Schützt und pflegt im Winter

Wozu dient Bienenwachs in Deiner Creme?

11. Jan. 2018 von

Kalte Temperaturen und der erste Schneefall – besonders im Winter ist unsere Haut vielen äußeren Einflüssen ausgesetzt. Deswegen ist es umso wichtiger, sie vor dem Austrocknen zu schützen und mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen. Auf vielen kosmetischen Produkten findet man dafür den Inhaltsstoff Bienenwachs. Doch wozu genau dient das Wachs in meiner Creme?

Woher kommt das Wachs?

Wachs wird von Honigbienen produziert. Allerdings nicht von jeder, sondern nur von den Arbeitsbienen, die unter anderem für das Bauen der Bienenwaben zuständig sind. Die Bienen ernähren sich von Pollen und Nektar, aus dem sie das Wachs bilden. Über die Wachsdrüsen an ihrem Hinterleib wird er ausgeschwitzt. Das kostet die Bienen viel Energie, deswegen können nur die Arbeitsbienen viel Wachs produzieren, die auch genügend Nahrung aufnehmen.

Das Wachs wird in Form von Plättchen ausgeschieden. Sie sind ursprünglich weiß und bekommen erst durch den Wabenbau die gelbe Farbe, die wir kennen. Denn beim Bau werden unter anderem Pollenbestandteile untergemischt, die die Waben über die Zeit gelblich bis hellbraun werden lassen. Die Arbeitsbienen müssen rund 125.000 Wachsplättchen ausscheiden, um 100 Gramm Bienenwachs zu generieren.

Bienenwachs in Pflegeprodukten

Bienenwachs findet seinen Weg in Pflegeprodukte durch einen Schmelzvorgang. Schon bei 40 Grad Celsius beginnt das Wachs zu schmelzen. So lösen die Waben sich in ihre einzelnen Bestandteile auf: Honig, Pollen und eben das Wachs. In kosmetischen Produkten findest Du das finale Bienenwachs dann unter den Namen Beeswax, Cera Falva (gelber Wachs) oder Cera Alba (weißer Wachs).

Der Stoff ist besonders beliebt, da er sehr verträglich ist. Allergische Reaktionen werden nur vereinzelt durch Pollenrückstände hervorgerufen. So ist das Wachs eine gute Fettkomponente, um unsere Lippen oder das Gesicht vor Kälte und Austrocknung zu schützen.

Wärme und Schutz

Doch was genau macht das Bienenwachs jetzt in meiner Pflegecreme? Das Wachs bildet eine Art Schutzfilm um unsere Haut. Dadurch kann Feuchtigkeit sehr gut gespeichert werden und die Haut wird von äußeren Einflüssen geschützt. Hinzu kommt, dass Wachs wärmend wirkt, aber gleichzeitig atmungsaktiv ist und so die Haut zwar geschützt, aber auch mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird.

Wachs ist außerdem feuchtigkeitsabweisend und besitzt eine hohe Ölbindefähigkeit. Das heißt zum einen, dass die anderen Inhaltsstoffe sehr gut gebunden werden können und sie zum anderen nicht durch Wasser lösbar und einfach wieder abspülbar sind.

Schließlich verleiht Wachs der Haut nicht nur einen angenehmen, dezenten Duft, sondern auch einen leichten Glanz, weswegen Bienenwachs auch vereinzelt in Haarpflegeprodukten vorkommt.

FAZIT

Bienenwachs wird in der Kosmetik genutzt, um die Haut zu schützen und sie gleichzeitig geschmeidig zu machen. Das Wachs verleiht der Haut zusätzlich einen schönen Glanz und dient als natürlicher Duftstoff. Gewonnen wird es aus den Waben der Arbeitsbienen, die das Wachs aus ihrem Körper ausschwitzen. In Cremes und Salben findet es sich dann als Beeswax, Cera Alba oder Cera Falva wieder.