Heilwunder Matcha-Tee

Tee-Power aus Fernost: Matcha-Tee

27. Nov. 2015 von

Matcha – ein grünes Pulver, das nicht nur gesundheitsbewussten Yuppies schmeckt. Man kann den gemahlenen Tee auch als Latte, Brownie oder Suppe genießen.

Die Japaner trinken Matcha in traditionellen Tee-Zeremonien. Es handelt sich dabei um grünes Teepulver, das mit Steinen zerstoßen wird. Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Tee im 8. Jahrhundert von Zenpriester Eisai. Er beschrieb Matcha als „höchst gesundheitsförderndes mentales und medizinisches Heilmittel, welches die Fähigkeit besitzt, jedes Leben reicher und erfüllender werden zu lassen“.

Matcha Grüntee – Gesundheitlicher Nutzen

Matcha enthält zwar auch kleine Mengen diverser Vitamine und Mineralstoffe, der relativ teure Grundpreis setzt sich jedoch wegen den Polyphenol-Bestandteilen Catechin – ein Antioxidant – zusammen. Zudem werden für Matcha ganze Teeblätter gemahlen und man nimmt das gesamte „grün“ in sich auf, nicht nur wie bei einer Infusion lediglich die Essenzen aus den Blättern.

Eine japanische Studie hat herausgefunden, dass Matcha bis zu dreimal mehr vom Catechin Epigallocatechin gallate (EGCG) als andere Grünteesorten enthält. EGCG gilt als krebsbekämpfendes und herzschützendes Antioxidant. Gemäß dem amerikanischen National Cancer Institute wurden seit 2006 mehr als 50 epidemologische Studien veröffentlich, die Teekonsum mit Krebsentwicklung in Verbindung bringen.

Zwar seien einige der Resultate der Studien inkonsistent, aber Forscher wollen herausgefunden haben, dass der Konsum von Tee (welche Sorte wird nicht angegeben) das Risiko mindert, an Darm-, Brust-, Eierstock-, Prostata-, und Lungenkrebs zu erkranken.

Ene Studie des American Journal of Clinical Nutrition bringt Matcha mit Gewichtsverlust in Verbindung, denn „anscheinend hilft eine Tassa Matcha grüner Tee Adiposität entgegenzuwirken.

Matcha-Kitkat und Matcha-Brownies

Das amerikanische National Cancer Institut publizierte ebenfalls eine Liste mit potenziellen Nutzen für die menschliche Gesundheit von Matcha. Das Krebsinstitut sagt, dass es vor allem auf die Zubereitung ankommt, ob und wie viel Antioxidanten, Vitamine und Mineralien man mit einer Portion Matcha zu sich nimmt.

Es sagt weiter: „Obwohl Eistee und Fertigmatcha immer populärer werden, nimmt man mit solchen Getränken keinesfalls dieselbe Menge an Nährstoffen auf, wie wenn man eine frische Tasse Tee trinkt“. So ist es nicht verwunderlich, dass die Zugabe weiterer Zutaten wie Milch, Zucker oder Mehl die Nährstoffaufnahme ebenfalls beeinflusst.

Nicht weiter überraschend (aber trotzdem schade), dass Matcha-Kitkat (erhältlich in Japan, Vietnam und Malaysia) und Matcha-Brownies kein bißchen gesünder als die herkömmliche Variante sind.

Matcha-Zubereitung

Wie die Huffington Post berichtete, geniesst man den Matcha-Tee am besten als schmackhaftes Aufgussgetränk traditionell wie die Japaner. Wichtig ist dabei die Qualität des Tees: Er sollte in einer ländlichen Gegend und bestenfalls in Bio-Qualität angebaut worden sein, damit die Teeblätter nicht mit Umweltgiften in Berührung kommen.

Die richtige Zubereitung von Matcha

Als Erstes misst man die gewünschte Menge Matcha ab und füllt ihn in einen vorgewärmten Teebecher (Chawan), welcher erst komplett ist mit einem Bambuslöffel (Chashaku). Danach füllt man den Tee mit heissem, aber nicht kochendem Wasser (70°-75°C) auf und rührt ihn mit einem Bambusbesen (Chasen - erhältlich in Asia- oder Bioläden) auf, bis er seidig und trüb ist.

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