Achtung!

Können wir nun auch kein Sushi mehr essen?

04. Feb. 2015 von

Das dürfte Sushi-Liebhabern nicht schmecken: Thunfische aus dem Pazifik sind zunehmend mit Quecksilber kontaminiert. Das hat natürlich Folgen für uns Menschen.

Wie 20 Minuten am Mittwoch berichtete, sind unsere Ozeane immer mehr mit Quecksilber belastet. Die Zeitung beruft sich auf einen kürzlich veröffentlichten Bericht von Forschern des Ozeanischen Institut Woods Hole in den USA, der besagt, dass sich die Menge des Quecksilbers seit der industriellen Revolution mehr als verdreifacht hat.

Fische nachweislich belastet

Bislang wurde nur vermutet, dass auch Fische in den vergifteten Gebieten höhere Quecksilberwerte aufweisen. Allerdings haben Wissenschaftler jetzt nachgewiesen, dass besonders der Gelbflossen-Thunfisch aus dem Pazifik belastet ist. Dessen Quecksilberwerte sind seit 1998 järhlich um ca. 3,8 Prozent gestiegen. Dieser Thunfisch wird in Dosen, roh für Sushi und als gegrillter Thunfisch angeboten und gilt als ein wichtiger Speisefisch.

Umdenken muss stattfinden

Hauptquelle der Kontamination von Fischen sind Quecksilberdämpfe, die bei der Verbrennung von Kohle, bei Bränden auf Mülldeponien oder bei der Zementherstellung freigesetzt werden. Über die Nahrungskette gelangt das Quecksilber in Form von sogenanntem Methylquecksilber in den menschlichen Blutkreislauf. Nimmt man es über einen längeren Zeitraum auf, kann es zu einer Quecksilbervergiftung kommen, bei der vor allem das zentrale Nervensystem geschädigt wird. Aus dem Grund empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO, jeden Tag maximal 2,4 Mikrogramm Methylquecksilber zu sich zu nehmen, weshalb Fische aus den Meeren nur ab und zu verzehrt werden sollten.