Kaffee gemahlen

Protestaktion und Kontroverse um Neumann Kaffeeplantage in Uganda

19. Juni 2008 von

8. Mai 2008

Hamburg > Heute protestiert seit 10.30 Uhr die internationale Menschenrechtsorganisation FIAN (FoodFirst Informations- & Aktions-Netzwerk) vor dem Firmensitz der Neumann Kaffee Gruppe in Hamburg. Der Vorwurf: Die Neumann Gruppe setze sich nicht ausreichend für die Rechte von Familien ein, die von einem durch das Unternehmen als Kaffeeplantage genutzten Grundstück vertrieben wurden. Und Neumann verweigere dazu den Dialog. FIAN will mit der heutigen Protestaktion erreichen, dass die Neumann Gruppe den Dialog mit den Vertriebenen und der Regierung Ugandas aufnimmt, die Vertriebenen in ihrer Forderung nach Entschädigung und den Gerichtsprozess vor Ort unterstützt und sich zu seiner Verantwortung bekennt.

Das war geschehen: Im Jahr 2000 suchte die Neumann Gruppe in Zusammenarbeit mit der ugandischen Regierung Land, um es für eine geplante Kaffeeplantage langfristig zu gepachten. Fündig wurde man in der Nähe von Mubende. Auf dem privaten Grundstück siedelnde Familien wurden vom Voreigentümer und lokalen Regierungsvertreter informiert. Ihnen wurden ein neues Grundstück und gesetzesgemäße Kompensationen angeboten, wobei Kaweri die entsprechenden Finanzen bereit stellte. 120 Familien mit über 1.000 Angehörigen nahmen die Kompensationen in Anspruch und nutzten die ihnen für die Umsiedlung zur Verfügung gestellten Transportmittel. Dieser Umsiedlungsprozess verlief friedlich. Weitere Familien wurden jedoch…