Auch allergisch?
Allergien sind gerade in aller Munde. Zum guten Ton gehören laktose-, tier- und vor allem glutenfrei. Dabei liegt z.B. der Anteil betroffener Zöliakie-Allergiker deutschlandweit unter einem Prozent.
Der „Stern“ gibt Gegenwind zum aktuellen Allergiker-Trend und schätzt, dass einzig eine mächtige Industrie von den „free from“-Produkten profitiert, die derzeit satte Gewinne einstreicht. „Free from Gluten“ bedeutet, dass Produkte frei vom klebrigen Eiweiß sind, insbesondere im Weizen.
Allergien sind gerade in aller Munde. Zum guten Ton gehören laktose-, tier- und vor allem glutenfrei. Dabei liegt z.B. der Anteil betroffener Zöliakie-Allergiker deutschlandweit unter einem Prozent. Unter einer wirklichen Zöliakie, der gefährlichen Glutenunverträglichkeit, leiden höchstens ein Prozent der deutschen Bevölkerung.
Richtig sei, dass echte Allergien seit Jahrzehnten auf dem Vormarsch sind. Doch das meiste, was der Laie als eine allergische Reaktion deutet, ist falsche Wahrnehmung: Wenn man von einer allergischen Reaktion spricht, muss eine Abwehrreaktion des Immunsystems stattfinden. Bei einer solchen Reaktion werden unter anderem Immunglobulin-E und Histamin ausgeschüttet - und diese Botenstoffe lassen sich mit einer ärztlichen Untersuchung leicht nachweisen.
Allergologe Jörg Kleine-Tobbe empfiehlt, kein Lebensmittel komplett auszulassen, sondern ein ausgewogener Mix an Nahrungsmitteln in den Speiseplan einzubauen. Dies fördert die Verträglichkeit.
Das Magazin stützt sich bei allen Aussagen auf den Berliner Allergologen Kleine-Tebbe, die hier ebenfalls wiedergegeben werden.
Produkte ohne Gluten: