Gesundes aus der Natur

Kokos – die Supernuss!

08. Juni 2015 von

Kokosöl ist ein wahres Wundertalent für Haut, Haare und Körper. Wir zeigen acht Anwendungsmöglichkeiten.

1. Gute Fette

Kokosöl wurde in der Vergangenheit kritisiert, weil es viele gesättigte Fettsäuren enthält. Das stimmt auch, fast 90% der Fettsäuren in Kokosöl sind gesättigte. Neue Untersuchungen zeigen allerdings, dass gesättigte Fettsäuren harmloser sind als bisher angenommen. Viele Befürchtungen, darunter etwa, dass gesättigte Fettsäuren die Arterien verstopfen, werden immer mehr entmächtigt. Außerdem enthält Kokosöl längst nicht so viele gesättigte Fettsäuren wie zum Beispiel Käse oder ein Steak. Kokosöl enthält vor allem sehr viele gute Fette, die so genannten mittelkettigen Triglyceride.

Das bedeutet, dass unser Stoffwechsel diese Fette anders bearbeitet und aufnehmen kann. Sie gehen direkt zur Leber und werden dort schnell als Energiespender benutzt oder in so genannte Ketone verwandelt. Ketone sind beispielsweise wichtig für die Vorbeugung von Gehirnstörungen wie Epilepsie oder Alzheimer.

2. Schutz vor Infektionen

Mittelkettigen Triglyceride machen etwa die Hälfte der Fette in Kokosöl aus. Eine der stärksten Eigenschaften dieser Fette ist, dass sie antibakteriell wirken. Sie töten Viren und Bakterien ab, und sogar Algen- und Pilzsporen, indem sie die Zellwände auflösen. Täglich eine bis zwei Esslöffel Kokosöl in die Ernährung zu integrieren kann also die körpereigene Abwehr gegen Infektionen und Krankheiten stärken und die Verdauung verbessern.

3. Hautcreme-Ersatz

Kokosöl eignet sich auch super als Hautcreme – und ist 100% natürlich! Vor allem für trockene, juckende Stellen wie etwa die Ellenbogen wirkt Kokosöl Wunder. Nach kurzer Zeit ist der Juckreiz verschwunden. Gerade jetzt im Sommer ist Kokosöl also auch für Mückenstiche geeignet. Das Öl macht die Haut geschmeidig und schließt Feuchtigkeit ein. Es eignet sich übrigens auch dafür, gezerrte Muskeln einzureiben, da Kokosöl entspannend wirkt. Und der leckere Geruch ist ein zusätzliches Plus!

4. Verlangsamung der Hautalterung

Kokosöl ist vollgepackt mit Antioxidantien und kann so der Hautalterung vorbeugen. Das gesunde Öl unterstützt so den Blutkreislauf – und der ist immer wichtig für eine gut durchblutete, frische Haut. So trägt Kokosöl letztendlich zu einem jugendlicheren Aussehen bei und verbessert nebenbei das Hautbild.

5. Abhilfe bei infektiösen Geschlechtskrankheiten

Aufgrund der bereits erwähnten antibakteriellen Eigenschaften von Kokosöl können so unter Umständen auch einige Geschlechtskrankheiten bekämpft werden. Allerdings nur solche, die durch Bakterien oder Pilze hervorgerufen werden. Chlamydien oder Genitalpilze beispielsweise. Allerdings ist zu beachten, dass Kokosöl zu den natürlichen Heilmitteln gehört und allgemein als nebenwirkungsfrei gilt. Trotzdem vorher bitte immer zuerst zum Arzt gehen und den Einsatz von Kokosöl abklären.

6. Superpower für die Schilddrüse

Die Schilddrüse ist dafür verantwortlich, im Körper den Stoffwechsel zu regulieren. Sie entscheidet auch, einfach gesagt, wie viele Kalorien der Körper verbrennt. Die mittelkettigen Fettsäuren im Kokosöl können den Stoffwechseln ankurbeln und dabei helfen, die Schilddrüse gesund zu halten. Die Fettsäuren im Kokosöl sind in ihrer Stimulation der Schilddrüse äusserst effektiv. Durch eine gesunde Schilddrüse bekommt der Körper automatisch mehr Energie und man kommt aktiver durch den Tag. Bei ernsthaftem Verdacht auf eine Fehlfunktion der Schilddrüse sollte man aber auch hier auf jeden Fall zum Arzt.

7. Gesunde Zähne und gesundes Zahnfleisch

Kokosöl kann dem Körper helfen, Kalzium und Magnesium besser aufzunehmen und zu speichern. Dies ist natürlich auch für die Zähne wichtig. Auch hier kommt die antibakterielle und antivirale Wirkung, sowie die Verteidigung gegen Pilze des Kokosöls zum Zug und tragen zur Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch bei. Aus Kokosöl kann man auch seine eigene Zahnpasta herstellen. Mischen Sie dazu gleiche Anteile von Kokosöl und Backpulver. Geben Sie für Süsse etwas Xylit oder Stevia hinzu und für den frischen Geschmack etwas ätherisches Minzöl.

8. Gesunde, kräftige Haare

Auch in der Haarpflege lässt sich Kokosöl hervorragend einsetzen. Es repariert auf natürliche Art und Weise beschädigte Haarschuppen und wirkt beruhigend auf die Kopfhaut. Schuppen können somit wirksam eingedämmt werden. Kokosöl durchdringt das Haar effektiv, teilweise viel besser als bei manchen anderen Ölen oder Pflegespülungen. Besonders effektiv ist eine Maske, die über Nacht einwirkt. Dazu je nach Haarlänge 1 – 2 Esslöffel Kokosöl erwärmen und nach Belieben noch zusätzliche Öle wie etwa Olivenöl zufügen. Das flüssige Öl in den trockenen Haaren gründlich verteilen.

Die Haare am besten über Nacht in ein Handtuch einwickeln, damit der Kissenbezug nicht leidet. Am nächsten Tag die Haare gründlich auswaschen. Tipp: Das Shampoo auf den trockenen Haaren verteilen, das löst das Öl besser und schneller.