Kräuterwissen

Die heilende Wirkung des Salbeis

27. Juli 2016 von

Schon seit dem Mittelalter gilt Salbei als Heilkraut und wird seit eh und je her zur Linderung diverser Beschwerden eingesetzt. Der Name leitet sich von dem lateinischen Wort „salvare“ (übersetzt: „heilen“) ab und kann, auf Grund des hohen Anteils ätherischer Öle, vielfältig zum Einsatz kommen. Dieser Partnerartikle von „Gesundleben.ch“ klärt auf über die Kraft des Heilkrauts.

Salbei im Detail

Salbei ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen. 100 Gramm Salbeiblätter enthalten 5 mg Eisen, 70 mg Magnesium, 170 mg Kalium und 260 mg Kalzium. Des Weiteren enthält Salbei Vitamin B1, B2, B3, VitaminC und ätherische Öle wie Kampher, Cineol und Thujon. Auch die Gerbstoffe (Tannine) und Flavonoide tragen zur Heilwirkung bei.

Wann kommt Salbei zum Einsatz?

Salbei wirkt nicht nur krampflösend, sondern entzündungshemmend und stoppt die Vermehrung diverser Pilze und Bakterien. Vorwiegend kommt Salbei so gegen Halsschmerzen, Mundgeruch, Entzündungen der Mundschleimhaut sowie im Rachen zum Einsatz.

Die Heilpflanze vermindert auch die Schweißabsonderung und ist somit als Tee oder Salbeimilch ein optimales Sommergetränk.

Des Weiteren hilft das Heilkraut gegen Appetitlosigkeit oder Verdauungsbeschwerden und kann auch zur Zahnpflege genutzt werden. 1 bis 2 Blätter reichen aus, um die Zähne zu reinigen, das Zahnfleisch zu beruhigen und die Zähne auch weißer zu machen.

Schwangere und stillende Frauen sollten vorsichtig sein

Zu beachten ist, dass Salbei zwar als Heilmittel für jegliche Beschwerden eingesetzt werden darf, aber von schwangeren und stillenden Frauen besser nicht verzehrt oder eingenommen werden sollte. Der Konsum von Salbei in der Schwangerschaft kann zu unerwünschten Nebenwirkungen führen. In größeren Mengen stimuliert die Heilpflanze die Gebärmutter und ihre Hormone.

Aber auch speziell Salbei-Öl darf während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht verwendet werden. Dieses hemmt die Milchbildung stark. Deshalb verwenden einige Frauen Salbei auch zum Abstillen.

Erlaubt ist die normale Anwendung von Salbei als Küchengewürz. Auch die äußerliche Anwendung – etwa das Gurgeln von Salbeipräparaten ist während der Schwangerschaft unbedenklich und auch über einen längeren Zeitraum möglich.

Heilkraut aus dem Mittelalter

Auch wenn die Medizin heutzutage auf diverse Pharmaprodukte setzt und gerne Tabletten verordnet, hat sich Salbei nie vom Markt verdrängen lassen. Auch wenn das Heilkraut heute zu den Hausmitteln zählt und viele Mediziner, bei leichten Erkrankungen oder sanften Beschwerden, Salbei erst gar nicht in Betracht ziehen, gibt es noch immer unzählige Menschen, die sich der Kraft des Heilkrauts bewusst sind. Salbei ist und bleibt eines der wenigen Heilkräuter, das sich, auch ohne ständige Empfehlung der Ärzte, durchgesetzt hat und noch immer unzähligen Menschen bei diversen Beschwerden hilft.

Tolle kühlende Getränkerezepte für den Sommer währen zum Beispiel ein Salbei-Pfefferminz-Zitronenmelissentee …

  • Einfach je eine Hand voll Blätter waschen, zerkleinern und in eine Kanne geben, mit ca 1.5 Liter kochendem Wasser übergießen und 5 Minuten zugedeckt ziehen lassen.
  • Mit Honig gesüßt sehr wohltuend bei Erkältung oder Magenbeschwerden, aber vor allem bei Halsentzündungen sehr hilfreich. Durch die Mischung mit Pfefferminze und Zitronenmelisse schmeckt der Salbei auch nicht so nach Medizin. Selbst Kinder trinken das ganz gern. Natürlich kann man auch getrocknete Teekräuter dazu verwenden aber am besten ist es frisch aus dem Garten oder dem Balkon.
  • Oder auch die beliebte Salbeimilch bei der Sie lediglich ein bisschen Milch zum sieden bringen, 2-3 Salbeiblätter und etwas Honig oder Agavensirup hinzufügen, fertig. Heiß oder kalt ein Genuss!