Blätter-, Mürb- & weitere Fertigteige

Verschiedenartige Teige

19. Nov. 2013 von

Teig kann eine flüssige bis feste Masse sein, die durch Verrühren oder Verkneten verschiedener Zutaten hergestellt wird. Nach der Konsistenz unterscheidet man:

Halbflüssige Teige - Rührteig

Gelingt ohne viel Aufwand und das Wichtigste ist wie sein Name schon sagt das Rühren. Den klassischen Rührteig stellt man ohne Backpulver her, man lockert ihn durch Verwendung vieler Eier auf, (6 Stück 4 Eigelb), was auf keinen Fall gesund ist, allenfalls gut schmeckt! Eier sollten wegen ihres hohen Cholesteringehaltes, 300 mg pro Ei, das entspricht dem Tagesbedarf, sparsam verwendet werden. Wer cholesterinbewusst backen will, kann den Rührkuchen mit Eiersatzpulver zubereiten, das auf Sojabasis hergestellt wird. Kuchen werden wunderbar und schmecken gut. Wer nur auf ein bis zwei Eier im Rührteig verzichten möchte, kann das Ei mit 1 EL Sojamehl 1 El Wasser ersetzen. Eier enthalten 6 Gramm Fett pro Ei, so daß bei 5 Eiern und 200 g Butter viel zu viel Fett und dementsprechend Kalorien stecken.

Biskuitteig

Er wird vor allem für Tortenböden oder Rouladen verwendet. Er will schnell zubereitet und gebacken sein, sonst fällt die luftige Masse zusammen. Das Eiweiß wird getrennt steif geschlagen und zum Schluß unter den Teig gehoben. Bei Biskuit kann man problemlos Vollkornmehl verwenden, ohne zusätzliche Flüssigkeit zuzusetzen. Wichtig ist beim Backen von Biskuit, daß während der ersten 20 Minuten die Ofentür nicht geöffnet wird, sonst fällt der Teig zusammen.

Mürbeteig

Er paßt prima unter Obst oder salzige Kuchen, mit der 3-K-Methode gelingt er immer. Kneten, kurz und kalt dann gelingt er immer. Alle Zutaten sollten aus dem Kühlschrank kommen.

Die klassische 1-2-3 -Regel. Das ist 1 Teil Zucker, 2 Teile Butter und 3 Teile Mehl. Wer auf Eier verzichten will, bereitet Mürbteig mit Eiswasser zu. Bei Vollkornmehl brauchen man zwei EL Wasser extra.

Hefeteig

Er stellt eigentlich nur zwei Bedingungen; Wärme und wohltemperierte Zutaten. Anders gesagt, bei der Zubereitung Zugluft vermeiden und alle Zutaten bei Zimmertemperatur verwenden. Ein Tütchen Trockenhefe entspricht 25 g frischer Hefe. Man kann den Hefeteig aber auch schon am Vortag vorbereiten und ihn kalt gehen lassen. Die Konsistenz wird dann besonders fein. Dafür knetet man alle Zutaten kalt zusammen und läßt den Vorteig dann mindestens 8 Stunden im Kühlschrank zugedeckt gehen.

Die "gesunde" Teigvariante

Das ist auf jeden Fall der Quarkölteig. Anstelle von Butter oder Backmargarine verwendet man Öl am besten Rapsöl, das von seiner Fettsäurenzusammensetzung dem Olivenöl sehr ähnlich ist, d.h. es hat einen hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren. Einfach ungesättigte Fettsäuren sind ein wichtiger Schutz gegen Herzkreislaufbeschwerden. Als Faustregel gilt bei Rühr- und Hefeteigen, daß man 100 Gramm Butter durch 80 ml Öl ersetzen kann. Der Anteil von 150 g Magerquark und nur 50 g Zucker machen ihn zum "Leichten" unter den Teigen!

Diabetiker können den Zucker durch Fruchtzucker ersetzen, die Mengen müssen gemäß der Anweisung auf der Packung des Ersatzzuckers verwendet werden. Mit Fruchtzucker wird Gebäck fester!