„Coffee Circle“

So kombinierst Du Kaffeegenuss & Entwicklungshilfe

01. Aug. 2016 von

Das junge Berliner Unternehmen „Coffee Circle“ kombiniert mit einem einzigartigen Konzept Kaffee und Entwicklungshilfe. In ihrem Onlineshop verkaufen sie handverlesene äthiopische Spitzenkaffees inklusive Spende.

2010 begann die Idee Gestalt anzunehmen. Gründer Martin Elwert erzählt: „Es ging nicht in erster Linie um Kaffee, sondern darum, den Menschen in Äthiopien zu helfen. Wir wollten es jedoch anders machen als klassische Entwicklungshilfe oder Charity.“ Bei „Coffee Circle“ glaube man an Unternehmertum und seine Wirkung schwache Länder in ihrer Entwicklung nachhaltig zu unterstützen.

Einzigartiges Spendenkonzept

Das Unternehmen setzt an mehreren Ebenen an: Zum einen erhalten die äthiopischen Kaffeebauer faire Preise für ihren Kaffee, zum anderen realisiert „Coffee Circle“ verschiedene Entwicklungsprojekte. Diese unterstützt jeder Kunde mit, denn pro Kilogramm verkauftem Kaffee fließt ein Euro in eines der Entwicklungsprojekte.

Beim Kauf kann der Kunde direkt auswählen, für welches der aktuellen Projekte er mit seinem Kaffeeeinkauf spenden möchte. Das Besondere: Die Spenden kommen zu 100 Prozent an und werden nicht für Verwaltungs- und Reisekosten verwendet, heißt es auf der Webseite.

So kommt der Kaffee aus Äthiopien zu uns

Das Team reist jedes Jahr in den Südwesten Äthiopiens, um die besten Kaffees der aktuellen Ernte auszuwählen. „Das gleicht einer Schatzsuche, bei der es darum geht, die wirklich besten Bohnen zu finden“, schwärmt Hannes Fendrich, der für den Kaffeeeinkauf verantwortlich ist.

Doch nicht nur der Geschmack spielt eine Rolle. „Coffee Circle“ legt ebenso großen Wert auf eine biologische und nachhaltige Anbauweise. So schaffen es nur Bohnen in die Auswahl, die traditionell in Waldgärten ohne Einsatz von Pestiziden oder Chemikalien angebaut wurden. Nach der Auswahl der Kaffees wird dieser dann direkt bei den Kaffeekooperativen gekauft.

Hilfsprojekte entstehen gemeinsam mit den Kaffeebauern

„Wir sind immer vor Ort und lernen dadurch die Situation der Menschen in Äthiopien direkt kennen“, erklärt Projektmanagerin Anne Decker. Das Unternehmen engagiert sich in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Kaffeeanbau.

Welche Missstände in diesen Bereichen besonders schwerwiegend für die Menschen in Äthiopien sind, erfährt das Team im Gespräch mit den Kleinbauern und ihren Familien.

Gemeinsam werden dann Lösungsmöglichkeiten gesucht, die sich in konkreten Projektentwürfen widerspiegeln. Aktuell arbeitet „Coffee Circle“ mit seinen Projekten an sauberem Trinkwasser, Sanitäranlagen und Hygienetraining für die Kaffeekooperativen in Äthiopien.

Auf der Webseite kann jeder Spender online jeden Schritt der Projektumsetzung verfolgen. Und auch nach Fertigstellung der Projekte überprüft „Coffee Circle“ weiterhin deren Wirkung. So sollen auch in Zukunft noch viele weitere Projekte effizient umgesetzt werden, um in Äthiopien so viel Gutes wie möglich zu bewirken.