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Schluss mit den Mythen rund um die Haarpflege

05. Mai 2015 von

Kalt spülen, viel schneiden, Eier, Bier und Olivenöl? Es gibt unzählige Mythen darüber, wie die ideale Haarpflege funktioniert. Doch wie viel Wahrheit steckt dahinter?

Eier und Bier bringen Glanz in die Haare

Dieser Mythos ist teilweise wahr: Die Kombination aus Eigelb und Rizinusöl spendet tatsächlich Glanz. Das gilt jedoch nicht für das Bier: Es bewährt sich zwar als Haarfestiger, nimmt dem Haar aber eher den Glanz.

100 Bürstenstriche für glänzendes Haar

Bürsten ist in der Tat gut: Zwar verteilen sich durch das Bürsten die Fettmoleküle gleichmäßig im Haar, da die Bürste überschüssigen Talg aufnimmt und ihn bis in die Spitzen verteilt. Allerdings führt zu häufiges Bürsten, vor allem wenn es nicht mit einer guten Naturhaarbürste geschieht, nur zu einem unnötigen Strapazieren der Haare bis hin zum Ausdünnen.

Häufiges Färben schadet den Haaren

Dieser Mythos ist teilweise wahr: Etwa vierzig Prozent der Frauen in den Industrieländern lassen sich die Haare färben. Das Färben ist für die Haare allerdings relativ unbedenklich. Wichtig ist aber darauf zu achten, dass das Färbemittel kein Ammoniak enthält.

Repair-Shampoos helfen gegen Spliss

Dieser Mythos ist falsch: Repariertes, glänzendes Haar dank vielversprechenden Pflegeprodukten - alles nur Marketing. Denn ist das Haar einmal kaputt beziehungsweise gespalten, hilft nur noch Abschneiden.

Spülen mit kaltem Wasser bringt glänzendes Haar

Durch das Spülen mit kaltem Wasser soll die aufgequollene Hornschicht geschlossen werden. Dieser Mythos ist wissenschaftlich nicht belegt. Trotzdem ist es ratsam, kalt zu duschen, da dies die Durchblutung anregt und erfrischend wirkt.

Tägliches Haare waschen lässt die Kopfhaut schneller nachfetten

Dieser Mythos ist ein Irrtum: Wie schnell das Haar nachfettet, hat nichts mit häufigem Waschen zu tun, sondern ist hormonell bedingt. Wichtig ist aber, milde Shampoos zu verwenden.

Das Haar wächst im Sommer schneller als im Winter

Dieser Mythos ist tatsächlich wahr, denn aufgrund der wärmeren Temperaturen sind die Zellen der Kopfhaut aktiver. Haare, sowie auch Nägel, wachsen in den warmen Sommermonaten bis zu 0,5 cm mehr pro Monat.

Regelmäßiges Schneiden lässt die Haare schneller und dichter wachsen

Dieser Mythos ist falsch: Das Schneiden hat keinerlei Einfluss auf das Haarwachstum, die Haare sehen lediglich gepflegter und voller aus. Wie schnell das Haar wächst ist vor allem genetisch bedingt. Wer sich langes Haar wünscht, muss geduldig sein, denn im Durchschnitt wächst das Haar zehn bis fünfzehn Zentimeter im Jahr.

Zu heißes Föhnen macht die Haare strohig

Dieser Mythos ist zum Teil wahr: Beim Föhnen kommt es vor allem auf die Temperatur an. Ist der Föhn heißer als 86 Grad Celsius, wird das Haar schneller strohig. Eine Faustregel: Schmerzt die Föhnluft auf der Haut, ist sie zu heiß.