PEGs

Diese Duschgele trocknen Deine Haut aus

30. Jan. 2019 von

Es ist paradox: Wir duschen, um uns etwas Gutes zu tun. Doch stattdessen strapazieren wir mit jedem Gang unter die Brause regelmäßig unsere Haut. Der Grund dafür sind Polyethylenglykolverbindungen in Duschgelen, die unsere körpereigene Schutzhülle schwächen können.

Polyethylenglykole (kurz: PEGs) sind synthetische Emulgatoren, die Fett und Feuchtigkeit miteinander verbinden und die Struktur von beispielsweise Zahnpasta, Cremes, Lotionen stabilisieren. Auch für Duschgels nutzen Hersteller PEG-Derivate. Das ist allerdings ein Problem, denn sie können die Hautbarriere angreifen.

PEG’s lösen Fette

Dass Emulgatoren nicht nur Wasser & Öl in Kosmetik verbinden, sondern sich auch an die schützenden Fette innerhalb Deiner Haut binden, führt zu Problemen. Im Kontakt mit Wasser werden so – beispielsweise beim Duschen – Fette von Deiner Haut abgewaschen und die natürliche Hautbarriere wird geschwächt. Die Konsequenzen:

Zum einen kann die Haut ohne Schutzfilm nicht ausreichend Feuchtigkeit speichern und trocknet aus. Sie verliert so an Spannkraft, sieht fahl aus und neigt zur schnelleren Faltenbildung.

CodeCheck-Expertin Dr. Mandy Hecht weist zudem darauf hin: „In Kosmetika wirkt PEG penetrationsfördernd, das heißt die Haut wird durchlässiger für Wirkstoffe und kann dadurch unter Umständen empfindlicher auf andere Inhaltsstoffe reagieren.“

Mögliche Folgen solch einer geschwächten Hautbarriere: Hautirritationen, Pickel, Unreinheiten, Allergien, Rötungen oder sogar Neurodermitis.

Polyethylenglykole fast überall – so erkennst Du sie

Dennoch halten die Hersteller an PEGs fest, weil sie günstig zu produzieren sind und deren Beschaffenheit einfach zu variieren ist. Günstiger Ausgangsstoff der erdölbasierten PEGs ist beispielsweise Ethylenoxid.

Ob im kostengünstigen oder im hochpreisigen Segment – in zahlreichen konventionellen Duschgels finden sich PEGs:

Wenn Du in Zukunft sichergehen willst, dass Du ein Duschgel ohne Polyethylenglykole verwendest, solltest Du auf die Vorsilbe „PEG“ und die Buchstabenfolge „eth“ im Inhaltsstoffverzeichnis achten. Beispiele sind: Laureth 4, Ceteareth–15 oder PEG-8 – die CodeCheck App erscannt sie Dir. Dann kannst Du selbst entscheiden, welche Produkte auf Deine Haut dürfen oder nicht.

Aber auch die CodeCheck-App zeigt Dir in einem Barcode-Scan alle relevanten Informationen zu einem Produkt an – inklusive einer Warnung vor bedenklichen Inhaltsstoffen, wie zum Beispiel PEGs.