Inhaltsstoffe
*Aufgrund zeitlicher Verzögerungen und Tippfehlern kann nicht garantiert werden, dass die auf dieser Seite publizierten Zutaten bzw. Nährwerte mit den Informationen auf der Etikette des Produktes übereinstimmen. Relevant sind nur die Angaben auf der Etikette des Produktes. Im Fall von Unsicherheiten können Sie uns gerne kontaktieren.
Labels & Gütesiegel
natürlich - ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe
Labels und Gütesiegel
Beschreibung
Essen und Trinken
Bereich
Gesundheit
Produkte
Fertiggerichte wie Eintöpfe und Suppen
Kriterien
Labelgeber
Labelgeber ist die Campbell’s Germany GmbH, die das Label auf Fertiggerichten der Marke Erasco abbildet. Die Firma Erasco wurde 1996 von Campbells gekauft und der Markenname beibehalten. Die Campbell Soup Company ist ein US-amerikanisches Lebensmittelunternehmen.
Labelziele
Das Label weist Verbraucher darauf hin, dass die bedruckten Fertiggerichte keinerlei Stoffe enthalten, die vom Gesetzgeber dafür zugelassen sind, den Geschmack von Lebensmitteln gezielt zu verstärken.
Labelvergabe
Das Label wird aufgrund der Zutaten in den Produkten erstellt und nicht extern zertifiziert. Die Kontrolle, dass keine Geschmacksverstärker enthalten sind, erfolgt über die Rezepturen. Diese werden ständig weiter entwickelt. Sobald eine Rezepturänderung stattfindet, wird auch die Zutatenliste auf dem Etikett und gegebenenfalls auch das Label angepasst.
Kommentar
Bei dem Label handelt es sich um ein sogenanntes Clean Label (wörtlich übersetzt: sauberes Etikett). Der Begriff beschreibt, dass bestimmte Stoffe in einem Produkt nicht enthalten sind. Hinter dem Label verbirgt sich kein Zertifizierungsprozess, sondern eine Aussage, die sich auf die Rezeptur des Fertiggerichts bezieht. Aus diesem Grund wird das Label nicht bewertet.
Das Label "natürlich - ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe" bezieht sich auf den rechtlichen Unterschied zwischen Zusatzstoffen und Zutaten. Demnach wurden keine Zusatzstoffe eingesetzt, die zur Gruppe der Geschmacksverstärker im Sinne des Lebensmittelrechts gehören. Die gesetzlich sehr eng definierten Zusatzstoffe müssen eigens zugelassen und mit ihrer Funktion und ihrer E-Nummer oder ihrem Namen in der Zutatenliste aufgeführt werden. Derzeit sind mehr als 20 verschiedene Stoffe als Geschmacksverstärker zugelassen.
Gewöhnliche Zutaten können dagegen freier eingesetzt werden. Zu ihnen gehören auch Hefen, Hefeextrakt und andere Lebensmittelzutaten, die den Geschmack der Produkte verstärken können. Sie müssen in der Zutatenliste aufgeführt werden, gelten aber rechtlich nicht als „Geschmacksverstärker“. Deswegen ist die Aussage des Labels rechtlich gesehen korrekt. Für Verbraucher ist dieser Unterschied allerdings schwer nachvollziehbar.
Auch wenn die Formulierung „ohne geschmacksverstärkende Zusatzstoffe“ verwendet wurde, heißt das nicht, dass keine weiteren Zusatzstoffe im Produkt enthalten sein können. Es wäre denkbar, dass trotzdem Aromen oder Konservierungsstoffe enthalten sind. Der Begriff „natürlich“ ist lebensmittelrechtlich nämlich nicht definiert. Wie natürlich oder auch naturbelassen das Produkt tatsächlich ist, lässt sich weder aus dem Label noch aus der Zutatenliste ablesen.
Bezugsquellen
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Produktinformationen
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Kategorie
Zahnpflege-Bonbons & KaugummiMenge / Größe
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Produkt bearbeitenLebens & Ernährungsweise
Einschätzung
Dieses Produkt ist glutenfrei. Es ist für Personen mit Glutenunverträglichkeit und Zöliakie bedenkenlos.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt wird als glutenfrei erkannt, weil kein Inhaltsstoff glutenhaltig ist und keine Unverträglichkeitsinformationen zu Gluten vorhanden sind.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die entweder aus Produktdatenbanken stammen und zum Teil von Nutzer:innen erfasst wurden. Verwenden die Verpackungsangaben keine üblichen Formulierungen zum Glutengehalt oder sind die Angaben unvollständig oder nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch sein. CodeCheck.info kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren.
Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, so kannst du die Verpackungsangaben selbst korrigieren oder uns eine Nachricht senden.
Was ist Gluten?
Gluten ist ein Klebereiweiß, das in vielen Getreidesorten wie Weizen, Dinkel, Roggen und Hafer vorkommt. Mais, Reis, Buchweizen und Hirse sind hingegen glutenfrei. Gluten sorgt für die Backfähigkeit der Getreidemehle, ist resistent gegen Hitze oder Kälte und kann somit nicht durch Backen oder Einfrieren zerstört werden.
Was ist Zöliakie?
Die Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit ist eine Autoimmunerkrankung, die zu einer chronischen Erkrankung der Dünndarmschleimhaut auf Grund einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten führt. Die Unverträglichkeit bleibt lebenslang bestehen, ist zum Teil erblich und kann derzeit nicht ursächlich behandelt werden.
Einschätzung
Dieses Produkt ist laktosefrei. Es ist für Personen mit Laktose-Intoleranz bedenkenlos.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt wird als laktosefrei erkannt, weil kein Inhaltsstoff laktosehaltig ist und keine Unverträglichkeitsinformationen zu Laktose vorhanden sind.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die entweder aus Produktdatenbanken stammen und zum Teil von Nutzer:innen erfasst wurden. Verwenden die Verpackungsangaben keine üblichen Formulierungen zum Laktosegehalt oder sind die Angaben unvollständig oder nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch ein. Codecheck.info kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren.
Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, so kannst du die Verpackungsangaben selbst korrigieren oder uns eine Nachricht senden.
Ein Laktosegehalt, welcher kleiner als 0,1 g pro 100 g des essbaren Anteils ist, wird als laktosefrei eingestuft.
Was ist Laktose?
Laktose, auch Milchzucker, ist ein Zweifachzucker aus Glukose und Galaktose, der unter anderem in Kuhmilch, Schafsmilch, Ziegenmilch und Stutenmilch vorkommt. Laktose ist auch Bestandteil aller Produkte, die aus Milch hergestellt werden, wie Käse, Joghurt, Buttermilch oder Sahne. Milchzucker steckt zudem als technischer Hilfsstoff in vielen Lebensmitteln. Industriell hergestellte Lebensmittel wie Wurst, Fertiggerichte, Salatsaucen, Trockengebäck, Süßstoffe oder Müslimischungen können Laktose enthalten.
Was ist Laktose-Intoleranz?
Bei der Laktose-Intoleranz (Milchzucker-Unverträglichkeit) liegt ein Mangel des Enzyms Laktase vor. Infolgedessen kann die Laktose im Dünndarm nicht gespalten und verdaut werden, so dass der Milchzucker unverdaut in den Dickdarm gelangt. Dies führt zu Symptomen wie Völlegefühl, Bauchkrämpfen, Blähungen und Durchfall nach dem Genuss von Milch und Milchprodukten. Die Laktose-Intoleranz ist nicht mit einer Milchallergie zu verwechseln, welche eine Reaktion des Immunsystems auf das körperfremde Eiweiß der Milch ist.
Einschätzung
Dieses Produkt kann Bestandteile tierischen Ursprungs enthalten oder unter Verwendung solcher Bestandteile hergestellt worden sein. Auf Grund von fehlenden, widersprüchlichen oder unverständlichen Daten ist keine definitive Einschätzung möglich. Es sollte von Personen mit einer veganen Lebensweise nur nach eigener Prüfung der Verpackungsangaben konsumiert werden.
Auf welchen Informationen basiert die Einschätzung?
Dieses Produkt kann Bestandteile tierischen Ursprungs enthalten, weil der Inhaltsstoff „Glycerin“ tierischen Ursprungs sein könnte.
Hinweis zur Einschätzung
Die Einschätzung beruht auf der Analyse der Verpackungsangaben, die entweder aus Produktdatenbanken stammen und zum Teil von Nutzer:innen erfasst wurden. Verwenden die Verpackungsangaben keine üblichen Formulierungen zum Vegan-Status oder sind die Angaben unvollständig bzw. nicht korrekt erfasst worden oder veraltet, so kann die Einschätzung falsch sein. Codecheck.info kann nicht für die Richtigkeit der Angaben garantieren. Sollte die Einschätzung nicht richtig sein, so kannst du die Verpackungsangaben selbst korrigieren oder uns eine Nachricht senden.
Die Einschätzung beurteilt nicht ob die Inhaltsstoffe oder Produkte in Tierversuchen getestet worden sind.
Was ist vegan?
Veganismus ist eine Lebens- und Ernährungsweise. Dabei wird auf den Konsum von Produkten verzichtet, die tierischen Ursprungs sind oder Bestandteile tierischen Ursprungs beinhalten. Dazu zählen Lebensmittel und Kosmetika, die Inhaltsstoffe aus Fleisch, Fisch, Meerestieren, Milch, Ei und Honig enthalten. Einige Veganer verzichten zusätzlich auf Zoobesuche und den Besuch von Zirkussen mit Tiervorstellungen sowie auf Kleidung zum Beispiel aus Seide oder Leder.
Wieso vegan?
Veganismus wird meistens aus gesundheitlichen Aspekten und ethischer Überzeugung betrieben. Gründe dafür können unter anderem Tierschutz, Tierrecht und Umweltschutz sein. Aber auch nicht vegan lebende Menschen greifen zu veganen Alternativen, um ihren Verbrauch von tierischen Produkten zu reduzieren.
Zutaten
Inhaltsstoffe
*Aufgrund zeitlicher Verzögerungen und Tippfehlern kann nicht garantiert werden, dass die auf dieser Seite publizierten Zutaten bzw. Nährwerte mit den Informationen auf der Etikette des Produktes übereinstimmen. Relevant sind nur die Angaben auf der Etikette des Produktes. Im Fall von Unsicherheiten können Sie uns gerne kontaktieren.
Inhaltsstoffe
Weitere Namen
E171
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Titan ist ein natürlich vorkommendes Metall. In der Lebensmittelindustrie wird Titandioxid als weißer Farbstoff eingesetzt. Im Unterschied zu den in Flüssigkeiten löslichen Farbstoffen ist das Pigment Titandioxid jedoch nicht löslich. Die Partikel werden vielmehr sehr fein in ihrem Medium verteilt, ohne aber ihre chemische Zusammensetzung zu ändern. Titandioxid ist beständig gegen Licht, Hitze und Säuren.
Herstellung
Titandioxid wird mit Hilfe chemischer Reaktionen aus dem natürlich vorkommenden Eisenerz Ilmenit (Titaneisen) gewonnen.
Problem
Bei Tierversuchen wurden Erkrankungen des Immunsystems und Dickdarmschädigungen ausgelöst, bei Mäusen traten zelluläre Veränderungen auf. Krebserzeugende Wirkungen unklar. Laut französischer Gesundheitsbehörde ist keine Risikobewertung möglich, deshalb wird die Zulassung dort ab 2020 für ein Jahr ausgesetzt. Weitere unabhängige Forschung unbedingt erforderlich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E950, Acesulfam
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßstoff
Erläuterung
Die weißen Acesulfam-K Kristalle sind von intensiv süßem Geschmack, der auch beim Kochen und Backen stabil bleibt. Acesulfam-K ist etwa 200 mal süßer als Haushaltszucker (Saccharose), wird aber vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. In der Lebensmittelindustrie wird Acesulfam-K vor allem in zuckerreduzierten Lebensmitteln einzeln oder in Kombination mit Aspartam (E 951) bzw. anderen Süßstoffen eingesetzt. Er ist zudem als Tafelsüße im Handel. In zuckerhaltigen Kaugummis wird Acesulfam-K darüber hinaus als Geschmacksverstärker eingesetzt.
Herstellung
Acesulfam-K wird durch chemische Reaktion aus Abkömmlingen der Acetessigsäure gewonnen.
Problem
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: einige belegen appetitanregende Wirkung, die meisten stützen diese Ergebnisse nicht. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Acesulfam-K wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. In vergleichsweise hoher Konzentration im Abwasser nachweisbar, da es kaum entfernt werden kann.
Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E951
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßstoff
Erläuterung
Aspartam besteht aus den beiden Eiweißbausteinen (Aminosäuren) Asparaginsäure und Phenylalanin. Die weißen Kristalle schmecken etwa 200-mal süßer als Haushaltszucker (Saccharose), verlieren ihre Süßkraft jedoch bei großer Hitze und in Gegenwart von Säuren. Aspartam ist daher nicht zum Kochen und Backen geeignet. Im menschlichen Organismus wird Aspartam in seine Bestandteile aufgespalten und verwertet. Daher liefert der Stoff rechnerisch wie jedes Eiweiß Energie (4 kcal/g). Da Aspartam jedoch wegen seiner starken Süßkraft nur in sehr geringen Mengen eingesetzt wird, leistet es keinen nennenswerten Beitrag zur Gesamtenergieversorgung.
In der Lebensmittelindustrie wird der Süßstoff vor allem in zuckerreduzierten Lebensmitteln einzeln oder in Kombination mit anderen Süßstoffen eingesetzt. Er ist zudem als Tafelsüße im Handel. In zuckerhaltigen Kaugummis wird Aspartam, das eine verstärkende Wirkung auf Zitrus- und Fruchtaromen hat, als Geschmacksverstärker eingesetzt.
Herstellung
Aspartam wird durch chemische Reaktion aus Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol hergestellt. Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Problem
Die duldbare tägliche Aufnahmemenge beträgt 40mg pro kg Körpergewicht. Menschen, die unter der seltenen Krankheit Phenylketonurie leiden, dürfen das im Aspartam enthaltene Phenylanalin nur im begrenzten Umfang aufnehmen. Daher schreibt der Gesetzgeber folgenden Hinweis vor: „enthält eine Phenylalaninquelle“.
Eine eventuelle Gefährlichkeit von Aspartam ist in den letzten zehn Jahren immer wieder kontrovers diskutiert worden. Zahlreiche weltweite Studien haben die Unbedenklichkeit von Aspartam belegt, italienische Forschungsergebnisse zeigten jedoch ein höheres Tumorrisiko bei Ratten (Hirntumore, Blutkrebs oder Nierenkrebs). Die Ergebnisse werden von vielen Wissenschaftlern angezweifelt. Neue Tierversuche zeigen, dass durch den Konsum die Darmflora und der Glukosestoffwechsel gestört werden könnten.
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E321, Di-tertiärbutyl-p-Kresol
Gruppe
Antioxidationsmittel
Erläuterung
BHT wirkt den Veränderungen, die Sauerstoff an Fetten, Farben und Aromen hervorruft, wirksam entgegen. Die antioxidativenEigenschaften des chemisch sehr stabilen BHT bleiben auch nach dem Backen oder Frittieren in den Lebensmitteln erhalten. Weil sich ihre Wirkungen gegenseitig verstärken, wird BHT oft zusammen mit BHA (E 320) oder Gallaten (E 310, E 311, E 312) eingesetzt.
Herstellung
Butylhydroxitoluol wird in chemischer Synthese hergestellt.
Problem
In Einzelfällen allergieauslösend. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E953, Isomaltitol
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Isomalt ist ein Gemisch aus zwei Stoffen, die chemisch zu den Zuckeralkoholen gehören. Seine Süßkraft ist etwa halb so groß wie die des Haushaltszuckers (Saccharose). Im Gegensatz zu diesem ist für die Verwertung des Isomalts im menschlichen Stoffwechsel aber kein Insulin nötig. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Isomalt auch etwas geringer als der des Zuckers.
Der Zuckeraustauschstoff ist stabil gegen Hitze und Säuren und harmoniert gut mit anderen Süß- und Zuckeraustauschstoffen. In der Lebensmittelindustrie wird Isomalt insbesondere für energiereduzierte Lebensmittel eingesetzt. Trotz seiner Süße wirkt es nicht Karies auslösend.
Herstellung
Isomalt wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Zucker (Saccharose) hergestellt.
Problem
Aufnahmemengen über 20–30g können abführend wirken und zu Blähungen führen. Diese Menge ist z. B. in einer halben Tafel Diätschokolade enthalten. Vom häufigen Verzehr – mehr als 20 bis 30 g pro Portion oder 50g am Tag – ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E965, Maltitol, Maltitsirup
Gruppe
Feuchthaltemittel, Süßungsmittel, Trägerstoff
Erläuterung
Das aus Stärke hergestellte Maltit gehört chemisch zu den Zuckeralkoholen. Es hat einen reinen Süßgeschmack und etwa 60 – 90 % der Süßkraft des Zuckers. Auch sein Energiegehalt ist mit etwa 2,4 kcal/g etwas geringer als der des Zuckers. Für die Verwertung reinen Maltits ist im menschlichen Stoffwechsel kein Insulin nötig. Dagegen enthält Maltit-Sirup neben 50 - 77 % Maltit auch Glucose und kurzkettige Mehrfachzucker, deren Stoffwechsel insulinabhängig ist.
Das wasserlösliche Maltit hat einen reinen Süßgeschmack, der gut mit anderen Zuckeraustauschsstoffen und Süßstoffen harmoniert. Weil es Wasser aus der Luft anzieht, verhindert es das Austrocknen von Lebensmitteln. Maltit wird darüber hinaus eingesetzt, um Lebensmittel weich zu halten. Trotz seiner Süße wirkt der Zuckeraustauschstoff nicht Karies auslösend.
Herstellung
Maltit wird aus Maltose hergestellt, die aus Maisstärke gewonnen wird.
Problem
Bei Tagesdosen über 30 bis 50 g bei Erwachsenen und 20 g bei Kindern können Durchfälle oder Blähungen auftreten. Vom Verzehr von über 30 g bzw. 20 g bei Kindern täglich ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E420, Sorbitol, Sorbitsirup
Gruppe
Feuchthaltemittel, Füllstoff, Süßungsmittel
Erläuterung
Als Zwischenprodukt des Kohlenhydratstoffwechsels ist Sorbit natürlicherweise in vielen Früchten, insbesondere in Pflaumen enthalten. Die chemisch zu den Alkoholen gehörende Verbindung hat etwa die halbe Süßkraft des Zuckers. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Sorbit auch etwas geringer als der des Zuckers. Im Gegensatz zu diesem, ist für die Verwertung des Sorbits im menschlichen Stoffwechsel aber kein Insulin nötig. Reines Sorbit eignet sich daher sehr gut für Diabetikerlebensmittel. Sorbitsirup enthält dagegen neben Sorbit auch Mannit auch kurzkettige Mehrfachzucker. Weil die Verwertung dieser so genannten Oligosaccharide insulinabhängig ist, kommt Sorbitsirup für Diabetiker-Produkte nicht in Frage.
Sorbit ist leicht wasserlöslich und stabil gegen Hitze und Säuren. Weil es Wasser aus der Luft anzieht, verhindert es das Austrocknen von Lebensmitteln. Sorbit wird darüber hinaus eingesetzt, um Lebensmittel weich zu halten. Auf der Zunge hat es einen leicht kühlenden Effekt. Der Zuckeraustauschstoff wirkt nicht Karies auslösend.
Herstellung
Sorbit wird mit Hilfe von Enzymen aus Glucose hergestellt.
Problem
Zulassung gilt für fast alle Lebensmittel in beliebig hoher Menge, obwohl über 20g pro Tag zu einer stark abführenden Wirkung und Krämpfen führen können. Diese Menge kann z. B. in 30 g Diät-Konfitüre enthalten sein. Vom häufigen Verzehr – mehr als 20 g pro Portion oder 50 g am Tag – ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E967, Xylitol
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Als Zwischenprodukt des Kohlenhydratstoffwechsels ist Xylit natürlicher Bestandteil lebender Zellen. Es wird unabhängig von Insulin zur Energiegewinnung verwertet. Daher ist die chemisch zu den Alkoholen gehörende Verbindung gut für Diabetiker-Lebensmittel geeignet. Xylit hat eine etwas geringere Süßkraft als Zucker und liefert im Gegensatz zu diesem nur etwa 2,4 kcal/g an Energie. Als einziger Zuckeraustauschstoff ist Xylit auch bei Stoffwechseldefekten gut verträglich: Als Energieträger in Infusionslösungen wird es überwiegend in der Leber abgebaut.
Xylit ist leicht wasserlöslich und stabil gegen Hitze und Säuren. Es verhält sich in der Verarbeitung ähnlich wie Zucker. Die reine Süße des Xylits ist von einem deutlich kühlenden Effekt begleitet. Im Gegensatz zum Sorbit (E 420) wirkt Xylit nicht wasseranziehend. Eine Mischung der beiden Stoffe hat die Süßkraft des Zuckers. Der Zuckeraustauschstoff wirkt nicht Karies auslösend.
Herstellung
Xylit wird durch chemische Reaktionen aus Xylose hergestellt. Dieser so genannte Holzzucker wird unter anderem aus Birkenholz gewonnen. Es ist auch möglich, Xylit aus Glucose, die bei der Stärkeverzuckerung gewonnen wird, herzustellen.
Problem
Kann Durchfälle und Blähungen verursachen. Vom einmaligen Verzehr von über 20 g oder insgesamt 50 g täglich ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E422
Gruppe
Feuchthaltemittel, Süßungsmittel
Erläuterung
Als Grundbaustein aller Fette kommt Glycerin in allen lebenden Zellen vor. Der chemisch zu den Alkoholen gehörende Stoff schmeckt leicht süß. Wegen seiner wasserbindenden Eigenschaften wird Glycerin eingesetzt, um das Austrocknen von Lebensmitteln zu verhindern.
Herstellung
Glycerin wird chemisch aus Propylen synthetisiert. Auch die Gewinnung aus pflanzlichen Fetten ist möglich, wobei meist Kokosöl verwendet wird.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E414
Gruppe
Füllstoff, Stabilisator, Verdickungsmittel
Erläuterung
Der harzige Pflanzensaft einiger in Afrika beheimateten Akazienarten wird Gummi arabicum genannt. Er besteht aus langkettigen, weit verzweigten Kohlenhydraten, die in charakteristischer Weise aus Einfachzuckern aufgebaut sind. Gummi arabicum ist gut wasserlöslich und bildet leicht zähflüssige Massen, die unter Einwirkung mechanischer Kräfte wie beim Schütteln oder Rühren vorrübergehend flüssig werden. Wichtiger als seine im Verhältnis zu anderen Stoffen geringe verdickende Wirkung sind die stabilisierenden Effekte von Gummi arabicum. Es stabilisiert vor allem Fett-Wasser-Mischungen (Emulsionen) und Schäume. So hält es zum Beispiel Schwebteilchen in Säften und Getränken fein verteilt und reguliert die Perlgröße in Schaumweinen.
Herstellung
Werden die Stämme der Akazienart Acacia senegal eingeritzt, tritt der Pflanzensaft in großen, harzigen Tropfen aus. Diese Tropfen werden abgesammelt, von den Rindenresten befreit und bis zur Lebensmittelqualität aufbereitet.
Problem
In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
Lecithin pflanzlich, Sojalecithin, Rapslecithin, Sonnenblumenlecithin
Gruppe
Emulgator, Antioxidationsmittel, Stabilisator, Mehlbehandlungsmittel
Erläuterung
Lecithin gehört als natürlicher fettähnlicher Stoff zur Gruppe der Phospholipide. Wegen seines bipolaren Aufbaus ist Lecithin ein wichtiger Baustein der Zellwände. Besonders Knochenmark, Nervengewebe, Herz und Leber sind reich an Lecithinen. Die Stoffe beeinflussen darüber hinaus den Transport von Fetten und Cholesterin im Blut und wirken als Bestandteil der Gallenflüssigkeit an der Fettverdauung mit. Auch in Lebensmitteln wie Eigelb, Mohrrüben, Hülsenfrüchten oder Pflanzenölen ist Lecithin reichlich enthalten.
Lecithin ermöglicht als Emulgator, dass sich Fett- und Wasser-Phasen eines Lebensmittels nicht trennen. Als Mehlbehandlungsmittel verbessert es die Knet- und Formeigenschaften von Teigen und verlangsamt das Altbackenwerden von Gebäck. In Margarine sorgt Lecithin dafür, dass sie in der Pfanne nicht spritzt. Als Antioxidationsmittel schützt die Fette zudem vor den verderbenden Einflüssen des Sauerstoffs. Diese technologischen Wirkungen nutzen Köche, in dem sie im geeigneten Moment zu Ei, Butter und Sahne greifen.
Herstellung
Lecithin wird überwiegend aus Sojabohnen gewonnen. Auch Sonnenblumen, Raps, Erdnüssen, Mais und Eigelb können Rohstoffe sein.
Das so gewonnene natürliche Lecithin kann ebenso in Lebensmitteln eingesetzt werden, wie die Lecithine, die durch chemische Modifikation daraus gewonnen werden. Die chemisch modifizierten Lecithine werden auf besondere technologische Anforderungen zugeschnitten und erweitern so das Anwendungsgebiet des Stoffes deutlich. So ist etwa Lysolecithin besonders hitzestabil, während andere Modifikationen die Emulgatoreigenschaften des Lecithins verbessern. Modifizierte Lecithine werden ebenfalls als Lecithin E 322 gekennzeichnet.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E500, Soda (Natriumcarbonat, Dinatriumcarbonat), Natron (Natriumbicarbonat, Natriumhydrogencarbonat), Natriumsesquicarbonat
Gruppe
Backtriebmittel, Säureregulator, Trägerstoff
Erläuterung
Während Soda vor allem zur Regulation des Säuregrades von Trinkwasser und zum Aufschluss von Kakao und Milcheiweiß verwendet wird, ist Natron vor allem in Backpulvern im Einsatz. Natriumcarbonate werden durch den Kontakt mit Säuren abgebaut. Dabei wird Kohlendioxid frei. Dadurch vergrößern zum Beispiel Teige ihr Volumen – sie gehen auf und werden locker.
Herstellung
Natriumcarbonat wird durch die chemische Reaktion von Ammoniak und Kohlendioxid in einer Natriumchloridlösung hergestellt. Die Verbindung kommt darüber hinaus in Natronseen in Amerika und Afrika vor.
Problem
Können in hoher Dosis zu verstärkter Magensäurebildung führen.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Folgender Inhaltsstoff kann aus Bestandteilen der Ölpalme hergestellt sein: Glycerin.
Regenwaldzerstörung
Um Platz für Ölpalmplantagen zu schaffen, werden grosse Flächen von Regenwäldern gerodet. In Indonesien sind bereits über zwei Drittel der Regenwälder zerstört und zahllose Lebewesen vom Aussterben bedroht. Besonders der Orang-Utan, der weltweit nur in den Regenwäldern von Sumatra und Borneo vorkommt, ist in akuter Gefahr. Die Zahl der wild lebenden Sumatra Orang-Utans ist seit 1900 um 91% gesunken. Seit 2016 gilt auch der Borneo Orang-Utan als unmittelbar vom Aussterben bedroht. Viele Palmölproduzenten entwalden weiterhin ohne Bewilligung der Regierung und zerstören so auch Wälder mit hohem Schutzwert.
Klima
Durch die Waldzerstörung wird so viel Kohlendioxid freigesetzt, dass Indonesien zum drittgrössten Treibhausgasemittenten geworden ist – nach den USA und China. Dabei kommt ein grosser Teil des CO2 Ausstosses von der Zerstörung der Torfgebiete. Diese speichern riesige Mengen von Kohlenstoff. Für den Anbau von Ölpalmen werden die Torfböden entwässert, wobei Kohlendioxid und Methangas freigesetzt wird. Zusätzlich wird bei der Brandrodung und den damit einhergehenden, alljährlichen Torf- und Buschbränden viel CO2 emittiert. Die Waldbrände in Indonesien im Jahr 2015 setzten mehr klimaschädliches CO2 frei als zeitgleich die ganzen USA. Um den Klimawandel zu stoppen, ist deshalb ein Moratorium auf die Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten notwendig. Zerstörte Gebiete müssen aufgeforstet und Entwässerungskanäle geschlossen werden.
SOS Borneo Projekt, Borneo Orangutan Survival Association (BOS) Schweiz
Soziale Konflikte
Die Ausdehnung der Palmölplantagen führt immer wieder zu sozialen Konflikten. Die einheimische Bevölkerung verliert ihr Land, welches ihnen als Lebensgrundlage dient, an die Palmölindustrie. Zusätzlich halten die Palmölfirmen dabei häufig ihre Versprechungen zur Kompensation gegenüber der Landbevölkerung nicht ein. Als Plantagenarbeiter haben die Menschen oft ein kleineres Einkommen als sie vorher als Landbesitzer hatten und stehen ausserdem in einem Abhängigkeitsverhältnis gegenüber den Palmölfirmen.
Verwendung
Deutschland verbraucht pro Jahr rund 1,8 Millionen Tonnen Palmöl. Der größte Anteil geht in Biodiesel (41 Prozent), dicht gefolgt von Nahrungs- und Futtermitteln (40 Prozent) sowie in die industrielle Verwendung etwa für Pharmazie oder Reinigungsmittel (17 Prozent). Palmöl findet sich in rund jedem zweiten Supermarktprodukt von Margarine, Pizzen und Süßwaren bis zu Kosmetika und Waschmitteln. (Quelle; WWF, 2016)
Deklarationspflicht in Lebensmitteln
Seit 2016 müssen in der EU Lebensmittel die Palmöl enthalten entsprechend deklariert werden. Für Kosmetika gibt es aber noch keine Deklarationspflicht. In Kosmetika gibt es viele Begriffe, hinter denen sich Bestandteile der Ölpalme verstecken können, wie beispielsweise Sodium palmate oder Elais guineensis. Ausserdem können viele chemischen Rohstoffe wie beispielsweise Fettsäuren, sowohl aus der Ölpalme wie auch aus anderen Pflanzen hergestellt werden. Dies macht es fast unmöglich, den Kauf von Palmprodukten ganz zu vermeiden. Auch CodeCheck kann deshalb nicht bei allen Produkten wissen, ob sie Bestandteile der Ölpalme enthalten. Hersteller können uns die entsprechenden Datenblätter zukommen lassen, wenn ein als Palmöl bewerteter Inhaltsstoff aus anderer Quelle bezogen wurde.
Nachhaltiges Palmöl
Palmöl kann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn seine Produktion nicht zu Regenwald- und Torflandzerstörung und/oder zu sozialen Konflikten führt. Leider ist der Anteil an wirklich nachhaltigem Palmöl auf dem Markt aber noch sehr klein. Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) geht zwar mit seinen Kriterien zur Zertifizierung in die richtige Richtung, wird aber leider auch von vielen Firmen als grünes Feigenblatt missbraucht. Zudem fehlen bisher Kriterien, welche der Treibhausgasproblematik Rechnung tragen und seriöse und unabhängige Kontrollmechanismen zur Überprüfung der Kriterien. Greenpeace kritisiert unter Anderem, dass der RSPO in einigen Fällen nachweislich nicht in der Lage war die nachhaltigen Anbaumethoden der zertifizierten Lieferanten sicherzustellen. Ensprechend hat Greenpeace die Bewertung der evaluierten Firmen angepasst und erachtet die gesetzten Ziele in einer Studie von 2019 als 'nicht erreicht'.
Bio-Palmöl
Bio-Suisse zertifiziertes Palmöl* folgt Richtlinien, welche die Rodung von Flächen mit hohem Schutzwert verbieten. Darunter fallen auch Urwälder und Primärwälder. Ausgenommen davon sind Flächen, die vor 1994 gerodet worden sind. Die Produktion von Bio-Palmöl führt demnach nicht zu Regenwaldzerstörung.
Was kann ich tun?
Fordere Hersteller aktiv dazu auf, kein Palmöl aus Regenwald- und Torflandzerstörung mehr zu verwenden. Das kannst Du über den jeweiligen Kundenservice oder über ein Kontaktformular tun. Je mehr KonsumentInnen wirklich nachhaltiges Palmöl verlangen, welches weder Regenwald- und Torflandzerstörung, Landkonflikte noch einen Verlust von Arten mit sich bringt, desto eher ist der Hersteller bereit etwas zu unternehmen.
Problematik
Die Nachfrage nach Palmöl steigt weltweit stark. Doch die Palmölproduktion führt in Indonesien und Malaysia zur massiven Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten. Dies hat verheerende Folgen für die Biodiversität, das Klima, und die lokale Bevölkerung.
Datenquellen
Greenpeace Schweiz
Weitere Namen
E171
Gruppe
Farbstoff
Erläuterung
Titan ist ein natürlich vorkommendes Metall. In der Lebensmittelindustrie wird Titandioxid als weißer Farbstoff eingesetzt. Im Unterschied zu den in Flüssigkeiten löslichen Farbstoffen ist das Pigment Titandioxid jedoch nicht löslich. Die Partikel werden vielmehr sehr fein in ihrem Medium verteilt, ohne aber ihre chemische Zusammensetzung zu ändern. Titandioxid ist beständig gegen Licht, Hitze und Säuren.
Herstellung
Titandioxid wird mit Hilfe chemischer Reaktionen aus dem natürlich vorkommenden Eisenerz Ilmenit (Titaneisen) gewonnen.
Problem
Bei Tierversuchen wurden Erkrankungen des Immunsystems und Dickdarmschädigungen ausgelöst, bei Mäusen traten zelluläre Veränderungen auf. Krebserzeugende Wirkungen unklar. Laut französischer Gesundheitsbehörde ist keine Risikobewertung möglich, deshalb wird die Zulassung dort ab 2020 für ein Jahr ausgesetzt. Weitere unabhängige Forschung unbedingt erforderlich.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E950, Acesulfam
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßstoff
Erläuterung
Die weißen Acesulfam-K Kristalle sind von intensiv süßem Geschmack, der auch beim Kochen und Backen stabil bleibt. Acesulfam-K ist etwa 200 mal süßer als Haushaltszucker (Saccharose), wird aber vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. In der Lebensmittelindustrie wird Acesulfam-K vor allem in zuckerreduzierten Lebensmitteln einzeln oder in Kombination mit Aspartam (E 951) bzw. anderen Süßstoffen eingesetzt. Er ist zudem als Tafelsüße im Handel. In zuckerhaltigen Kaugummis wird Acesulfam-K darüber hinaus als Geschmacksverstärker eingesetzt.
Herstellung
Acesulfam-K wird durch chemische Reaktion aus Abkömmlingen der Acetessigsäure gewonnen.
Problem
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: einige belegen appetitanregende Wirkung, die meisten stützen diese Ergebnisse nicht. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Acesulfam-K wird vom Körper nicht verstoffwechselt, sondern unverändert ausgeschieden. In vergleichsweise hoher Konzentration im Abwasser nachweisbar, da es kaum entfernt werden kann.
Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E951
Gruppe
Geschmacksverstärker, Süßstoff
Erläuterung
Aspartam besteht aus den beiden Eiweißbausteinen (Aminosäuren) Asparaginsäure und Phenylalanin. Die weißen Kristalle schmecken etwa 200-mal süßer als Haushaltszucker (Saccharose), verlieren ihre Süßkraft jedoch bei großer Hitze und in Gegenwart von Säuren. Aspartam ist daher nicht zum Kochen und Backen geeignet. Im menschlichen Organismus wird Aspartam in seine Bestandteile aufgespalten und verwertet. Daher liefert der Stoff rechnerisch wie jedes Eiweiß Energie (4 kcal/g). Da Aspartam jedoch wegen seiner starken Süßkraft nur in sehr geringen Mengen eingesetzt wird, leistet es keinen nennenswerten Beitrag zur Gesamtenergieversorgung.
In der Lebensmittelindustrie wird der Süßstoff vor allem in zuckerreduzierten Lebensmitteln einzeln oder in Kombination mit anderen Süßstoffen eingesetzt. Er ist zudem als Tafelsüße im Handel. In zuckerhaltigen Kaugummis wird Aspartam, das eine verstärkende Wirkung auf Zitrus- und Fruchtaromen hat, als Geschmacksverstärker eingesetzt.
Herstellung
Aspartam wird durch chemische Reaktion aus Asparaginsäure, Phenylalanin und Methanol hergestellt. Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Problem
Die duldbare tägliche Aufnahmemenge beträgt 40mg pro kg Körpergewicht. Menschen, die unter der seltenen Krankheit Phenylketonurie leiden, dürfen das im Aspartam enthaltene Phenylanalin nur im begrenzten Umfang aufnehmen. Daher schreibt der Gesetzgeber folgenden Hinweis vor: „enthält eine Phenylalaninquelle“.
Eine eventuelle Gefährlichkeit von Aspartam ist in den letzten zehn Jahren immer wieder kontrovers diskutiert worden. Zahlreiche weltweite Studien haben die Unbedenklichkeit von Aspartam belegt, italienische Forschungsergebnisse zeigten jedoch ein höheres Tumorrisiko bei Ratten (Hirntumore, Blutkrebs oder Nierenkrebs). Die Ergebnisse werden von vielen Wissenschaftlern angezweifelt. Neue Tierversuche zeigen, dass durch den Konsum die Darmflora und der Glukosestoffwechsel gestört werden könnten.
Widersprüchliche Studienergebnisse zur Förderung von Übergewicht durch Süßstoffe: Einige belegen appetitanregende Wirkung. Weitere unabhängige Forschung ist erforderlich.
Vom Verzehr größerer Mengen ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E321, Di-tertiärbutyl-p-Kresol
Gruppe
Antioxidationsmittel
Erläuterung
BHT wirkt den Veränderungen, die Sauerstoff an Fetten, Farben und Aromen hervorruft, wirksam entgegen. Die antioxidativenEigenschaften des chemisch sehr stabilen BHT bleiben auch nach dem Backen oder Frittieren in den Lebensmitteln erhalten. Weil sich ihre Wirkungen gegenseitig verstärken, wird BHT oft zusammen mit BHA (E 320) oder Gallaten (E 310, E 311, E 312) eingesetzt.
Herstellung
Butylhydroxitoluol wird in chemischer Synthese hergestellt.
Problem
In Einzelfällen allergieauslösend. Vom häufigen Verzehr ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E953, Isomaltitol
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Isomalt ist ein Gemisch aus zwei Stoffen, die chemisch zu den Zuckeralkoholen gehören. Seine Süßkraft ist etwa halb so groß wie die des Haushaltszuckers (Saccharose). Im Gegensatz zu diesem ist für die Verwertung des Isomalts im menschlichen Stoffwechsel aber kein Insulin nötig. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Isomalt auch etwas geringer als der des Zuckers.
Der Zuckeraustauschstoff ist stabil gegen Hitze und Säuren und harmoniert gut mit anderen Süß- und Zuckeraustauschstoffen. In der Lebensmittelindustrie wird Isomalt insbesondere für energiereduzierte Lebensmittel eingesetzt. Trotz seiner Süße wirkt es nicht Karies auslösend.
Herstellung
Isomalt wird in einer mehrstufigen chemischen Reaktion aus Zucker (Saccharose) hergestellt.
Problem
Aufnahmemengen über 20–30g können abführend wirken und zu Blähungen führen. Diese Menge ist z. B. in einer halben Tafel Diätschokolade enthalten. Vom häufigen Verzehr – mehr als 20 bis 30 g pro Portion oder 50g am Tag – ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E965, Maltitol, Maltitsirup
Gruppe
Feuchthaltemittel, Süßungsmittel, Trägerstoff
Erläuterung
Das aus Stärke hergestellte Maltit gehört chemisch zu den Zuckeralkoholen. Es hat einen reinen Süßgeschmack und etwa 60 – 90 % der Süßkraft des Zuckers. Auch sein Energiegehalt ist mit etwa 2,4 kcal/g etwas geringer als der des Zuckers. Für die Verwertung reinen Maltits ist im menschlichen Stoffwechsel kein Insulin nötig. Dagegen enthält Maltit-Sirup neben 50 - 77 % Maltit auch Glucose und kurzkettige Mehrfachzucker, deren Stoffwechsel insulinabhängig ist.
Das wasserlösliche Maltit hat einen reinen Süßgeschmack, der gut mit anderen Zuckeraustauschsstoffen und Süßstoffen harmoniert. Weil es Wasser aus der Luft anzieht, verhindert es das Austrocknen von Lebensmitteln. Maltit wird darüber hinaus eingesetzt, um Lebensmittel weich zu halten. Trotz seiner Süße wirkt der Zuckeraustauschstoff nicht Karies auslösend.
Herstellung
Maltit wird aus Maltose hergestellt, die aus Maisstärke gewonnen wird.
Problem
Bei Tagesdosen über 30 bis 50 g bei Erwachsenen und 20 g bei Kindern können Durchfälle oder Blähungen auftreten. Vom Verzehr von über 30 g bzw. 20 g bei Kindern täglich ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E420, Sorbitol, Sorbitsirup
Gruppe
Feuchthaltemittel, Füllstoff, Süßungsmittel
Erläuterung
Als Zwischenprodukt des Kohlenhydratstoffwechsels ist Sorbit natürlicherweise in vielen Früchten, insbesondere in Pflaumen enthalten. Die chemisch zu den Alkoholen gehörende Verbindung hat etwa die halbe Süßkraft des Zuckers. Mit etwa 2,4 kcal/g ist der Energiegehalt von Sorbit auch etwas geringer als der des Zuckers. Im Gegensatz zu diesem, ist für die Verwertung des Sorbits im menschlichen Stoffwechsel aber kein Insulin nötig. Reines Sorbit eignet sich daher sehr gut für Diabetikerlebensmittel. Sorbitsirup enthält dagegen neben Sorbit auch Mannit auch kurzkettige Mehrfachzucker. Weil die Verwertung dieser so genannten Oligosaccharide insulinabhängig ist, kommt Sorbitsirup für Diabetiker-Produkte nicht in Frage.
Sorbit ist leicht wasserlöslich und stabil gegen Hitze und Säuren. Weil es Wasser aus der Luft anzieht, verhindert es das Austrocknen von Lebensmitteln. Sorbit wird darüber hinaus eingesetzt, um Lebensmittel weich zu halten. Auf der Zunge hat es einen leicht kühlenden Effekt. Der Zuckeraustauschstoff wirkt nicht Karies auslösend.
Herstellung
Sorbit wird mit Hilfe von Enzymen aus Glucose hergestellt.
Problem
Zulassung gilt für fast alle Lebensmittel in beliebig hoher Menge, obwohl über 20g pro Tag zu einer stark abführenden Wirkung und Krämpfen führen können. Diese Menge kann z. B. in 30 g Diät-Konfitüre enthalten sein. Vom häufigen Verzehr – mehr als 20 g pro Portion oder 50 g am Tag – ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E967, Xylitol
Gruppe
Süßungsmittel
Erläuterung
Als Zwischenprodukt des Kohlenhydratstoffwechsels ist Xylit natürlicher Bestandteil lebender Zellen. Es wird unabhängig von Insulin zur Energiegewinnung verwertet. Daher ist die chemisch zu den Alkoholen gehörende Verbindung gut für Diabetiker-Lebensmittel geeignet. Xylit hat eine etwas geringere Süßkraft als Zucker und liefert im Gegensatz zu diesem nur etwa 2,4 kcal/g an Energie. Als einziger Zuckeraustauschstoff ist Xylit auch bei Stoffwechseldefekten gut verträglich: Als Energieträger in Infusionslösungen wird es überwiegend in der Leber abgebaut.
Xylit ist leicht wasserlöslich und stabil gegen Hitze und Säuren. Es verhält sich in der Verarbeitung ähnlich wie Zucker. Die reine Süße des Xylits ist von einem deutlich kühlenden Effekt begleitet. Im Gegensatz zum Sorbit (E 420) wirkt Xylit nicht wasseranziehend. Eine Mischung der beiden Stoffe hat die Süßkraft des Zuckers. Der Zuckeraustauschstoff wirkt nicht Karies auslösend.
Herstellung
Xylit wird durch chemische Reaktionen aus Xylose hergestellt. Dieser so genannte Holzzucker wird unter anderem aus Birkenholz gewonnen. Es ist auch möglich, Xylit aus Glucose, die bei der Stärkeverzuckerung gewonnen wird, herzustellen.
Problem
Kann Durchfälle und Blähungen verursachen. Vom einmaligen Verzehr von über 20 g oder insgesamt 50 g täglich ist abzuraten.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E422
Gruppe
Feuchthaltemittel, Süßungsmittel
Erläuterung
Als Grundbaustein aller Fette kommt Glycerin in allen lebenden Zellen vor. Der chemisch zu den Alkoholen gehörende Stoff schmeckt leicht süß. Wegen seiner wasserbindenden Eigenschaften wird Glycerin eingesetzt, um das Austrocknen von Lebensmitteln zu verhindern.
Herstellung
Glycerin wird chemisch aus Propylen synthetisiert. Auch die Gewinnung aus pflanzlichen Fetten ist möglich, wobei meist Kokosöl verwendet wird.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E414
Gruppe
Füllstoff, Stabilisator, Verdickungsmittel
Erläuterung
Der harzige Pflanzensaft einiger in Afrika beheimateten Akazienarten wird Gummi arabicum genannt. Er besteht aus langkettigen, weit verzweigten Kohlenhydraten, die in charakteristischer Weise aus Einfachzuckern aufgebaut sind. Gummi arabicum ist gut wasserlöslich und bildet leicht zähflüssige Massen, die unter Einwirkung mechanischer Kräfte wie beim Schütteln oder Rühren vorrübergehend flüssig werden. Wichtiger als seine im Verhältnis zu anderen Stoffen geringe verdickende Wirkung sind die stabilisierenden Effekte von Gummi arabicum. Es stabilisiert vor allem Fett-Wasser-Mischungen (Emulsionen) und Schäume. So hält es zum Beispiel Schwebteilchen in Säften und Getränken fein verteilt und reguliert die Perlgröße in Schaumweinen.
Herstellung
Werden die Stämme der Akazienart Acacia senegal eingeritzt, tritt der Pflanzensaft in großen, harzigen Tropfen aus. Diese Tropfen werden abgesammelt, von den Rindenresten befreit und bis zur Lebensmittelqualität aufbereitet.
Problem
In Einzelfällen allergieauslösend.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
Lecithin pflanzlich, Sojalecithin, Rapslecithin, Sonnenblumenlecithin
Gruppe
Emulgator, Antioxidationsmittel, Stabilisator, Mehlbehandlungsmittel
Erläuterung
Lecithin gehört als natürlicher fettähnlicher Stoff zur Gruppe der Phospholipide. Wegen seines bipolaren Aufbaus ist Lecithin ein wichtiger Baustein der Zellwände. Besonders Knochenmark, Nervengewebe, Herz und Leber sind reich an Lecithinen. Die Stoffe beeinflussen darüber hinaus den Transport von Fetten und Cholesterin im Blut und wirken als Bestandteil der Gallenflüssigkeit an der Fettverdauung mit. Auch in Lebensmitteln wie Eigelb, Mohrrüben, Hülsenfrüchten oder Pflanzenölen ist Lecithin reichlich enthalten.
Lecithin ermöglicht als Emulgator, dass sich Fett- und Wasser-Phasen eines Lebensmittels nicht trennen. Als Mehlbehandlungsmittel verbessert es die Knet- und Formeigenschaften von Teigen und verlangsamt das Altbackenwerden von Gebäck. In Margarine sorgt Lecithin dafür, dass sie in der Pfanne nicht spritzt. Als Antioxidationsmittel schützt die Fette zudem vor den verderbenden Einflüssen des Sauerstoffs. Diese technologischen Wirkungen nutzen Köche, in dem sie im geeigneten Moment zu Ei, Butter und Sahne greifen.
Herstellung
Lecithin wird überwiegend aus Sojabohnen gewonnen. Auch Sonnenblumen, Raps, Erdnüssen, Mais und Eigelb können Rohstoffe sein.
Das so gewonnene natürliche Lecithin kann ebenso in Lebensmitteln eingesetzt werden, wie die Lecithine, die durch chemische Modifikation daraus gewonnen werden. Die chemisch modifizierten Lecithine werden auf besondere technologische Anforderungen zugeschnitten und erweitern so das Anwendungsgebiet des Stoffes deutlich. So ist etwa Lysolecithin besonders hitzestabil, während andere Modifikationen die Emulgatoreigenschaften des Lecithins verbessern. Modifizierte Lecithine werden ebenfalls als Lecithin E 322 gekennzeichnet.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Weitere Namen
E500, Soda (Natriumcarbonat, Dinatriumcarbonat), Natron (Natriumbicarbonat, Natriumhydrogencarbonat), Natriumsesquicarbonat
Gruppe
Backtriebmittel, Säureregulator, Trägerstoff
Erläuterung
Während Soda vor allem zur Regulation des Säuregrades von Trinkwasser und zum Aufschluss von Kakao und Milcheiweiß verwendet wird, ist Natron vor allem in Backpulvern im Einsatz. Natriumcarbonate werden durch den Kontakt mit Säuren abgebaut. Dabei wird Kohlendioxid frei. Dadurch vergrößern zum Beispiel Teige ihr Volumen – sie gehen auf und werden locker.
Herstellung
Natriumcarbonat wird durch die chemische Reaktion von Ammoniak und Kohlendioxid in einer Natriumchloridlösung hergestellt. Die Verbindung kommt darüber hinaus in Natronseen in Amerika und Afrika vor.
Problem
Können in hoher Dosis zu verstärkter Magensäurebildung führen.
Zusatzinformationen
Bei der Herstellung ist der Einsatz gentechnisch veränderter Organismen möglich.
Dieser Zusatzstoff ist gemäß der EG-Öko-Verordnung für die Herstellung von Bio-Lebensmitteln erlaubt.
Nanotechnische Herstellung möglich - Risikopotential wenig erforscht.
Datenquellen
Die Verbraucher Initiative e.V., www.zusatzstoffe-online.de (2024)
Folgender Inhaltsstoff kann aus Bestandteilen der Ölpalme hergestellt sein: Glycerin.
Regenwaldzerstörung
Um Platz für Ölpalmplantagen zu schaffen, werden grosse Flächen von Regenwäldern gerodet. In Indonesien sind bereits über zwei Drittel der Regenwälder zerstört und zahllose Lebewesen vom Aussterben bedroht. Besonders der Orang-Utan, der weltweit nur in den Regenwäldern von Sumatra und Borneo vorkommt, ist in akuter Gefahr. Die Zahl der wild lebenden Sumatra Orang-Utans ist seit 1900 um 91% gesunken. Seit 2016 gilt auch der Borneo Orang-Utan als unmittelbar vom Aussterben bedroht. Viele Palmölproduzenten entwalden weiterhin ohne Bewilligung der Regierung und zerstören so auch Wälder mit hohem Schutzwert.
Klima
Durch die Waldzerstörung wird so viel Kohlendioxid freigesetzt, dass Indonesien zum drittgrössten Treibhausgasemittenten geworden ist – nach den USA und China. Dabei kommt ein grosser Teil des CO2 Ausstosses von der Zerstörung der Torfgebiete. Diese speichern riesige Mengen von Kohlenstoff. Für den Anbau von Ölpalmen werden die Torfböden entwässert, wobei Kohlendioxid und Methangas freigesetzt wird. Zusätzlich wird bei der Brandrodung und den damit einhergehenden, alljährlichen Torf- und Buschbränden viel CO2 emittiert. Die Waldbrände in Indonesien im Jahr 2015 setzten mehr klimaschädliches CO2 frei als zeitgleich die ganzen USA. Um den Klimawandel zu stoppen, ist deshalb ein Moratorium auf die Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten notwendig. Zerstörte Gebiete müssen aufgeforstet und Entwässerungskanäle geschlossen werden.
SOS Borneo Projekt, Borneo Orangutan Survival Association (BOS) Schweiz
Soziale Konflikte
Die Ausdehnung der Palmölplantagen führt immer wieder zu sozialen Konflikten. Die einheimische Bevölkerung verliert ihr Land, welches ihnen als Lebensgrundlage dient, an die Palmölindustrie. Zusätzlich halten die Palmölfirmen dabei häufig ihre Versprechungen zur Kompensation gegenüber der Landbevölkerung nicht ein. Als Plantagenarbeiter haben die Menschen oft ein kleineres Einkommen als sie vorher als Landbesitzer hatten und stehen ausserdem in einem Abhängigkeitsverhältnis gegenüber den Palmölfirmen.
Verwendung
Deutschland verbraucht pro Jahr rund 1,8 Millionen Tonnen Palmöl. Der größte Anteil geht in Biodiesel (41 Prozent), dicht gefolgt von Nahrungs- und Futtermitteln (40 Prozent) sowie in die industrielle Verwendung etwa für Pharmazie oder Reinigungsmittel (17 Prozent). Palmöl findet sich in rund jedem zweiten Supermarktprodukt von Margarine, Pizzen und Süßwaren bis zu Kosmetika und Waschmitteln. (Quelle; WWF, 2016)
Deklarationspflicht in Lebensmitteln
Seit 2016 müssen in der EU Lebensmittel die Palmöl enthalten entsprechend deklariert werden. Für Kosmetika gibt es aber noch keine Deklarationspflicht. In Kosmetika gibt es viele Begriffe, hinter denen sich Bestandteile der Ölpalme verstecken können, wie beispielsweise Sodium palmate oder Elais guineensis. Ausserdem können viele chemischen Rohstoffe wie beispielsweise Fettsäuren, sowohl aus der Ölpalme wie auch aus anderen Pflanzen hergestellt werden. Dies macht es fast unmöglich, den Kauf von Palmprodukten ganz zu vermeiden. Auch CodeCheck kann deshalb nicht bei allen Produkten wissen, ob sie Bestandteile der Ölpalme enthalten. Hersteller können uns die entsprechenden Datenblätter zukommen lassen, wenn ein als Palmöl bewerteter Inhaltsstoff aus anderer Quelle bezogen wurde.
Nachhaltiges Palmöl
Palmöl kann als nachhaltig bezeichnet werden, wenn seine Produktion nicht zu Regenwald- und Torflandzerstörung und/oder zu sozialen Konflikten führt. Leider ist der Anteil an wirklich nachhaltigem Palmöl auf dem Markt aber noch sehr klein. Der Runde Tisch für nachhaltiges Palmöl (RSPO) geht zwar mit seinen Kriterien zur Zertifizierung in die richtige Richtung, wird aber leider auch von vielen Firmen als grünes Feigenblatt missbraucht. Zudem fehlen bisher Kriterien, welche der Treibhausgasproblematik Rechnung tragen und seriöse und unabhängige Kontrollmechanismen zur Überprüfung der Kriterien. Greenpeace kritisiert unter Anderem, dass der RSPO in einigen Fällen nachweislich nicht in der Lage war die nachhaltigen Anbaumethoden der zertifizierten Lieferanten sicherzustellen. Ensprechend hat Greenpeace die Bewertung der evaluierten Firmen angepasst und erachtet die gesetzten Ziele in einer Studie von 2019 als 'nicht erreicht'.
Bio-Palmöl
Bio-Suisse zertifiziertes Palmöl* folgt Richtlinien, welche die Rodung von Flächen mit hohem Schutzwert verbieten. Darunter fallen auch Urwälder und Primärwälder. Ausgenommen davon sind Flächen, die vor 1994 gerodet worden sind. Die Produktion von Bio-Palmöl führt demnach nicht zu Regenwaldzerstörung.
Was kann ich tun?
Fordere Hersteller aktiv dazu auf, kein Palmöl aus Regenwald- und Torflandzerstörung mehr zu verwenden. Das kannst Du über den jeweiligen Kundenservice oder über ein Kontaktformular tun. Je mehr KonsumentInnen wirklich nachhaltiges Palmöl verlangen, welches weder Regenwald- und Torflandzerstörung, Landkonflikte noch einen Verlust von Arten mit sich bringt, desto eher ist der Hersteller bereit etwas zu unternehmen.
Problematik
Die Nachfrage nach Palmöl steigt weltweit stark. Doch die Palmölproduktion führt in Indonesien und Malaysia zur massiven Zerstörung von Regenwäldern und Torfgebieten. Dies hat verheerende Folgen für die Biodiversität, das Klima, und die lokale Bevölkerung.
Datenquellen
Greenpeace Schweiz