Tierische Zusatzstoffe

Gewusst? Darum ist Fernsehen nicht vegan

08. Juni 2016 von

Beim Essen auf tierische Erzeugnisse zu verzichten ist machbar, wenn man sich mit Kennzeichnungen auskennt. Allerding stecken tierische Produkte und Zusatzstoffe nicht nur in Lebensmitteln – auch handelsübliche Geräte sind betroffen.

Rund neun Millionen Menschen leben laut Angaben in Deutschland vegan oder vegetarisch. Der Anteil von Veganern beträgt dabei je nach Schätzung zwischen mehr als 500.000 bis 1 Million. Konsequente Veganer essen nicht nur keine Eier, Wurstwaren, keinen Käse und Honig, sondern sie verzichten auf Lederschuhe oder Tierfette in Kosmetika. Es gibt allerdings einen Haken: Wenn man etwas komplett meiden möchte, muss man erst mal wissen, wo es überall drinsteckt. Und genau da fängt bei Tierprodukten das Problem an: Tierbestandteile sind laut green.wiwo.de nicht immer erkennbar. Sie sind oftmals schlecht oder gar nicht gekennzeichnet.

Einige Beispiele dazu sind Waschmittel, Zucker, tierische Fette in Medikamenten, oder das rote Farbpigment von Läusen. Auch Fotografieren ist nicht vegan, weil in Fotopapieren manchmal Gelatine als Teil der farbgebenden Schicht eingesetzt wird. Du bist Veganerin und sitzt trotz deinem gewählten Lebensstil vor dem TV-Bildschirm? Dann darfst du dich streng genommen nicht als Veganer bezeichnen.

Cholesterin im LCD-Bildschirm

Die Erklärung ist recht ernüchternd und – zugegeben – ziemlich ärgerlich, aber unsere hochtechnisierten LCD-Bildschirme und auch andere Geräte enthalten tierisches Cholesterin. Das ist ein Steroid, das in den Membranen vieler Tierzellen vorkommt. Die flüssigen Kristalle brauchen Hersteller in Form von Farbthermometern, respektive Farbindikatoren. So unangenehm das nun auch sein mag, wir müssen der Realität in die Augen sehen. TVs, Computer, Handy oder auch Digitalkameras sind nicht zu 100 Prozent vegan!