Gesund und lecker

Kreative Ideen: So röstest Du Kürbiskerne am besten

23. Okt. 2017 von

Herbstzeit ist Kürbiszeit! Inzwischen leuchtet uns das Gemüse schon in vielen Farben entgegen. Doch neben leckeren Suppen und lustiger Gruseldeko bietet der Kürbis noch viel mehr. Vor allem die Kerne sind sehr gesund und aromatisch.

Wer nachhaltig leben möchte, sollte versuchen immer möglichst alle Teile eines Lebensmittels zu verwenden. Beim Kürbis geht das besonders gut. Neben Fruchtfleisch und Schale kannst Du nämlich auch die Kerne essen.

Gesunde Kerne

Kürbiskerne besitzen nicht nur einen kräftig-nussigen Geschmack, sondern sind auch besonders gesund. Sie enthalten wichtige Mineralstoffe, wie Magnesium, Eisen und Selen. Noch dazu liefern sie wertvolle B-Vitamine und viel Vitamin E, das durch seine antioxidative Wirkung Deine Zellen schützt. Neben reichlich ungesättigten Fettsäuren, die gut für Dein Herz, Gefäße und Gehirn sind, enthalten Kürbiskerne auch viele Ballaststoffe.

Das „Bundeszentrum für Ernährung" (BZfE) empfiehlt den Verzehr von Kürbiskernen außerdem bei Prostataleiden oder einer Reizblase.

Kürbiskerne aus dem Fruchtfleisch lösen

Damit sich die Kerne besonders gut aus dem faserigen Fruchtfleisch lösen lassen, gibt es einen wunderbaren Trick. Dafür musst Du Fruchtfleisch und Kerne über Nacht in einer Schüssel mit gesalzenem Wasser einweichen lassen. Am nächsten Tag haben sich die Kerne aus den Fasern gelöst und sind noch dazu fertig gesalzen. Danach lässt Du die Kerne einige Stunden in einem Sieb trocknen. Noch schneller geht es in einem Dörrgerät.

Mit und ohne Schale essbar

Wenn die Kerne vollständig trocken sind, kannst Du sie mit oder auch ohne Schale weiterverarbeiten und essen. Um die Kerne zu entfernen, schneidest Du sie an der Längsseite mit einer Schere ein. Danach brauchst Du die Kerne nur noch an der breitesten Stelle mit Daumen und Zeigefinger zusammenzudrücken. So lösen sich die Schalen am einfachsten. Du kannst aber auch ein Nudelholz über die Kerne rollen, so bekommen die Schalen Risse und lassen sich leichter auslösen.

Kürbiskerne rösten

Du kannst Kürbiskerne in einer Pfanne oder auch im Backofen rösten. Besonders gut schmecken gewürzte Kerne. Wer es besonders pikant mag, nimmt dafür Knoblauch, Curry, Chili oder Rosmarin. Auch Zimt oder Kardamom eignen sich gut und verleihen den Kernen ein ganz besonderes Aroma.

Im Backofen sind die Kerne bei 200 Grad nach 25 bis 30 Minuten fertig geröstet. Besonders gut werden sie, wenn Du sie zwischendurch immer mal wieder wendest.

Wenn Du die Kerne in einer beschichteten Pfanne röstest, musst Du sie immer wieder wenden, damit sie von allen Seiten gleichmäßig braun werden und nicht anbrennen. Nach nur drei bis vier Minuten sind die Kerne auch schon fertig.

Die gerösteten Kerne eignen sich gut als würzige Knabberei. Aber auch in Salaten, Suppen, Aufläufen oder im Müsli sind sie vielseitig einsetzbar. Besonders gut schmecken auch Brote und süßes Gebäck, die Du mit Kürbiskernen verfeinern kannst.

Rezeptidee: Vegane Müsliriegel mit Kürbiskernen

Unterwegs sorgen leckere Müsliriegel mit Kürbiskernen für gesunde Power. Sie sind schnell und einfach vorbereitet und halten sich im Kühlschrank für etwa vier bis fünf Tage. Für die Müsliriegel mit selbst gerösteten Kernen benötigst Du:

  • 150 Gramm Kürbiskerne
  • 300 Gramm feine Haferflocken
  • 90 Gramm Rosinen, Cranberrys oder andere Trockenfrüchte
  • 8 EL Nussmus, zum Beispiel: Mandelmus, Erdnussmus oder Haselnussmus
  • 8 EL Sirup, zum Beispiel: Reissirup, Zuckerrübensirup oder Agavendicksaft

So geht’s: In einem kleinen Behälter Nussmus und Sirup gut miteinander verrühren. Dann in einer großen Schüssel die anderen Zutaten vermischen und anschließend die Mischung aus Sirup und Nussmus hinzugeben. Ist alles gut miteinander vermischt, gibst Du die Masse in kleine Förmchen oder auf eine größere Unterlage mit Backpapier, oder besser noch einer Backunterlage aus Silikon oder Glasgewebe. Nach einem Tag im Kühlschrank ist die Masse schön fest, sodass Du sie in Riegel schneiden kannst.

Bei der Zusammenstellung der Zutaten kannst Du richtig kreativ werden und die Nüsse, Samen und getrockneten Früchte wählen, die Dir am besten schmecken. Wie wäre es mit Kakaonibs, Sesam, Leinsamen oder getrockneten Hagebutten als Zutat?

Es geht auch ganz ohne Sirup: