Dieser Inhaltsstoff verbessert Dein Hautbild

Wirksame Hilfe gegen unreine Haut

16. Aug. 2018 von

Egal ob in Cremes oder Salben: Für das Ziel „reine Haut” rückt Salicylsäure immer mehr in das Blickfeld der Kosmetikindustrie. Ob Du diesen Stoff bedenkenlose verwenden kannst, wie genau er wirkt und welche Produkte empfehlenswert sind, erklären wir Dir hier.

Was ist Salicylsäure?

Ursprünglich stellte man Salicylsäure mithilfe des in Rinden verschiedener Weiden enthaltenen Salicins her. Und auch wenn Salicylsäure heute in der Regel künstlich hergestellt wird, entstammt der Name noch der früheren Herstellungsweise. Auf INCI-Listen findest Du sie auch unter den Bezeichnungen:

  • Salicylsäure
  • Salizylsäure
  • Acidum salicylicum
  • Salicylic acid
  • 2-Hydroxybenzoesäure

Salicylsäure findet Verwendung bei Akne, Verhornungsstörungen, Schuppenflechte oder Warzen – und sie dient auch zur Herstellung des Schmerzmittels Acetylsalicylsäure – Aspirin.

Unreinheiten haben viele Ursachen

Die Ursachen von Pickeln können vielfältig sein: Neben der Veranlagung spielen auch hormonelle Veränderungen, die Psyche, ungesunde Ernährung oder auch die falsche Pflege eine Rolle. All diese Faktoren können dafür sorgen, dass sich die Haut zu langsam abschuppt, während sie zu schnell neue Hautzellen nachproduziert. Der zunehmende Überschuss an Hornmaterial verschließt die Ausgänge der Talgdrüsen. Die so entstandenen Mitesser können durch Entzündungen zu Pickeln werden.

Wie wirkt Salicylsäure

Der Wirkstoff Salicylsäure setzt genau an dieser Stelle an, indem er die schnellere Ablösung der oberen Hautschuppen fördert. Das Prinzip ähnelt dem eines Fruchtsäurepeelings bei der Kosmetikerin, jedoch wirkt Salicylsäure in der richtigen Konzentration effektiver. Zudem ist sie entzündungshemmend. Beauty-Produkte mit geringen Konzentrationen (1-2 Prozent) erhältst Du in der Drogerie, höhere Konzentrationen bekommst Du in Abstimmung mit einem Dermatologen in der Apotheke. Für die gewünschte Wirkung sollte der pH-Wert zwischen 3 und 4 und damit im sauren Bereich liegen. Meist reicht gute Kosmetik schon aus, um Unreinheiten oder vereinzelte Pickel in den Griff zu bekommen. Solltest Du jedoch unter starker Akne leiden, wirst Du höhere Dosen brauchen und solltest einen Dermatologen aufsuchen.

Gut zu wissen: Wenn Du von Produkten mit anderen Wirkstoffen zu solchen mit Salicylsäure wechselst, kann sich Dein Hautbild anfangs kurzfristig sogar verschlimmern. Du solltest die Häufigkeit der Anwendung daher nur langsam steigern. Mit einer sichtbaren Verbesserung Deines Hautbildes kannst Du meist ab einer Anwendung von sechs bis acht Wochen rechnen. Oder Du verwendest die Säure nur punktuell in Anti-Pickel-Stiften.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Die Nebenwirkungen sind konzentrationsabhängig und beschränken sich bei den üblichen geringen Dosen in der Regel auf Hautreizungen. Dennoch solltest Du zunächst vorsichtig testen, ob Du salicylsäurehaltige Produkte überhaupt verträgst. Nicht verwenden solltest Du diesen Wirkstoff, wenn Du sehr empfindliche Haut hast, unter Allergien leidest oder schwanger bist. Die Wirkung ist bei werdenden Müttern nicht ausreichend untersucht. Zudem sollte der Wirkstoff nicht in Berührung mit Augen oder Mund kommen.

Höhere Konzentrationen als in handelsüblichen Beauty-Produkten solltest Du prinzipiell mit Deinem Arzt absprechen. Bei sehr hohen Konzentrationen, die über einen langen Zeitraum angewendet werden – wie zur Behandlung von Akne-Narben – ist Vorsicht geboten, da diese unter die Arzneimittelverordnung fallenden, verschreibungspflichtigen Produkte Nierenschäden verursachen können. Verwende solche Produkte also nicht ohne Absprache mit einem Dermatologen.

Produkte mit Salicylsäure

Wenn Du Dich in einer Drogerie oder einer Apotheke umschaust, wirst Du zahlreiche Produkte mit Salicylsäure finden. Das beginnt bei Gesichtswasser sowie Waschlotion und endet bei Cremes und Pickelstiften. Wir haben Dir hier einige empfehlenswerte Produkte zusammengestellt.