Unschön

Vorsicht bei Lippenherpes

13. Sept. 2015 von

Die von Viren verursachten Bläschen am Mund sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Bei ihrer Behandlung gilt es einiges zu beachten.

Herpes-Blasen am Mund entstehen durch eine Virusinfektion. Betroffene leiden oft auch unter Fieber, daher der umgangssprachliche Name Fieberblase. Diese Infektion tritt bei 40 Prozent aller Menschen ein- bis mehrmals im Leben auf. Etwa 15 Prozent leiden an häufigen Herpes-Infektionen.

Grundsätzlich haben die meisten Menschen den Virus im Körper. Die Infektion bricht aber erst bei intensiven Sonnenbäder ohne ausreichenden Sonnenschutz, Stress oder schwachen Immunsystem aus. Häufig bekommt man Herpes durch Ansteckungen. Die betreffende Person muss dabei nicht einmal mit einer unschönen Blase am Mund herumlaufen.

Ausbruch rechtzeitig verhindern

Beim Ausbruch der Infektion wandern Nervenzellen vom Inneren des Körpers an die Oberfläche der Haut. Daher das unangenehme Kribbeln, Jucken oder Pochen. Diese ersten Symptome können sich über Stunden hinziehen. Wer jetzt reagiert, kann den eigentlich Ausbruch der Infektion noch verhindern. Mit einem elektronischen Lippenstift beispielsweise. Dieser bekämpft die Viren durch Wärme und verhindert deren Ausbreitung. Auch ein von Zitronenmelisse-Blättern angesetztes Öl ist sehr wirksam und kann die Vermehrung der Viren unterbinden. Die Einnahme von Zink und Vitamin C stärkt ausserdem das Immunsystem und hilft die Viren zu bekämpfen.

Fieberbläschen richtig behandeln

Jedoch tritt eine Fieberblase auch zu plötzlich auf. Nach dem Kribbeln fängt die Bläschenbildung an. Auch die Lymphknoten können anschwellen und schmerzen. Die Bläschen füllen sich dann schnell mit Flüssigkeit und platzen nach einigen Tagen auf. Danach entsteht wie bei einer Blase am Fuss eine offene, empfindliche Stelle. Bei Herpes verkrustet diese aber schnell. Man sollte unbedingt vermeiden mit der Flüssigkeit in Berührung zu kommen. Der Virus könnte auf andere Partien wie die Augen verteilt werden, oder andere Menschen anstecken. Die betroffene Stelle sollte schnell mit antibakteriellen und antiviralen Mitteln behandelt werden.

Herpes-Pflaster schützen die Wunde und wehren Bakterien ab. Auch mindern sie das Risiko, mit der Fieberblase in Berührung zu kommen. Gut hilft auch Aciclovir Salbe. Diese Salbe ist ein Nucleosidanalogon. Es unterbindet die Vermehrung des Virus, da es die DNA des Herpes-Virus imitiert. Eine Herpes-Infektion kann so gelindert und verkürzt werden. Ein Hausmittel ist Honig. Er heilt verletzte Haut und wirkt antimikrobiell, antibakteriell und antiviral. Manuka-Honig ist die beste Wahl. Nach Behandeln der betroffenen Stelle immer gut die Hände waschen.

Sich und seine Mitmenschen schützen

Eine Herpes-Infektion verläuft bei den meisten Menschen harmlos. Bei Personen mit geschwächten Immunsystem, wie HIV- oder Krebskranke, kann die Infektion aber auch gefährlich sein. Diese Personen sollten unbedingt in ärztliche Behandlung, weil eine Herpes-Encephalitis droht. Ansonsten heisst es Hautkontakt mit anderen Menschen meiden und die entzündende Stelle richtig behandeln. Auch sexuelle Kontakte sollten in dieser Zeit tabu sein.