Dieses Eichhörnchen weiß das

„An apple a day keeps the doctor away!“

26. Juli 2016 von

Einen Apfel am Tag und wir bleiben kerngesund, heißt es. Tatsächlich können Äpfel einiges: Sie senken das Risiko für Schlaganfälle, schützen vor Herz-Kreislauferkrankungen und sollen sogar für ein längeres Leben sorgen.

Äpfel machen satt und spenden Energie

Ohne Frage, Äpfel sind ein besonders wertvolles Lebensmittel, denn sie enthalten fast kein Fett, wenig Eiweiß und rund 12 Prozent Kohlenhydrate. Diese Kombination versorgt uns schnell mit jeder Menge Energie. Deshalb sind Äpfel perfekt für einen gesunden Start in den Tag.

Zudem halten Äpfel lange satt und können deswegen auch beim Abnehmen helfen. Forscher vermuten, dass der Ballaststoff Pektin dahinter steckt. Dieser sorgt für einen konstanten Blutzuckerspiegel und verhindert so Heißhungerattacken, heißt es nicht nur bei „Eatsmarter“.

Vitaminbombe Apfel

Ein weiterer Grund, der Äpfel so gesund macht: Sie stecken voller Vitamine und Spurenelemente, die unser Immunsystem und unseren gesamten Körper unterstützen. Vor allem B-, C- und E-Vitamine, sowie Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium und Eisen enthält das beliebte Kernobst. Der Apfelsorte Berlepsch wird besonders viel Vitamin C zugeschrieben.

Übrigens finden sich die meisten Vitamine und Spurenelemente — wie bei vielen anderen Obst- und Gemüsesorten — in der Schale, den Kernen und dem Kerngehäuse. Deshalb sollte man Äpfel am besten ganz essen, wie Codecheck bereits empfohlen hat.

Ein gesunder Cholesterinspiegel dank Äpfeln

Äpfel können außerdem die Cholesterinwerte verbessern, das ergab laut N-TV eine Studie der Florida State University. Bei Frauen, die über ein Jahr lang täglich 75 Gramm Trockenäpfel aßen, sank der Wert des LDL-Cholesterins nach nur sechs Monaten um 23 Prozent.

LDL-Cholesterin gilt als „schlechtes Cholesterin“ und wird für Krankheiten wie Arterienverkalkung oder Alzheimer verantwortlich gemacht. 75 Gramm Trockenäpfel entsprechen etwa vier bis fünf frischen Äpfeln.

Polyphenole im Apfel sanieren den Darm

Ein gesunder Darm ist die Grundlage für starke Abwehrkräfte und eine ungesunde Ernährung und Stress können das empfindliche Organ schädigen. Auch hier kann das Multitalent Apfel helfen: Es enthält bioaktive Pflanzenstoffe, sogenannte Polyphenole, die geschädigte Darmzellschichten reparieren.

Studien zeigen, dass Polyphenole dafür sorgen, dass sich die Zellzwischenräume der Darmwand schließen. So können schädliche Stoffe diese Barriere nicht mehr passieren und nicht ins Blut gelangen. Polyphenole senken zudem das Risiko an Darmkrebs zu erkranken, darüber informierte auch die „Stiftung Warentest“.

Länger leben dank Äpfeln?

Dass Äpfel gesund sind, lässt sich zweifelsfrei beweisen, aber können Äpfel tatsächlich die Lebenserwartung erhöhen? Ja, heißt es bei der Ortsgruppe „BUND-Lemgo“. Untersucht man das Lebensalter von Obstexperten, sogenannten Pomologen, im 19. Jahrhundert, die sich vor allem mit Äpfeln und Birnen beschäftigt haben, dann kommt man auf ein Durchschnittsalter von rund 75 Jahren. Dieses lag deutlich über dem damaligen Durchschnitt der männlichen Bevölkerung. Zusätzlich hemmen die Polyphenole Entzündungen und verringern oxidativen Stress, indem sie freie Radikale abfangen.

Achtung: Äpfel immer bio kaufen!

Nicht nur, weil die besten Inhaltsstoffe in der Schale stecken, sollte man immer zu Bio-Äpfeln greifen. In 83 Prozent konventionell produzierter Äpfel fand „Greenpeace“ 2015 Rückstände von Pestiziden.

Besonders problematisch ist, dass Äpfel giftige Pestizide stärker absorbieren als andere Obstsorten. Die untersuchten Bio-Äpfel hingegen waren komplett frei von Rückständen. Und auch für die Umwelt ist Bio in jedem Fall besser.