Versteckte Polymere

5 Produkte, in denen Du Plastik nicht erwarten würdest

18. März 2019 von

Der Kunststoff ist allgegenwärtig – er treibt im Meer, liegt vergraben in der Erde und steckt in unseren Alltagsprodukten. Völlig plastikfreie Produkte gibt es selten. Und wenn, dann versteckt sich häufig doch etwas Kunststoff darin. In welchen alltäglichen 5 Produkten sich tatsächlich Plastik versteckt, erfährst Du in diesem Artikel von unserem Gastautor Christoph Schulz von CareElite.

Plastik im Kaugummi

Ganz richtig – in Kaugummis steckt Kunststoff. Ohne das flexible Material wäre es nämlich niemals so dehnbar, wie wir es kennen. Doch aus den Zutaten auf den Verpackungen geht das in der Regel nicht hervor – dort wird lediglich der Begriff Kaumasse verwendet. Tatsächlich besteht diese Kaumasse in der Regel leider aus Polyisobutylen und Polyvinylacetat – eben Kunststoffen.

Plastik im Bier

Auch in dem so heiß-geliebten Bier wurde bereits Plastik nachgewiesen. Zwar nur in Form von kleinen Partikeln, dennoch nachweisbar. Der Grund dafür ist, dass Braumeister den Kunststoff Polyvinylpolypyrrolidon (PVPP) bei der Herstellung von Bier verwenden. Wenn Du es vorher wüsstest, würdest Du sicherlich keinen einzige Schluck davon trinken, oder?

Plastik im Mineralwasser

Vielleicht hast Du schon davon gehört, dass auch in herkömmlichem Mineralwasser aus Plastikflaschen Mikroplastik nachgewiesen wurde. Tatsächlich war das bei 80% der untersuchten Flaschen der Fall. Wasser aus der Plastikflasche ist also nicht nur bis zu 400 Mal teurer als das Wasser aus dem Hahn, sondern vermutlich auch ungesünder. Die bessere Alternative ist das Wasser aus dem Hahn zu trinken und es für unterwegs in wiederverwendbare Trinkfaschen aus Glas oder Edelstahl zu füllen.

Plastik in Shampoos

Das Mikroplastik in Kosmetikprodukten steckt, dürfte vielen Menschen bekannt sein. Manche Duschgels, Peelings und Shampoos enthalten sogar bis zum 90 Prozent Kunststoff – die Verpackung nicht inbegriffen. Verbraucher werden mit den vielen unterschiedlichen Fachbegriffen auf der Rückseite nur leider ziemlich in die Irre geführt. Mit der CodeCheck App kannst Du jedes Produkt einscannen und sofort erkennen, in welchen Produkten Mikroplastik steckt.

Plastik in Kassenbons

Der gewöhnliche Kassenbon besteht leider nicht nur aus Papier. Das sie mit einer Kunststoffschicht versehen, weiß leider nur die Minderheit. Das ist gleichzeitig der Grund dafür, weshalb die Belege fälschlicherweise oft im Papiermüll und nicht im Restmüll landen. Natürliche Alternativen und Plastik-Beschichtung sind glücklicherweise bereits auf dem Vormarsch.

Über den Autor

Christoph Schulz hat das „CareElite Umweltschutzprojekt“ gegen Plastikmüll ins Leben gerufen. „Es ist ungeheuer wichtig, jedes Produkt zu hinterfragen und Hersteller gegebenenfalls auf Probleme hinzuweisen,“ so Christoph. Wenn Du mehr über einen möglichst plastikfreien Alltag erfahren möchtest, können wir Dir sein neues Buch „Plastikfrei für Einsteiger“ empfehlen.