Sport: Mit 7 Tipps gegen den inneren Schweinehund!
Fit sein, Sport treiben, Gewicht verlieren? Wenn da nicht der innere Schweinehund wäre, der die guten Vorsätze immer weiter nach hinten verschiebt. Doch Hilfe naht!
Der Feind ist in uns
Das, was wir als inneren Schweinehund bezeichnen, ist im Grunde eine antrainierte Reaktion unseres Gehirns. Tun wir etwas, das uns gefällt, reagiert das Gehirn mit dem Ausschütten von Glückshormonen. So belohnt uns unser Gehirn für leckeres Essen und gemütliche Abende auf der Couch. Zwar belohnt es uns ebenso für Sport – bei sportlicher Aktivität wird jede Menge Serotonin ausgeschüttet – aber Couch und Schokolade sind viel unaufwändiger, und der Mensch neigt bekanntlich zur Faulheit. Also lockt ständig das einfache, bequeme, wenn wir eigentlich doch das fordernde, nachhaltig Zufriedenstellende tun wollen. Dabei ist es gar nicht so schwer, dem inneren Schweinehund ein Schnippchen zu schlagen.
Wir haben dir einfache und dennoch wirksame Tipps aus verschiedenen Magazinen zusammengestellt, um in den Kampf zu ziehen – und den inneren Schweinehund in seine Schranken zu weisen.
Sieben Tipps für dich
Nr. 1: Formuliere Ziele und erstelle einen Plan
Der wichtigste Tipp zu Beginn. Ohne Ziele ist es schwer, die Motivation für sportliche Aktivitäten aufrecht zu erhalten. Dabei müssen die Ziele realistisch gewählt, also: erreichbar sein. Alles andere frustriert unnötig. Wenn du dein Ziel vor Augen hast, mach dir einen Plan, den du einhalten kannst. Fünfmal die Woche Sport bei Vollzeitstelle? Fast unmöglich, vor allem auf Dauer. Lieber etwas realistischer planen und dafür zufriedener mit dem eigenen Umsetzen sein.
Nr. 2: Gib dem Schweinehund einen Namen
Ein sehr einfacher, aber effektiver Trick von Karin Greitemann: Taufe deinen Schweinehund. Mach dir klar, dass du selbst noch ganz viel anderes bist, nicht nur der Schweinehund, der dir im Weg steht. Sprich mit ihm und mach ihm klare Ansagen, damit er weiß, wo sein Platz ist.
Nr. 3: Winke mit Belohnungen
Nach der Anti-Schweinehund-Strategie von Fit for Fun ist die sanfte Überredung einer der wirksamsten Tipps gegen den Schweinehund: Versprich dir und deinem inneren Schweinehund schöne Belohnungen. Das muss kein Essen sein. Du könntest auch für jede Trainingseinheit ein Sparschwein füttern und dir davon später einen Wunsch erfüllen.
Nr. 4: Halte schöne Momente fest
Du hast eine tolle Laufstrecke gefunden, warst heute besonders schnell unterwegs, oder hast viel Spaß an einer bestimmten Trainingseinheit gehabt? Diplom- und Sportpsychologin Kareen Klippel schlägt vor, danach ein kurzes Video zu machen. Durch das Erzählen positiver Erfahrungen wird die schöne Erinnerung an den Sport stärker und hilft so, für die nächste Trainingseinheit zu motivieren.
Nr. 5: Verabrede dich
Zu zweit oder in der Gruppe macht Sport mehr Spaß? Das ist sicherlich Geschmackssache. Aber die Verabredungen in der Gruppe erzeugen einen leichten Druck, der bei der Einhaltung der eigenen Ziele sehr hilfreich sein kann. Gemeinsam verabredete sportliche Aktivitäten sagen wir nämlich nur sehr ungern ab.
Nr. 6: Probiere etwas aus
Es hilft alles nichts und der innere Schweinehund siegt immer wieder? Dann ist möglicherweise einfach die Sportart falsch gewählt. Die Psychologin Julia Schüler erklärt im „Stern“, welche Fragen wir uns stellen können, um die richtige Sportart zu finden. Vielleicht musst du also, um den inneren Schweinehund zu überwinden, auch einfach etwas ganz Neues ausprobieren.
Nr. 7: Finde ein Motto
Klingt erst einmal seltsam, hilft aber: Such dir ein Motto, einen Sinnspruch oder ein Zitat, das gut zu dir passt. Und das du dir selbst immer wieder sagen kannst, um dich zu motivieren. Das kann auch so etwas sein wie das altbekannte „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“ – wobei es im Englischen viel cooler klingt: „No guts, no glory“.
Und jetzt: Viel Spaß!