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Nachhaltige Sonnenbrillen aus Holz

08. Juni 2017 von

Moderne Sonnenbrillen werden oftmals aus Kunststoff hergestellt. Doch es gibt Alternativen: Brillen aus Holz!

Brillenhersteller verwenden vor allem Metall und/oder Kunststoffe. Die Kunststoffe basieren auf fossilen Rohstoffen, deren Gewinnung und Nutzung angesichts der Erdölverknappung immer problematischer wird. Zudem enthalten die Endprodukte oftmals giftige Substanzen.

Kurz: Menschen, die aus ökologischen Gründen auf Plastik verzichten, wollen dieses nicht auf der Nase tragen. Also, warum nicht Holz statt Plastik?

Brillen aus Holz – darauf gilt es zu achten

Holzbrillen überzeugen durch das geringe Gewicht der Gestelle und eine hohe Stabilität. Und: Die individuelle Maserung macht die Holzrahmen zu Unikaten.

Allerdings ist unter anderem wichtig zu wissen: Woher beziehen die Hersteller ihr Holz? Und: Wird Aufforstung betrieben?

Ein Siegel, auf das man in diesem Zusammenhang achten sollte ist das „Forest Stewardship Council®“-Siegel (FSC®-Siegel) – es garantiert Verbrauchern eine nachhaltige Waldnutzung. So verbleiben zum Beispiel nach Abschlag Äste und Kronen der Bäume im Wald, um Pflanzen- und Tieren ein Zuhause zu bieten.

Der Accessoire-Onlineshop „Nebelkind“** produziert und führt deshalb nur Holz- und Bambusbrillen mit FSC®-Produktkettenzertifizierung. Das bedeutet: Jeder Produktionsschritt – vom Baum bis zum Endkunden – unterliegt den strengen und nachhaltigen Vorgaben des FSC®. In Deutschland gibt es keinen weiteren Brillenanbieter, der Design und Nachhaltigkeit auf diese Weise miteinander verbindet.

Noch mehr Inspration gefällig?

„Wood Fellas“ aus München setzt auf Walnussbaum und Kalkeiche, sowie Eben- und Schwarzeichenholz. Die verarbeiteten Rohstoffe stammen aus der Möbelproduktion, die aufgrund ihrer geringen Größe nicht weiterverarbeitet werden können.

„Kerbholz“ kauft Verschnittreste und Holz von FSC®-zertifizierten Händlern ein, um Teil- und Vollrahmenbrillen zu produzieren. Der Versand erfolgt klimaneutral und ein Teil der Einnahmen geht an Aufforstungsprojekte des „Prima Klima e.V.“.

Das Dresdner Start-up „Montree“ hat zwar bis jetzt nur sieben Modelle aus Holz & Bambus zur Auswahl, die aber zu vergleichsweise günstigen Preisen. Schön: Mit jeder Bestellung geht eine Spende an die Organisation „Plant For The Planet“.

„Papp up“: Designer Cantemir Gheorghiu lässt in einer Berliner Behindertenwerkstatt aus industriellen Holzspänen Hartfaserplatten fertigen. Aus ihnen werden dann die Fassungen ausgeschnitten, die „leicht, flexibel und kratz- und bruchsicher“ sein sollen.

„Wodden Shade“ ist ein kleiner Hersteller aus Österreich – der mit importiertem, aber extrem schnell nachwachsendem Bambus arbeitet. Das verholtze Süßgras soll aufgrund seiner extrem dichten Zellstruktur sehr druck-, schlag- und kratzresistent, außerdem noch formstabil und elastisch sein. Für die Gläser wird Resin-Harz verwendet.

Kein Holz für Dich? Es gibt andere Alternativen:

  • Die Firma „tipton“ bietet zum Beispiel „Vinylize“-Modelle aus alten Schallplatten an
  • Bei „Bureo“ werden zerrissene Nylon-Fischernetze verarbeitet
  • „Crafting Plastics“ verwendet Bioplastik und gepressten Zucker und
  • „Antonio Verde“ setzt neben Bambus auf recycelte Computer

** Dieser Artikel wurde in Auftrag und mit Unterstützung von „Nebelkind“ verfasst.