PEGs

Sie schwächen die Hautbarriere: Emulgatoren in Deiner Creme

08. Sept. 2017 von

Synthetische Inhaltstoffe in Kosmetikprodukten sind heute keine Seltenheit mehr. Zusatzstoffe wie synthetische Emulgatoren – zumeist Polyethylenglykole (PEGs) – werden von vielen Herstellern in Cremes, Shampoos oder Zahnpasta vieler Hersteller eingesetzt. Doch trotz ihrer häufigen Anwendung sind sie sehr umstritten.

Wozu Emulgatoren und woraus bestehen sie?

Wasser und Öl lassen sich nicht mischen – mit Emulgatoren schon. Deshalb stecken diese beispielsweise in Gesichtscremes, um wässrige und ölige Bestandteile zu vereinen und zu stabilisieren.

In konventioneller Kosmetik – wie Cremes, Shampoos oder Deos – wird hierzu meist auf synthetisch hergestellte Polyethylenglykole (PEGs) und PEG-Derivate wie Copolyol oder Polyglykol zurückgegriffen. Günstiger Ausgangsstoff dieser PEGs ist das Erdölderivat Ethylenoxid, das als potentiell erbgutschädigend und krebserregend gilt.

Direkte Folgen von PEGs für Deine Haut

Dass Emulgatoren nicht nur Wasser & Öl in Kosmetik verbinden, sondern sich auch an die schützenden Fette innerhalb Deiner Haut binden, führt zu Problemen. Im Kontakt mit Wasser werden so – beispielsweise beim Duschen – Fette aus Deiner Haut ausgewaschen und die natürliche Hautbarriere wird geschwächt. Die Konsequenzen:

Zum einen kann die Haut ohne Schutzfilm nicht ausreichend Feuchtigkeit speichern und trocknet aus. Sie verliert so an Spannkraft, sieht fahl aus und neigt zur schnelleren Faltenbildung.

Zum anderen macht die geschwächte Hautbarriere die Haut anfälliger für Bakterien. Mögliche Folgen: Hautirritationen, Pickel, Unreinheiten, Allergien, Rötungen oder sogar Neurodermitis. Über die geschwächte Haut sollen Bakterien sogar bis in die Blutbahn eindringen können und so beispielsweise Übelkeit oder Kopfschmerzen auslösen.

Diese Produkte enthalten beispielsweise PEGs

Bei den INCIs auf die Kennzeichnung PEG und „eth“ achten

Obwohl Hersteller verpflichtet sind, alle Inhaltstoffe ihrer Produkte anzugeben und entsprechend zu kennzeichnen, sind die Bezeichnungen für den Konsumenten nicht immer eindeutig.

Bei Polyethylenglykolen sollte man auf die Vorsilbe „PEG“ und die Buchstabenfolge „eth“ im Inhaltsstoffverzeichnis achten. Beispiele sind: Laureth 4, Ceteareth–15 oder PEG-8 – die CodeCheck App erscannt sie übrigens alle. Dann kannst Du selbst entscheiden, welche Produkte auf Deine Haut dürfen oder nicht.