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Warum Triethanolamin in Deiner Wimperntusche nichts zu suchen hat

21. Nov. 2017 von

2013 fand ein Schweizer Labor in 3 von 15 Mascaras deutlich überschrittene Werte von Nitrosaminen. Die chemische Verbindung ist krebserregend. Wie gelangen diese in die Wimpertusche und wie kannst Du sie meiden?

Nitrosamine sind in Kosmetika verboten bis auf technisch unvermeidbare Reste in gesundheitlich unbedenklichen Anteilen. Ein Wert bis zu 20mg pro Kilogramm gilt dabei als tolerierbar. Produkte ab 50mg pro Kilogramm müssen aber aus dem Verkehr gezogen werden. In der Schweizer Analyse für den „NDR“ war das bei immerhin zwei der drei auffälligen Proben der Fall. Doch wo kommen Nitrosamine in Mascara her, wenn ihr Einsatz eigentlich verboten ist?

Des Rätsels Lösung: Der Inhaltsstoff Triethanolamin, welcher als pH-Wert-Stabilisator dient. Dieser in Mascara und anderen Pflegeprodukten verbreitete Inhaltsstoff ist nitrosierbar. Das bedeutet, er kann durch Kontakt mit anderen Inhaltsstoffen – wie zum Beispiel synthetischen Konservierungsstoffen – während der Herstellung oder Lagerung zu Nitrosaminen reagieren.

Wer Triethanolamin in Zukunft meiden möchte, sollte sich die Inhaltsstoffe der Produkte genau ansehen. Denn auch hinter den Bezeichnungen Nitrilo-2,2N,2NN-Triethanol, 2,2N,2NN-Nitrilotriethanol, 2,2N,2NN-Nitrilotrisethanol, TEA, Triaethanolamin-NG, 2-Aminoethanol, Tricolamin, Tromethanin und Trolamin verbirgt sich Triethanolamin. Einfacher geht es mit der CodeCheck-App!

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Welche Alternativen gibt es?

Viele Hersteller sind bereits auf Trometamol umgestiegen, das nicht zu Nitrosaminen reagieren kann.

Neben Triethanolamin sollte man seine Wimperntusche auch auf andere schädliche Inhaltsstoffe wie Mikroplastik, Parabene oder BHT checken. Einige sind nämlich nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für unsere Gesundheit.

Eine Möglichkeit ist es auf Naturkosmetik-Mascaras umzusteigen. Auch hierbei hilft Dir die CodeCheck-App.

Alternative grüne Mascaras: