E 415

Inhaltsstoffwissen: Was ist eigentlich Xanthan in Fertiggerichten?

07. Juni 2017 von

Das Verdickungsmittel Xanthan (E415), ist in unzähligen Fertiggerichten, Konserven, Backwaren, Süßspeisen und Desserts zu finden. Aber worum handelt es sich genau und ist der Stoff bedenklich?

In welchen Lebensmitteln steckt Xanthan?

Xanthan gehört zu den beliebtesten Zusatzstoffen in der Lebensmittelindustrie. Als Füllstoff, Gelier- und Verdickungsmittel findet man es in zahlreichen Fertigprodukten. Zum Beispiel in Konserven, Speiseeis, Ketchup, Marmeladen und Gelees.

Auch bei vielen Backwaren steht Xanthan auf der Inhaltsstoffliste – auch für Säuglingsnahrung und Bio-Lebensmitteln wird der Stoff verwendet.

Selbst die Kosmetikindustrie setzt Xanthan häufig als Konsistenzgeber ein.

Doch was ist Xanthan?

„Das von Bakterien gebildete Xanthan ist ein langkettiges, weit verzweigtes Kohlenhydrat, das aus verschiedenen, charakteristisch verbundenen Einfachzuckern aufgebaut ist.“

Im fertigen Endprodukt dürfen jedoch keine lebenden Bakterien mehr zu finden sein. Auch mit Hilfe gentechnisch veränderter Organismen kann man Xanthan herstellen.

Ist Xanthan ungesund?

Xanthan wird zu den Ballaststoffen gezählt. Diese verstoffwechselt der menschliche Körper kaum und scheidet sie somit weitestgehend wieder aus. Daher gilt Xanthan als gesundheitlich unbedenklich. In größeren Mengen kann der Stoff jedoch abführend wirken.

Vorsicht bei Allergien!

Zwar ist Xanthan weitaus unbedenklicher als das Verdickungsmittel Caraggen (E407), Allergiker sollten aber dennoch mit Bedacht mit dem Stoff umgehen. Nach dem Verzehr von Xanthan kann es zu allergischen Reaktionen kommen.

Auch, wenn Xanthan insgesamt als gesundheitlich unbedenklich gilt, handelt es sich nicht um ein Naturprodukt, sondern um einen industriell hergestellten Zusatzstoff.

In diesen Produkten steckt beispielsweise Xanthan