Gegen Tierleid

New York verbannt Zirkusse mit Wildtieren aus der Stadt

29. Juni 2017 von

Zirkustiere leben unter traurigen Bedingungen, die sie oft krank und verhaltensgestört machen. In New York wurde nun ein Gesetz gegen Tierquälerei durchgebracht: Wanderzirkusse dürfen ab sofort keine Wildtiere mehr in die Stadt bringen.

Wie Zirkustiere leiden

Tausende Wildtiere leben weltweit in Zirkussen unter dramatischen Bedingungen, wie der „Deutsche Tierschutzbund“ informiert, denn:

  • für die Kunststücke werden die Tiere oft mit Gewalt dressiert
  • artspezifische Verhaltensweisen wie Sozialkontakte oder Bewegung sind erheblich eingeschränkt oder völlig unmöglich
  • die meiste Zeit ihres Lebens verbringen Zirkustiere in kleinen Käfigen oder im Transportwagen
  • sie werden meist nicht artgerecht gefüttert und gepflegt – auch die tierärztliche Versorgung ist oft mangelhaft, unter anderem da es wenige spezialisierte Tierärzte für Wildtiere gibt und eine Bahndlung finanziell teuer ist

Die Folgen für die Tiere sind fatal: So zeigen sie Verhaltensstörungen und sterben früher. Laut dem „Tierschutzbund“ seien in den letzten zehn Jahren über 20 Elefanten in deutschen Zirkussen vorzeitig verstorben.

Erfolg für New Yorker Zirkustiere

In New York ist nun ein Zeichen gegen das Leid der Zirkustiere gesetzt worden. Ein neues Gesetz verbietet es Wanderzirkussen ab sofort Wildtiere in die Stadt zu bringen.

Mit einer Mehrheit von 43 zu sechs Stimmen haben die Mitglieder des „New York City Council“ für das Gesetz zum Tierschutz gestimmt. Bereits vor 11 Jahren stellte das Ratsmitglied Rosie Méndez eine Version dieses bahnbrechenden Gesetzes vor.

Seitdem haben sie und Tierschutzorganisationen wie „PETA“ daran gearbeitet, das Gesetz durchzubringen. Ihre Bemühungen wurden nun mit Erfolg gekrönt – ein wichtiger Schritt für den Tierschutz.