Nicht in den Müll werfen!

Sieben Tipps, was Du mit Kaffeesatz alles machen kannst

01. März 2017 von

Nach dem allmorgendlichen Kaffeegenuss muss der übriggebliebene Kaffeesatz nicht gleich in der Tonne landen. Er lässt sich recyceln und wiederverwenden – deshalb nicht gleich wegschmeißen! Mit diesen Tipps holt ihr das Beste aus eurem alten Kaffeesatz heraus!

Hmmm, lecker, wie der Kaffeegeruch durch den Raum zieht und langsam die Lebensgeister weckt. Für viele ist das koffeinhaltige Heißgetränk morgens ein Muss, um auf Touren zu kommen. Eher unbekannt sind jedoch seine weiteren Anwendungsmöglichkeiten: Denn Kaffee bringt nicht nur uns in Schwung. Der Satz am Boden ist ein regelrechtes Wundermittel in Kosmetik, Haushalt und Garten! Hier ein paar gute Gründe, warum wir Kaffeesatz lieben.

Düngemittel

Kaffeesatz enthält sehr viele Nährstoffe, darunter Phosphor, Kalium, Stickstoff und Magnesium, und eignet sich deshalb äußerst gut als Pflanzendünger. Unter den Kompost gemischt wirkt er säurehaltig und beschleunigt die Zersetzung des entstehenden Stickstoffs. Vor allem Rosen, Rhododendron und Hortensien profitieren von dem natürlichen Düngemittel.

Einfach ein bis zwei Esslöffel Kaffeesatz um die Pflanzen herumstreuen und etwas einarbeiten. Durch den Kaffeegeruch werden auch Regenwürmer angelockt, die die Erde zusätzlich auflockern, was den Pflanzen zugute kommt und den Kompostiervorgang deutlich beschleunigt.

Gesichtscreme

Koffein ist natürlicher Bestandteil vieler Kosmetika und Cremes, da es besonders wertvoll für unsere Haut sein soll. Den Kaffeesatz kann man zum Beispiel mit Kokosöl oder einer anderen Creme, die man bereits zuhause hat, mischen. Vor allem unter den Augen aufgetragen entfaltet der Kaffee dann seine erfrischende und straffende Wirkung.

Cellulite- und Körper-Peeling

Die meisten Cellulite Pflegemittel enthalten Koffein, da es die Blutzirkulation verbessert und die Blutgefäße erweitert. Gleichzeitig wird der Haut das überschüssige Wasser entzogen und sie wirkt straffer. Aus Kaffeesatz und etwas Olivenöl kann man sich ganz leicht selber ein wirksames und kostenloses Anti-Cellulite-Peeling herstellen.

Zusätzlicher Vorteil: Beim einmassieren werden auch Giftstoffe und Fettablagerungen aus den Zellen herausgespült. Unter das Duschgel gemischt, wirken die feinen Körnchen im Kaffee ebenfalls als Körperpeeling. Alte Hautschuppen werden abgeschrubbt, wodurch sich die Haut wieder weich anfühlt und Feuchtigkeit besser aufnehmen kann.

Volles Haar

Für weiches und volles Haar muss man sich nicht immer gleich das teuerste Shampoo leisten. Mit Kaffeesatz erreicht man den gleichen Effekt und das auch noch vollkommen kostenlos. Einfach in die Haare kneten und 10 bis 15 Minuten einwirken lassen. Danach gründlich auswaschen. Fertig!

Gerüche entfernen

Kaffee hat selbst ein sehr starkes Eigenaroma und nimmt gleichzeitig Fremdgerüche schnell auf. Deshalb eignet er sich besonders gut um schlechte Gerüche auszugleichen. Nach dem Zwiebelschneiden kann man seine Hände zum Beispiel einfach mal mit etwas Kaffeesatz abreiben und schon riechen sie wieder neutral. Wirkt besser als jede Seife!

Auch im Kühlschrank wirkt Kaffee Wunder. Schon ein kleines Schälchen mit frischem Kaffeepulver hilft den stinkenden Käsegeruch auszugleichen. Nur aufbrühen sollte man den Kaffee danach nicht mehr.

Kratzer in Holzmöbeln entfernen

Auch bei kleinen Unregelmäßigkeiten oder Kratzern in dunklen Holzmöbeln kann der durchgelaufene Kaffeerückstand Abhilfe schaffen. Den Kaffeesatz etwas anfeuchten und mit einem Q-Tipp auf dem entsprechenden Kratzer verteilen. Das Kaffeemehl setzt sich in die Fuge und das Kaffeeöl schließt diese dann.

Kaffeesatz als Scheuermilch

Ob am Grillrost, Pfannen oder Töpfen – Kaffeesatz eignet sich auch super als Scheuermilch und das ganz ohne Chemie. Auch Blumenvasen bekommst du auf diese Weise wieder glänzend sauber. Ein bis zwei Löffel Kaffeesatz in die Vase geben und mit warmem Wasser übergießen. Gut schütteln und circa eine Stunde stehen lassen.

Wichtig! Kaffeesatz schimmelt sehr leicht und sollte nicht feucht aufbewahrt werden. Nach dem Aufbrühen deshalb am besten auf einem Teller oder Backblech ausbreiten und ein paar Stunden trocknen lassen. Danach kannst du ihn nach Belieben weiterverwenden oder einlagern.