Ganz einfach

So gelingt’s: Frühlingszwiebeln nachziehen

13. Jan. 2018 von

In Suppen, als Beilage, in Quark oder mit Fisch - durch ihren fein-milden bis scharfen Geschmack sind Frühlingszwiebeln vielseitig in der Küche verwendbar. Umso praktischer ist es, dass aus dem vermeintlich unbrauchbaren Rest von Frühlingszwiebeln ohne großen Aufwand neue gezogen werden können.

Es ist die kleine, weiße oder lila gefärbte Knolle am unteren Ende mit den Wurzeln, die es ermöglicht, neue Triebe aus dem Lauchgewächs zu ziehen. Das funktioniert auf drei verschiedene Arten.

Aufzucht auf der Fensterbank

Zum Heranziehen einer frischen Zwiebel muss nur das letzte Stück der Knolle (circa 2,5 bis fünf Zentimeter) mit den Wurzeln in ein hohes Glas mit Wasser gegeben werden. Bei ausreichender Sonne soll die Zwiebel binnen weniger Tage ein weiteres Mal zu einem wiederverwertbaren Gemüse herangereift sein. Nach der Ernte kannst Du die Knolle erneut ins Glas geben und sie wird wieder austreiben.

Mehr Platz: Kästen und Töpfe

Da Frühlingszwiebeln recht anspruchslos sind, ist ein Anbau auf dem Balkon ebenfalls recht einfach. Am besten wachsen sie allerdings in reichhaltigem, mit Kompost vermischtem Boden. Wer einen Topf oder einen Blumenkasten mit Erde füllt, eine Zwiebel in 2,5 Zentimetern Tiefe einsetzt und schließlich für ausreichend Wasser sorgt, sollte nach einigen Wochen die grünen Spitzen der Blätter sehen.

Erreichen die Triebe 15 bis 20 Zentimeter, ist die Zwiebel reif. Sie kann dann in Gänze herausgezogen werden, um Laub und Knolle zu verwerten. Möglich ist aber auch, lediglich das abzuschneiden, was oberhalb der Erde gedeiht. Wie schon im Wasser wird die Zwiebel die abgetrennten Teile erneut bilden.

Regulär im Beet einsetzen

Wer gleich mehreren abgeernteten Frühlingszwiebeln ein zweites Leben geben will und einen Garten sein Eigen nennen darf, setzt die Endstücke im Frühjahr in ein Beet ein. Die einzelnen Knollen sollten dabei mindestens fünf Zentimeter auseinander eingesetzt werden, damit sich die Pflanzen nicht gegenseitig in ihrer Entwicklung stören.

Für das Beet gilt, was für den Topf gilt: Sind die Lauchblätter 15 bis 20 Zentimeter lang, ist die Zwiebel reif. Der Züchter steht dann wieder vor der Wahl, sie komplett auszureißen, um alle Teile zu verwerten, oder nur die Blätter mit einer Schere abzuschneiden, um die Knolle neu wachsen zu lassen.