Tipps für Einsteiger

Finnische Sauna oder Warmluftbad?

23. Nov. 2015 von

Die Tage werden kürzer, es wird immer früher dunkel und draußen vor allem immer kälter. Ein Saunabesuch kann helfen, die Batterien aufzuladen und Wärme zu tanken

Schwitzen in der Sauna ist nicht kompliziert und weniger belastend für den Körper als viele denken, dennoch sollten einige Grundregeln beachtet werden, sich selbst, seiner Gesundheit und den anderen Saunabesuchern zu liebe.

Bei Erkältungen und insbesondere Fieber ist ein Saunagang Tabu. Bei Herz–Kreislauf–Erkrankungen, Bluthochdruck, Thrombosen etc. sollte ein Saunabesuch zuerst mit einem Arzt besprochen werden. Auch ältere Menschen sollten den Saunabesuch mit einem Hausarzt besprechen.

Regelmäßige Saunabesuche härten ab gegen Erkältungen. Die Hitze und das anschließende Abkühlen entspannt die Muskulatur, zusätzlich werden der Kreislauf und der Stoffwechsel angeregt und das Immunsystem gestärkt.

Die verschiedenen Saunatypen

Finnische Saunen haben eine Temperatur um die 80 Grad, können aber auch bis 100 Grad gehen kann, bei 10 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die Temperatur im Warmluftbad liegt bei etwa 50 bis 60 Grad. Dampfbäder sind zwar nur 40 bis 45 Grad warm, aber die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch, was bei Einigen Schwierigkeiten beim Atmen erzeugen kann.

Die finnische Sauna ist am weitesten verbreitet im deutschsprachigen Raum. In Thermen, im Spa, im Fitness Center und in Bäder gibt meistens einen Saunabereich.

Saunaregeln

Der Saunabesuch beginnt mit einer Dusche, danach wird der Körper gründlich abgetrocknet. Die Hautoberfläche sollte trocken sein, da das Schwitzen ansonsten verzögert wird. Die Badeschuhe werden vor der Kabine abgezogen. In der Kabine gilt die Regel: „Kein Schweiß aufs Holz“. Man sitzt auf einem genügend großen Handtuch, auf dem auch die Füße noch Platz haben.

Für Anfänger in der Sauna ist die unterste Bank in der Kabine am angenehmsten, da dort die Temperatur am niedrigsten ist.

Die finnische Sauna

In der finnischen Sauna dauert ein Saunagang zwischen acht und zehn Minuten schwitzen. Der Saunagang sollte bereits früher abgebrochen werden, falls Herzklopfen oder Schwindelgefühl auftreten. Ein leichtes Kribbeln ist jedoch ein Zeichen für die verstärkte Durchblutung.

Nach dem Schwitzen sollte man an die frische Luft, eine kalte Dusche nehmen und zum Abschluss ein warmes, knöchelhohes Fußbad, um ein Nachschwitzen zu vermeiden.

Maximal sollten drei Saunagängen gemacht werden, nicht mehr. Bis der Körper sich an die Sauna gewöhnt hat und der Saunabesuch einen positiven Effekt hat, können bis zu sechs Besuche benötigt werden.

Das Warmluftbad

Im Warmluftbad ist die Temperatur niedriger und somit schonender für Herz und Kreislauf. Die Dauer eines Saunagangs ist deutlich länger als in der finnischen Sauna, ca. 15 bis 30 Minuten.

Die milderen Temperaturen werden oft als angenehmer empfunden als die trockene Hitze in der finnischen Sauna, was das Warmluftbad besonders für Einsteiger interessant macht. Um die Gesundheit zu unterstützen, wird empfohlen, ein – bis zweimal wöchentlich in die Sauna zu gehen.

Nach dem Saunabesuch sollte unbedingt viel getrunken werden, um die Wassermenge, die beim Schwitzen verloren gegangen ist, aufzufüllen. Ansonsten verringert sich der Reinigungseffekt der Sauna. Unbedingt Wasser trinken, keinen Alkohol oder Kaffee.