Gegen Bakterien und Gefäßkrankheiten

So gesund sind Zwiebeln wirklich

22. Feb. 2017 von

Sie ist günstig, überall erhältlich und steckt voller Heilwirkungen auf unsere Gesundheit – die Rede ist von der gewöhnlichen Küchenzwiebel, die wir schon seit Tausenden von Jahren lieben und kultivieren.

Schon die Ägypter liebten Zwiebeln

Die Zwiebel ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Bereits seit über 3000 Jahren wird sie angebaut. Beim Bau der ägyptischen Pyramiden sollen die Arbeiter mit Zwiebeln und Rettich versorgt worden sein.

Römische Legionäre brachten die Zwiebel schließlich nach Mitteleuropa, wo sie aufgrund ihrer keimhemmenden Wirkung im Mittelalter als Schutz gegen Pest und Cholera verwendet wurde.

Heutzutage kennt man zahlreiche Zwiebelsorten — von der Küchenzwiebel über die Schalotte bis zur Lauchzwiebel — die in Größe, Form, Farbe und Geschmack stark variieren. Je nach Aussaat wird außerdem in Sommer- und Winterzwiebeln unterschieden.

Verdauungsfördernde Wirkung

Die Zwiebel steckt voller Heilwirkungen. Sie regt den Speichelfluss, sowie die Produktion von Magensaft-Sekreten an und fördert die Darmtätigkeit.

Darüber hinaus enthält die Zwiebel den pflanzlichen Wirkstoff Glucokinin. Dieser fördert ähnlich wie das Insulin der Bauchspeicheldrüse den Zuckerstoffwechsel und reguliert so den Zuckergehalt im Blut.

Zwiebeln bekämpfen Keime und freie Radikale

Außerdem ist das das Gemüse reich an schwefelhaltige Verbindungen, den sogenannten Sulfiden. Diese haben eine abschwellende und antibakterielle Wirkung, weshalb Zwiebeln ein beliebtes Hausmittel bei Erkältungen und Insektenstichen sind.

Die schwefelhaltigen Verbindungen der Zwiebel schützen die Zellen zudem vor freien Radikalen. So beugt der regelmäßige Genuss von Zwiebeln Gefäßkrankheiten vor, die zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können.

Außerdem wirken sich Sulfide in der Leber direkt auf die Cholesterinbildung aus: Sie hemmen das LDL und fördern das HDL.

Tipp: Rote Zwiebeln sind besonders gesund

Besonders reich an den bereits genannten gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen ist die rote Zwiebel. In ihr stecken zudem die Vitamine B1, B2, B6, C, K sowie Folsäure und jede Menge Mineralstoffe und Spurenelemente.

Darunter: Magnesium, Kalzium, Eisen, Kupfer, Zink, Phosphor, Chlorid, Fluorid, Natrium, Kalium, Jolid und Mangan. Außerdem enthält die rote Zwiebel Aminosäuren, Flavonoide und die natürlichen Farbstoffe Anthocyane, denen einen krebsvorbeugende Wirkung nachgesagt wird.

Übrigens muss man keine Unmengen an Zwiebeln essen, um von der gesunden Wirkung zu profitieren. Drei bis vier Zwiebeln in der Woche sind völlig ausreichend.