Tierische Begleiter

Warum Haustiere gut für Deine Gesundheit sind

14. Dez. 2017 von

Die Anwesenheit von Tieren tut uns gut, das ist unbestritten. Die Gründe dafür sind allerdings vielfältig. Warum besonders die eigenen Haustiere auch einen positiven Effekt auf unsere Gesundheit haben, erklären wir Dir hier.

Mehr Bewegung

Vor allem Hunde halten ihr Herrchen oder Frauchen ganz schön auf Trab. Tägliche Spaziergänge sorgen für ausreichend Bewegung an der frischen Luft, und zwar nicht nur für den Vierbeiner. So purzeln auch schneller die Pfunde und es ist nicht verwunderlich, dass Menschen, die regelmäßig mit ihrem Hund Gassi gehen, seltener Übergewicht haben.

Weniger Stress

Haustiere können auch unsere psychische Gesundheit beeinflussen, denn sie machen uns resistenter gegen Stress. Sind Tiere anwesend, geht es uns einfach besser. Dies bestätigt auch eine Studie von US-Forschern der „State University of New York“. Dabei wurden stark gestressten Menschen nicht nur blutdrucksenkende Medikamente verabreicht, sondern auch Hunde zur Seite gestellt. Ihre Werte verbesserten sich dadurch mehr als bei der Kontrollgruppe, die nur Medikamente bekam. Dies zeigt, dass Hunde in der Lage sind, uns auch in Stresssituationen zu beruhigen.

Gesundheit und ein langes Leben

Laut „Onmeda“ waren Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Jahr 2016 in Europa für 45 Prozent aller Todesfälle verantwortlich. Vor allem Hunde können uns dabei helfen, Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu mindern. Dazu gehören Übergewicht, ein hoher Blutdruck und auch häufige Stressreaktionen. Da wir durch unsere Haustiere meist weniger Stress und mehr Bewegung haben, ist es nicht überraschend, dass Menschen mit Haustieren statistisch gesehen auch länger leben.

Im Rahmen einer umfangreichen Studie, die 2017 bei „Scientific Reports“ veröffentlicht wurde, wurden Hundebesitzer und Menschen ohne Hund über einen Zeitraum von 12 Jahren begleitet. Dabei wurde festgestellt, dass Hundebesitzer in Singlehaushalten seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen litten.

Auch die „American Heart Association“ stellte fest, dass es scheinbar einen Zusammenhang zwischen der Hundehaltung und einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen gibt. Eine weitere Langzeitstudie zeigte außerdem, dass Haustierhalter seltener zum Arzt gehen.

Soziale Beziehungen

Abgesehen von rein körperlicher Gesundheit können Haustiere aber noch viel mehr für uns tun, denn sie vermitteln soziale Verbindungen zwischen Menschen. Schon beim Vergleich zwischen einem Wartezimmer beim Hausarzt oder beim Tierarzt fällt auf: Sind Tiere dabei, funktioniert eine Kontaktaufnahme viel ungezwungener und wie selbstverständlich. Vor allem Hunde können alleinstehenden und älteren Menschen dabei helfen, wieder mehr mit anderen in Kontakt zu kommen. Ob beim Spaziergang oder am Gartentor: Über das eigene Haustier kommt man mit Fremden viel leichter ins Gespräch. Dies bestätigt auch eine 2015 veröffentlichte Studie, die von Wissenschaftlern der „University of Western Australia“ durchgeführt wurde: Haustierbesitzer konnten demnach eher Bekanntschaften in der Nachbarschaft schließen als Menschen ohne tierischen Begleiter.