Achtung, gefährliche Inhaltsstoffe in Sonnencremes

Augen auf beim Sonnenbad

09. Juni 2015 von

Sonnenschutz ist nicht gleich Sonnenschutz. Formaldehyd, Nanopartikel und Paraffine: Manche Sonnencremes strotzen nur so vor bedenklichen Inhaltsstoffen. Wir zeigen, worauf man achten muss.

Irgendwie unlogisch: Eigentlich sollten uns Sonnencremes vor gefährlichen UV-Strahlen und im Enddefekt vor Krebs schützen. Nun sind aber in vielen dieser Lotionen Stoffe zu finden, die verdächtigt werden, krebserregend zu sein. Es lohnt sich daher unbedingt, die Etikette genau zu lesen. Wenn du einen der folgenden Stoffe auf deinem Sonnenschutz findest, besser Hände weg.

Alcohol Denat

Alcohol Denat ist die wässrige Basis einiger Kosmetikas und ist zudem eine organische Verbindung von Phtalaten – die zum Ungeniessbarmachen von Alkohol eingesetzt werden. Man vermutet, dass die Schutzfunktion der Haut bei Benutzung beeinträchtigt wird. Auch Organe können Schäden davontragen.

Aluminiumsalze

Nicht nur in Deodorants, auch in Sonnencremes zu finden. Aluminiumsalze sind Stoffgemische aus Salzen. Der Inhaltsstoff verstopft die Hautporen und kann zu Reizungen führen. Zudem steht er in Verdacht, Brustkrebs zu verursachen, was allerdings nicht belegt ist.

Benzophenone

Eine organische Verbindung, die das Produkt selbst vor UV-Strahlung schützt – ein Derivat davon wird als UV-Schutz in Lotionen benutzt. Sie können allergisch wirken. Da Benzophenone sehr hormonähnlich sind, kann ihre Benutzung in den Hormonhaushalt eingreifen.

Butylhydroytoluol (BHT)

Eine chemische Verbidnung von Toluolderivaten, die als Antioxidant dient. So wird der Abbau von Molekülen durch Luftsauerstoff verhindert oder verlangsamt. Auch dieser Stoff kann zu Allergien führen und einige Studien legen nahe, dass sich BHT negativ auf die Fortpflanzung auswirkt und krebserregend sein könnte.

Duftstoffe

Man unterscheidet zwischen natürlichen und industriellen Duftstoffen. Während natürliche Duftstoffe in kleinen Mengen ungefährlich ist, können grosse Mengen schon kritisch auf den Körper wirken. Künstliche Duftstoffe wie polyzyklische Moschusverbindungen können den Hormonhaushalt durcheinander bringen und stehen in Verdacht krebserregend zu sein.

Diethanolamin (DEA)

Ein farbloses Aminoalkohol. Der Feststoff kann Allergien auslösen und könnte sich sehr schädlich auf das Gehirn auswirken. DEA kann zudem in der Haut zu Nitrosaminen reagieren – Krebsgefahr.

Formaldehyd

Einer der bekannteren Übeltäter. Die chemische Verbindung verwenden Kosmetik-Hersteller als Konservierungsstoff. Bei längerem Kontakt mit Wasser setzt der Stoff Formaldehyd frei – Krebsgefahr. Zudem weisen Experten darauf hin, dass die Substanz giftig ist.

Nanopartikel

Das Problem vornweg: Studien belegen, dass Nanopartikeldurch die Haut dringen und dort Schäden anrichten könnten. Es besteht Verdacht, dass Nanopartikel Organe langfristig schädigen.

Parabene

Auch Parabene sind Konservierunggstoffe und reizen die Haut leicht. Das Bundesinstitut für Risikobewertung sagt aus, dass Parabene in den Hormonhaushalt eingreifen, aber eine schädliche Wirkung ist noch nicht nachgewiesen.

Paraffine

Paraffine sind Nebenprodukte der Erdölverarbeitung – auf den ersten Blick wirkt es schützend, bedingt durch eine filmbildende Komponente. Jedoch verstopft es ebenfalls die Hautporen und das lässt die Haut schneller altern.