Perfektes Hautbild

Wunderwaffe gegen Hautalterung: Retinol

15. Aug. 2017 von

Retinol hat seinen Ruf nicht umsonst: Es ist aktiv am Aufbau unserer Hautstruktur beteiligt. Als Inhaltstoff in Cremes, Seren oder Lotions kann es den Hautalterungsprozess verlangsamen und wirkt sogar gegen freie Radikale.

Was ist Retinol?

Retinol ist die stärkste Form von Vitamin A und wird in unserem Körper zunächst in Vitamin-A- Säure umgewandelt. Es spielt eine wichtige Rolle bei der Zellteilung und Erneuerung, indem es die Enzymaktivität steigert.

Gleichzeitig ist Retinol am Aufbau einer gesunden und stabilen Hautstruktur beteiligt: In der obersten Hautschicht wird die Bildung der Hornzellen angeregt, die unsere Haut glatt und geschmeidig aussehen lassen. In tieferliegenden Schichten unterstützt Retinol die Kollagenproduktion und somit das stabile Grundgerüst unserer Haut.

Retinol verlangsamt die Hautalterung

In jungen Jahren reicht es Vitamin A über die Nahrung aufzunehmen. Es steckt beispielsweise in Orangen, Karotten, Spinat, Fisch und Milchprodukten.

Mit zunehmendem Alter schafft es unser Körper jedoch nicht mehr den Stoff umzuwandeln und der Alterungsprozess setzt ein. Die Haut verliert an Elastizität und es bilden sich erste Fältchen. Mit retinolhaltigen Cremes, Seren oder Gels kann man etwas nachhelfen und den Prozess verlangsamen: Falten werden aufgefüllt und das Hautbild geglättet.

Zusätzlicher Bonus: Der Wirkstoff wirkt auch gegen Akne, Pigmentflecken sowie Sonnenschäden und schützt den Körper sogar vor freien Radikalen.

Verschiedene Retinol-Formen in Kosmetik

Da Retinol sehr empfindlich gegenüber Luft und Wärme ist, wird der Stoff in kosmetischen Mitteln bevorzugt in Form seiner Derivate (Ester) eingesetzt. Das sind meist inaktive Formen des Retinols, die erst durch chemische Reaktionen in Retinol umgewandelt werden. Gegenüber reinem Retinol sind die Derivate wesentlich sanfter und schonender für die Haut.

Obwohl in der EU eine Retinol-Konzentration von bis zu 1% in kosmetischen Mitteln erlaubt ist, rät das „Bundesinstitut für Risikobewertung“ zu einer Obergrenze von 0,3% in Gesichtscremes. Zu hohe Konzentrationen können die Haut reizen und Entzündungen sowie Rötungen verursachen.

Die aktive Form des Retinols, das Tretinoin, ist wesentlich höher dosiert und deshalb auch nur in verschreibungspflichtigen Medikamenten in der Apotheke erhältlich.