Abschmink-Tipps

Runter mit dem Dreck!

28. Mai 2015 von

Abschminken ist ein tägliches Muss. Wir zeigen, welche Methoden es gibt und welche Hauttypen wie am besten gereinigt werden.

Tagtäglich wird unsere Haut im Gesicht schmutzig. Sei es durch Make-Up, Schmutz in der Luft oder den ständigen Fingern im Gesicht. Daher ist es wichtig, dass wir uns jeden Abend gründlich abschminken und die Haut reinigen.

Grundsätzlich ist aber der Sinn des Abschminkens und der Reinigung für jeden gleich: Die Haut soll vom Schmutz befreit werden, der sich tagsüber auf ihr angesammelt hat. Verzichten wir aufs Abschminken und Reinigen am Abend kann sich die Haut während der Nacht nicht genügen regenerieren und reagiert dementsprechend mit verstopften Poren, Pickeln und Fahlheit am nächsten Morgen.

Aber nicht jede Methode ist für jeden Hauttypen geeignet: Empfindliche Haut kann auf Reinigungstücher mit Rötungen und Spannen reagieren, fettige Haut wird durch starkes Reiben mit dem Waschlappen noch fettiger und trockene Haut braucht etwas Rückfettendes.

Trockene Haut

Wer trockene Haut hat, sollte eine Reinigungsmethode wählen, die der Haut nicht zu viel Feuchtigkeit entzieht. Im Gegenteil: Trockene Haut braucht Rückfettung, damit der natürliche Schutzmantel der Haut nicht zerstört wird. Das Resultat von falscher Reinigung können Trockenheitsfältchen sein, Rötungen und Hautschüppchen, die sich ablösen. Trockene Haut leidet oftmals unter einem Talgmangel.

Es ist also wichtig, eine möglichst sanfte und nährende Methode für die Reinigung zu finden. Am besten funktionieren Creme-Produkte, die feuchtigkeitsspendende Stoffe enthalten. Also zum Beispiel eine Reinigungsmilch oder eine Emulsion mit essentiellen Fettsäuren. Diese Produkte hinterlassen ein weiches Hautgefühl und sorgen dafür, dass die Haut elastisch bleibt.

Und so gehts

Die Reinigungsmilch oder –emulsion auf das trockene Gesicht auftragen und mit kreisenden Bewegungen einmassieren. Beim Abschminken auch die Augenpartie sanft mit massieren. Danach alles mit lauwarmem Wasser abwaschen oder mit einem Tuch, das nur für das Gesicht verwendet wird, sanft abtupfen. Die sanfteste Methode: Die Reinigungsmilch direkt auf einen angefeuchteten Wattebausch geben und damit vorsichtig über das Gesicht fahren.

Tipp

Bei trockenere Haut reicht morgens ein Spritzer Thermalwasserspray und nur abends eine gründliche Reinigung.

Fettige Haut

Viele Leute mit fettiger Haut neigen dazu, zu einem Waschgel oder –schaum zu greifen, um den Fettglanz der Haut zu reduzieren. Die Gefahr ist allerdings groß, dass die Haut dann genau gegenteilig reagiert, und noch mehr Talg produziert, um einem Austrocknen vorzubeugen. Besser ist es, fettige Haut nach und nach auszugleichen und den Feuchtigkeits- und Fetthaushalt in ein ausgewogenes Gleichgewicht zu bringen.

Eine Möglichkeit ist hier beispielsweise die Oil Cleansing Methode. Klingt seltsam, aber Öle sorgen dafür, dass sich fettige Haut nach und nach ausbalanciert und nicht ständig überschüssigen Talg nachproduziert. Grundsätzlich kann diese Reinigung mit verschiedenen Pflanzenölen für jede Haut angewendet werden. Für fettige Haut funktioniert etwa ein Gemisch aus Rhizinusöl (das grundsätzlich als Basis-Öl für jede Mischung verwendet wird) und Ölen, die einen hohen Gehalt an Linolsäure aufweisen. Dazu gehören Kürbiskernöl, Nachtkerzenöl, Traubenkernöl, Sesamöl oder Mohnsamenöl.

Und so gehts

Einen kleinen Klecks – ungefähr einen halben Teelöffel – des Öls mit den Händen auf das trockene Gesicht auftragen und sanft einmassieren. Das Öl dann 2-3 Minuten einwirken lassen und danach ein Baumwolltuch, in heißes Wasser getränkt, auf das Gesicht auflegen. Das wirkt wie eine Dampfkompresse und sorgt für den extra Spa-Effekt zuhause. Dadurch werden die Poren der Haut geöffnet und die Durchblutung wird angeregt und es ist eine absolut tiefenwirksame Reinigung möglich.

So lassen sich Schmutz und Make-Up besser entfernen. Danach das übrig gebliebene Öl mit dem Tuch sanft entfernen. Nicht rubbeln! Die Haut danach trocknen lassen und nur bei Bedarf noch eincremen. Das Öl sorgt bereits für babyweiche Haut.

Sensible Haut

Auch bei emfpindlicher Haut ist es wichtig, eine möglichst schonende Methode der Reinigung zu wählen. Wer besonders sensible Haut hat, die auf Make-Up-Entferner mit Rötungen und Jucken reagiert, sollte spezielle Produkte wählen, die gleichzeitig reinigen und pflegen. Hier empfiehlt sich der Gang in die Apotheke: Die hier verkauften Marken legen Wert auf pH-Neutralität und Inhaltsstoffe, die möglichst nicht reizend wirken. Ein Produkt aus der Natur, das eine hervorragende Alternative zu herkömmlichen Reinigungsmitteln darstellt, ist Kokosöl. Durch seine rückfettende und desinfizierende Wirkung ist Kokosöl als Allrounder zum Abschminken, Reinigen und zur Pflege super geeignet.

Momentan sehr im Trend sind ausserdem Mizellenläsungen. Diese fühlen sich an wie Wasser und funktionieren wie eine Art Magnet, der den Dreck aus der Haut zieht und dabei trotzdem sehr sanft ist.

Und so gehts

Das Kokosöl in der Hand erwärmen und flüssig werden lassen, danach auf das trockne Gesicht auftragen. Ähnlich wie bei der Oil Cleansing Method nach kurzem Einwirken das Öl mit einem weichen Tuch wieder abtragen. Nicht rubbeln, gerade bei seinsibler Haut! Beim Reinigen mit Mizellenlösungen das getränkte Wattepad sanft über das Gesicht streichen und so die Haut von Make-Up und Schmutz befreien.