Tipps für einen nachhaltigen Frühjahrsputz

Der Frühling ist da - und mit ihm die Striemen an den Fenstern und der Staub in den Bücherregalen. Derzeit verbringen wir meist noch mehr Zeit als gewöhnlich in unseren vier Wänden: die Gelegenheit für einen ausgiebigen Frühjahrsputz. Jedoch enthalten viele Reinigungsmittel Inhaltsstoffe, die Allergien auslösen, die Haut reizen und der Umwelt schaden können. Wir verraten Dir, mit welchen nachhaltigen Produktalternativen und Hausmitteln Du Deine Wohnung auf Vordermann bringen kannst. Und mach doch auch gleich bei unserer #BewusstZuhause-Challenge mit.
Erstelle eine Checkliste
Schreib Dir alle Dinge auf, die Du putzen oder waschen möchtest und geh dabei möglichst kleinteilig vor. So kannst Du viele Dinge abhaken und diese als Erfolgserlebnisse verbuchen. Bevor Du alles doppelt und dreifach putzt, solltest Du Dir außerdem eine Reihenfolge überlegen. Dabei wichtig: Putze von oben nach unten. Also entstaube beispielsweise Dein Bücherregal, bevor Du den Boden reinigst.
Knöpf Dir den Inhalt Deiner Schränke vor
Bevor es ans Putzen geht, solltest Du auch das Innere Deines Kleiderschrankes unter die Lupe nehmen. Brauchst Du das Kleid wirklich, das Du seit drei Jahren nicht mehr an hattest? Egal ob mit der Drei-Kisten-Methode oder dem Ausmisten im Marie Kondo-Style - befrei Dich von Kram, den Du nicht mehr brauchst. Vielleicht kannst Du einiges verkaufen oder verschenken. Außerdem gibt es viele DIY-Ideen, wie du alte Kleidung aufpimpen oder anderweitig verwenden kannst.
#BewusstZuhause-Challenge
Warum nicht aus dem Notwendigen ein Spiel machen, das auch noch für mehr Nachhaltigkeit sorgt? Wenn Du schon dabei bist, Deine Schränke aufzuräumen, warum dann nicht auch gleich ausmisten und wenig nachhaltige Produkte aussortieren? Check mit unserer App alle Deine Kosmetik- und Lebensmittelprodukte und schau, welche Du vielleicht für Deine Gesundheit oder die Umwelt lieber nicht mehr benutzen möchtest. Wir freuen uns, wenn Du die Ergebnisse des Aussortierens unter dem Hashtag #bewusstZuhause auf Instagram oder Facebook mit uns teilst. Vielleicht hast Du auch einen Tipp, was man mit Produkte, die man nicht mehr benutzen möchte machen kann, statt sie wegzuwerfen? Dann teile auch diesen Tipp gern unter dem Hashtag.
Wasche Vorhänge und Textilien
Ein Frühjahrsputz ist die perfekte Gelegenheit, auch Vorhänge und Kissenbezüge einmal gründlich durchzuwaschen. Beachte beim Waschen Deiner Gardinen und Vorhänge die Herstellerangaben. Mit dem Feinwaschprogramm kannst Du meist nichts falsch machen. Achte darauf, dass die Maschine nicht zu voll ist und hänge die Vorhänge direkt nach dem Waschen auf. So vermeidest Du unschöne Knitterfalten. Um den Grauschleier loszuwerden, kannst Du übrigens auch ein bis zwei Esslöffel Natron oder Backpulver zum Waschmittel hinzufügen oder stark ergraute Textilien ein paar Stunden in Natronwasser einweichen lassen.
Auch Deine Bettwäsche solltest Du regelmäßig waschen, um alle Bakterien, Pilze und Milben zu entfernen. Das empfiehlt sich übrigens alle drei bis vier Wochen. Solltest Du einen abnehmbaren Matratzenbezug haben, reinige diesen am besten gleich mit.
Säubere Schubladen und entkalke Deine Küchengeräte
Jetzt ist eine gute Zeit, auch das Innere Deiner Küchenschränke zu entstauben und auszuwischen. Lass dabei auch Deinen Kühlschrank nicht außer Acht. Sortiere abgelaufene Lebensmittel aus und reinige die Böden und das Gefrierfach. Wichtig dabei: Trenne elektrische Geräte immer erst vom Strom, bevor Du sie reinigst. Sollte das Gefrierfach vereist sein, lässt Du es am besten einmal abtauen, um unnötigen Stromverbrauch zu vermeiden.
Auch Deine Küchengeräte solltest Du regelmäßig entkalken und reinigen. Am besten eignen sich dafür übrigens drei einfache Hausmittel: Essig und Zitronensäure helfen gegen Kalk, Natron beseitigt hartnäckigere Verschmutzungen. Vermische Natron und Wasser dafür im Verhältnis 1:1 zu einer Paste, trage diese auf verschmutzte Stellen auf und lasse sie gut einwirken. Anschließend kannst Du sie einfach mit einem feuchten Tuch abwischen.
Zum Entkalken Deines Wasserkochers schnappst Du dir einfach ein Glas Wasser mit einem Schuss Essig und bringe es zum Kochen. Alternativ kannst Du das Innere Deines Wasserkochers in Zitronensaft einweichen lassen: Löse dafür zwei bis drei Esslöffel Zitronensaft in einem Liter Wasser, erhitze diesen kurz und lasse die Mischung für ca. 20 Minuten einwirken. Spüle das Gerät danach gründlich aus. Das gleiche funktioniert übrigens auch bei Deiner Kaffeemaschine.
Beim Reinigen Deines Backofens kannst Du außerdem auf Salz zurückgreifen: Wische ihn davor gründlich aus, bestreue ihn anschließend mit Salz und erhitze den Ofen auf 50 Grad. Danach lässt Du alles abkühlen und wischt ihn nochmals aus. Alternativ kannst Du auch hier auf Zitronensaft zurückgreifen: Erhitze den Saft einer Zitronen zusammen mit etwas Wasser bei 120 Grad für ca. eine Stunde in einer Form - et voilá: Die Fettflecken lösen sich wie von selbst.
Beim Säubern Deiner Wasch- und Spülmaschine solltest Du auch Gummidichtungen und das Sieb einmal gründlich abwischen. Gib bei Deiner Waschmaschine am besten 50 Gramm Natron in das Waschmittel- und und 50 Gramm Essig in das Weichspülerfach und lasse die Maschine einmal bei 60 Grad durchlaufen. So bekämpfst Du zielgerichtet und ganz natürlich alle Bakterien.
Denk auch an Fliesen und Fenster
Besonders im Bad und in der Küche empfiehlt es sich, auch Deine Fliesen gründlich zu reinigen. Für stärkere Verschmutzungen eignet sich auch Kernseife hervorragend. Gib diese auf eine weiche Bürste und gehe über die betroffenen Fliesen. Verschmutze Fugen bekommst Du außerdem mit ein Backpulver sauber: Gebe das Pulver dafür auf einen angefeuchteten Schwamm und gehe damit über die verschmutzten Stellen. Denke außerdem auch hier an das Innere Deiner Schänke: Überprüfe die Inhaltsstoffe Deiner Produkte mit CodeCheck und sortiere Abgelaufenes aus. Bevor Du etwas wegwirfst, solltest Du allerdings überlegen, ob man das Produkt oder die Verpackung anderweitig verwenden kann.
Ein weiteres leidsames Thema: Fenster- (und Spiegel-) putzen. Dabei ist das wahrlich kein Hexenwerk. Schnapp Dir einfach einen Eimer lauwarmes Wasser, gebe ein wenig Spülmittel dazu und entferne den Schmutz mit einem Schwamm. Nutze anschließend ein Mikrofasertuch zum Nachpolieren. Wenn gar nichts hilft, ist Glasreiniger meist ein treuer Helfer.
Reinige die Böden erst nach dem Staubwischen
Verwende beim Staubwischen am besten ein angefeuchtetes Baumwolltuch. Gehe auch dabei von oben nach unten vor. Hast Du alle Oberflächen vom Staub befreit, geht es an die Böden. Entferne den groben Schmutz und Staub dabei zunächst gründlich mit einem Staubsauger. Danach kannst Du Deine glatten Böden einfach mit Wasser und einem Schuss Essig reinigen.
Solltest Du mal kein Hausmittel zur Verfügung haben, können wir Dir diese Reinigungsmittel empfehlen:
Weiterführende Links:
- ICONIST: Das sind die besten Strategien zum Ausmisten
- smarituclar: 28 Ideen zum Upcyceln von T-Shirts, Jeans und Stoffresten