugnisse, Fruchtsaft, Fleischwaren und Bier, dürfen Schwefeldioxid und Sulfite daher nicht eingesetzt werden.
Herstellung
Schwefeldioxid wird durch starkes Erhitzen schwefelhaltiger Erze oder Verbrennen organischer Materialien gewonnen. Im Anschluss wird es mit Hilfe großer Kälte gereinigt.
Problem
Behindert die Aufnahme von Vitamin B1 und kann bei empfindlichen Menschen zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen (ab 25 mg pro Liter Wein). Eine Höchstdosis von mehr als 0,7 mg pro kg Körpergewicht sollte aus gesundheitlichen Gründen nicht überschritten werden. Das sind ca. 50 mg pro Person täglich. Insbesondere durch süße Weißweine, z. B. Spätlese oder Trockenbeerenauslese, je mit 300 bis 400 mg je l kann der zulässige Wert schnell erreicht werden. Bereits nach zwei Gläsern dieser Weine kann der ADI- Wert überschritten sein. Trockene Weine enthalten weniger Schwefeldioxid. Pflicht der Allergenkennzeichnung, wenn mehr als 10 mg pro Liter im Endprodukt vorhanden ist. Bei Asthmatikern kann das sogenannte Sulfit-Asthma hervorgerufen werden. In ungezuckerten Bio-Fruchtweinen (einschließlich Apfel- und Birnenwein) und in Honigweinen dürfen bis zu 50mg pro l eingesetzt werden. Gesüßten Bioapfel- und Birnenweinen dürfen bis zu 100 mg pro Liter zugesetzt werden. Für empfindliche Menschen mit Hautallergien und Asthmatiker bedenklich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E200, Hexadien-Carbonsäure
Gruppe
Konservierungsstoff
Erläuterung
Sorbinsäure, die natürlicherweise in den Früchten der Eberesche/Vogelbeere (Sorbus aucuparia) enthalten ist, hemmt das Wachstum von Hefen, Schimmelpilzen und einigen Bakterien. Sie hat keine keimtötende Wirkung, verlängert also lediglich die Haltbarkeit hygienisch einwandfreier Produkte. Ihre Wirksamkeit ist in saurer Umgebung (pH < 6,5) am größten. Sorbinsäure ist löslich in Fett und Wasser und beeinflusst in den für die Konservierung notwendigen Mengen nicht den Geschmack der Lebensmittel. Sie kann daher vielseitig eingesetzt werden.
Herstellung
Sorbinsäure wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion synthetisiert.
Problem
Für Menschen mit Pseudoallergien, z. B. Asthma oder Neurodermitis bedenklich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E420, Sorbitol, Sorbitsirup
Gruppe
Feuchthaltemittel, Füllstoff, Süßungsmittel
Erläuterung
Als Zwischenprodukt des Kohlenhydratstoffwechsels ist Sorbit natürlicherweise in vielen Früchten, insbesondere in Pflaumen enthalten. Die chemisch zu den Alkoholen gehörende Verbindung hat etwa die halbe Süßkraft des Zuckers. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Sorbit auch etwas geringer als der des Zuckers. Im Gegensatz zu diesem, ist für die Verwertung des Sorbits im menschlichen Stoffwechsel aber kein Insulin nötig. Reines Sorbit eignet sich daher sehr gut für Diabetikerlebensmittel. Sorbitsirup enthält dagegen neben Sorbit auch Mannit auch kurzkettige Mehrfachzucker. Weil die Verwertung dieser so genannten Oligosaccharide insulinabhängig ist, kommt Sorbitsirup für Diabetiker-Produkte nicht in Frage.
Sorbit ist leicht wasserlöslich und stabil gegen Hitze und Säuren. Weil es Wasser aus der Luft anzieht, verhindert es das Austrocknen von Lebensmitteln. Sorbit wird darüber hinaus eingesetzt, um Lebensmittel weich zu halten. Auf der Zunge hat es einen leicht kühlenden Effekt. Der Zuckeraustauschstoff wirkt nicht Karies auslösend.
Herstellung
Sorbit wird mit Hilfe von Enzymen aus Glucose hergestellt.
Problem
Zulassung gilt für fast alle Lebensmittel in beliebig hoher Menge, obwohl über 20g pro Tag zu einer stark abführenden Wirkung und Krämpfen führen können. Diese Menge kann z. B. in 30 g Diät-Konfitüre enthalten sein. Vom häufigen Verzehr – mehr als 20 g pro Portion oder 50 g am Tag – ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E955, Trichlorgalactosaccharose (TGS), Chlorzucker
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Sucralose ist chemisch eng mit dem Haushaltszucker (Saccharose) verwandt, enthält im Unterschied zu diesem allerdings einige Chloratome im Molekül. Die weißen, leicht wasserlöslichen Kristalle haben eine Süßkraft, die etwa 600 mal stärker ist als die des Haushaltszuckers. Es wird insbesondere in nichtalkoholischen Getränken, Desserts oder Süßwaren eingesetzt. Sucralose wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden und liefert daher keine Energie.
Herstellung
Sucralose wird durch die chemische Umsetzung von Saccharose mit Chlorverbindungen hergestellt.
Problem
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten. Tierversuche zeigen, dass durch den Konsum die Darmflora und der Glukosestoffwechsel gestört werden könnte.
Sucralose wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. Es ist in vergleichsweise hoher Konzentration im Abwasser nachweisbar, da es kaum entfernt werden kann. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E319
Gruppe
Antioxidationsmittel
Erläuterung
Tertiär-Butylhydrochinon (TBHQ) wird als Antioxidans für verschiedene tierische Fette und fetthaltige tierische Lebensmittel verwendet.
Herstellung
Tertiär-Butylhydrochinon wird in chemischer Synthese hergestellt.
Problem
In Tierversuchen (Hund) kam es zu Krebserkrankungen, die durch weitere Studien nicht bestätigt wurden. Als Kontaktallergen bekannt. Auch in Kosmetika (Lippenstiften und Haarfarben), Arzneimitteln, Polyesterharzen und Fliegenabwehrmitteln enthalten. In Einzelfällen bei Hautkontakt allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E957
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßungsmittel
Erläuterung
Thaumatin ist ein Gemisch aus verschiedenen Eiweißen, das natürlicher Bestandteil des westafrikanischen Katemfe-Strauches (Thaumatococcus daniellii) ist. Die Süße des Thaumatins ist etwa 2.500-mal stärker als die des Zuckers. Sie setzt verzögert ein, hält aber lange vor und hat einen lakritzartigen Beigeschmack. Thaumatin hat darüber hinaus geschmacksverstärkende Wirkung. In der Lebensmittelindustrie wird der Süßstoff vor allem für energiereduzierte bzw. zuckerfreie Produkte eingesetzt.
Im menschlichen Organismus wird Thaumatin in seine Bestandteile aufgespalten und verwertet. Daher liefert der Stoff rechnerisch wie jedes Eiweiß Energie (4 kcal/g). Da Thaumatin jedoch wegen seiner starken Süßkraft nur in sehr geringen Mengen eingesetzt wird, leistet es keinen nennenswerten Beitrag zur Gesamtenergieversorgung.
Herstellung
Thaumatin wird durch Extraktion aus den Samen des Süßholzbaumes gewonnen. Inzwischen ist auch die Herstellung mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen möglich.
Problem
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E451, Phosphat
Gruppe
Komplexbildner, Säureregulator, Schmelzsalz, Stabilisator
Erläuterung
Triphosphate sind Abkömmlinge der Phosphorsäure (E 338). Je nachdem, welche und wie viele Alkalimetallionen im Molekül gebunden sind, werden folgende Varianten unterschieden:
Pentanatrium-Triphosphate und Pentakalium-Triphosphate
Wegen ihrer besonderen chemischen Eigenschaften werden Phosphate in der Lebensmittelindustrie in sehr verschiedenen Funktionen eingesetzt (siehe Natriumphosphat E 339). Die Fähigkeit der Triphosphate, Eiweiße zu lösen, ist stärker als bei den Diphosphaten. Triphosphate sind darüber hinaus sehr gute Ionenaustauscher. Sie werden daher vor allem als Schmelzsalze, Stabilisatoren und Säureregulatoren eingesetzt.
Herstellung
Triphosphate werden mit Hilfe von Natrium oder Kalium unter großer Hitze aus Phosphorsäure hergestell.
Problem
Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E407a, Halbraffiniertes Carrageen
Gruppe
Geliermittel, Verdickungsmittel
Erläuterung
Ausschließlich aus Euchema-Algen wird ein Extrakt gewonnen, der reich an langkettigen Kohlenhydraten (Polysacchariden) ist. Die Mischung der verschiedenen Polysaccharide ist annähernd die gleiche wie in Carrageen (E 407). Verarbeitete Euchema-Algen enthalten allerdings einen höheren Anteil an Cellulose und bilden daher trübere Gele aus.
Herstellung
Zur Herstellung von E 407a werden getrocknete Euchema-Algen von allen Eiweißen, Farbstoffen und niedermolekularen Anteilen befreit und durch anschließende Reinigungsschritte zu Lebensmittelqualität aufbereitet.
Problem
Bei hoher Dosis kann die Aufnahme von Mineralstoffen (z. B. Kalium) behindert werden. Abführende Wirkung möglich.
Kleine Carrageen-Moleküle können die Darmschleimhaut schädigen und Tumore im Darm verursachen. Sie kommen aber nicht in Lebensmitteln vor. Größere Moleküle, die die Lebensmittelindustrie normalerweise einsetzt, haben diese negativen Eigenschaften nicht. Trotzdem muss weiter geprüft werden, ob sich große Moleküle im Darm zu kleinen, bedenklichen Molekülen abbauen können. Wissenschaftler fordern: Kinderlebensmittel sollten vorsichtshalber frei von Carrageen sein. In Einzelfällen allergieauslösend. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Folgender Inhaltsstoff ist aus Bestandteilen der Ölpalme hergestellt: Palmöl.
Regenwaldzerstörung
Um Platz für Ölpalmplantagen zu schaffen, werden grosse Flächen von Regenwäldern gerodet. In Indonesien sind bereits über zwei Drittel der Regenwälder zerstört und zahllose Lebewesen vom Aussterben bedroht. Besonders der Orang-Utan, der weltweit nur in den Regenwäldern von Sumatra und Borneo vorkommt, ist in akuter Gefahr. Die Zahl der wild lebenden Sumatra Orang-Utans ist seit 1900 um 91% gesunken. Seit 2016 gilt auch der Borneo Orang-Utan als unmittelbar vom Aussterben bedroht. Viele Palmölproduzenten entwalden weiterhin ohne Bewilligung der Regierung und zerstören so auch Wälder mit hohem Schutzwert.
Klima
Durch die Waldzerstörung wird so viel Kohlendioxid freigesetzt, dass Indonesien zum drittgrössten Treibhausgasemittenten geworden ist – nach den USA und China. Dabei kommt ein grosser Teil des CO2 Ausstosses von der Zerstörung der Torfgebiete. Diese speichern riesige Mengen von Kohlenstoff. Für den Anbau von Ölpalmen werden die Torfböden entwässert, wobei Kohlendioxid und Methangas freigesetzt wird. Zusätzlich wird bei der Brandrodung und den damit einhergehenden, alljährlichen Torf- und Buschbränden viel CO2 emittiert. Die Waldbrände in Indonesien im Jahr 2015 setzten mehr klimaschädliches CO2 frei als zeitgleich die ganzen USA. Um den Klimawandel zu stoppen, ist deshalb ein Moratorium auf die Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten notwendig. Zerstörte Gebiete müssen aufgeforstet und Entwässerungskanäle geschlossen werden.
SOS Borneo Projekt, Borneo Orangutan Survival Association (BOS) Schweiz
Soziale Konflikte
Die Ausdehnung der Palmölplantagen führt immer wieder zu sozialen Konflikten. Die einheimische Bevölkerung verliert ihr Land, welches ihnen als Lebensgrundlage dient, an die Palmölindustrie. Zusätzlich halten die Palmölfirmen dabei häufig ihre Versprechungen zur Kompensation gegenüber der Landbevölkerung nicht ein. Als Plantagenarbeiter haben die Menschen oft ein kleineres Einkommen als sie vorher als Landbesitzer hatten und stehen ausserdem in einem Abhängigkeitsverhältnis gegenüber den Palmölfirmen.
Verwendung
Deutschland verbraucht pro Jahr rund 1,8 Millionen Tonnen Palmöl. Der größte Anteil geht in Biodiesel (41 Prozent), dicht gefolgt von Nahrungs- und Futtermitteln (40 Prozent) sowie in die industrielle Verwendung etwa für Pharmazie oder Reinigungsmittel (17 Prozent). Palmöl findet sich in rund jedem zweiten Supermarktprodukt von Margarine, Pizzen und Süßwaren bis zu Kosmetika und Waschmitteln. (Quelle; WWF, 2016)
Deklarationspflicht in Lebensmitteln
Seit 2016 müssen in der EU Lebensmittel die Palmöl enthalten entsprechend deklariert werden. Für Kosmetika gibt es aber noch keine Deklarationspflicht. In Kosmetika gibt es viele Begriffe, hinter denen sich Bestandteile der Ölpalme verstecken können, wie beispielsweise Sodium palmate oder Elais guineensis. Ausserdem können viele chemischen Rohstoffe wie beispielsweise Fettsäuren, sowohl aus der Ölpalme wie auch aus anderen Pflanzen hergestellt werden. Dies macht es fast unmöglich, den Kauf von Palmprodukten ganz zu vermeiden. Auch CodeCheck kann deshalb nicht bei allen Produkten wissen, ob sie Bestandteile der Ölpalme enthalten. Hersteller können uns die entsprechenden Datenblätter zukommen lassen, wenn ein als Palmöl bewerteter Inhaltsstoff aus anderer Quelle bezogen wurde.
Nachhaltiges Palmöl
Palmöl kann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn seine Produktion nicht zu Regenwald- und Torflandzerstörung und/oder zu sozialen Konflikten führt. Leider ist der Anteil an wirklich nachhaltigem Palmöl auf dem Markt aber noch sehr klein. Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) geht zwar mit seinen Kriterien zur Zertifizierung in die richtige Richtung, wird aber leider auch von vielen Firmen als grünes Feigenblatt missbraucht. Zudem fehlen bisher Kriterien, welche der Treibhausgasproblematik Rechnung tragen und seriöse und unabhängige Kontrollmechanismen zur Überprüfung der Kriterien. Greenpeace kritisiert unter Anderem, dass der RSPO in einigen Fällen nachweislich nicht in der Lage war die nachhaltigen Anbaumethoden der zertifizierten Lieferanten sicherzustellen. Ensprechend hat Greenpeace die Bewertung der evaluierten Firmen angepasst und erachtet die gesetzten Ziele in einer Studie von 2019 als 'nicht erreicht'.
Bio-Palmöl
Bio-Suisse zertifiziertes Palmöl* folgt Richtlinien, welche die Rodung von Flächen mit hohem Schutzwert verbieten. Darunter fallen auch Urwälder und Primärwälder. Ausgenommen davon sind Flächen, die vor 1994 gerodet worden sind. Die Produktion von Bio-Palmöl führt demnach nicht zu Regenwaldzerstörung.
Was kann ich tun?
Fordere Hersteller aktiv dazu auf, kein Palmöl aus Regenwald- und Torflandzerstörung mehr zu verwenden. Das kannst Du über den jeweiligen Kundenservice oder über ein Kontaktformular tun. Je mehr KonsumentInnen wirklich nachhaltiges Palmöl verlangen, welches weder Regenwald- und Torflandzerstörung, Landkonflikte noch einen Verlust von Arten mit sich bringt, desto eher ist der Hersteller bereit etwas zu unternehmen.
Problematik
Die Nachfrage nach Palmöl steigt weltweit stark. Doch die Palmölproduktion führt in Indonesien und Malaysia zur massiven Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten. Dies hat verheerende Folgen für die Biodiversität, das Klima, und die lokale Bevölkerung.
Datenquellen
Greenpeace Schweiz
Persönliche Bewertung
Dieses Produkt ist für mich geeignet
Klima Score
Nicht Verfügbar
Wann ist der Klima Score verfügbar?
Dieser Klima Score ist leider gerade nicht verfügbar, da er noch berechnet oder gerade aktualisiert wird. Aber wir sind dran!
Wenn das Produkt für Dich wichtig ist, dann stimme mit ab. Die Produkte mit den meisten Stimmen werden als nächstes berechnet. So kannst Du uns helfen, den Klima Score immer weiter zu verbessern.
Warum braucht der Klima Score Deine Unterstützung?
In vielen Ländern sind sogenannte Lebensmittelampeln bereits Pflicht. Sie geben Auskunft über den Gehalt an Zucker, Fett oder Nährstoffen in einem Produkt.Wir von CodeCheck wünschen uns, dass dies auch für die Menge an CO2e-Emissionen gilt, die ein Produkt während seines Lebenszyklus verursacht.Dies würde uns allen ermöglichen, die Klimaauswirkungen von Lebensmitteln direkt im Supermarkt zu sehen, sie zu vergleichen und klimafreundliche Optionen wählen zu können.Es kann noch Jahre dauern, bis es eine gesetzliche Verpflichtung gibt, diese Informationen auf der Packung zu zeigen.
Aber wir wollen nicht warten und nehmen die Sache selbst in die Hand.
Und was machen CodeCheck und Eaternity?
CodeCheck und Eaternity arbeiten zusammen, um einen Klima Score für Lebensmittel anzeigen zu können. Da das eine Menge Arbeit ist, können wir den Klima-Score bisher nur für eine begrenzte Anzahl von Produkten bereitstellen. Aber Du kannst uns helfen. Stimme für die Lebensmittel, die Du am meisten konsumierst und hilf uns den Klima Score immer besser und relevanter zu machen.
Du kannst darüber hinaus auch mit Lebensmittelherstellern in Kontakt treten und sie bitten, ihre Produktinformationen auf CodeCheck zu aktualisieren oder die CO2e-Informationen mit Eaternity zu verifizieren.