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Holzmöbel ökologisch & nachhaltig kaufen – was es zu beachten gibt

09. Juni 2017 von

Holzmöbel bringen ein Stück Natur in die eigenen vier Wände. Aber nicht jedes Stück ist ökologisch unbedenklich und nachhaltig hergestellt. Auf die Holzart, die Verarbeitung und die Inhaltsstoffe kommt es an.

Am besten heimischen Hölzer

Im Vergleich zu anderen Rohstoffen benötigt Holz bei der Produktion, Instandhaltung und Entsorgung deutlich weniger Energie und damit weniger Ressourcen.

Doch trotz guter Ökobilanz – wirklich ressourcenschonend können Einrichtungsgegenstände eigentlich nur aus heimischen Hölzern hergestellt werden. Beim Fällen von Kiefern-, Fichten- oder Lärchenstämmen über die Verwertung bis zum Weiterverkauf des fertigen Artikels lassen sich die Transportwege so kurz halten. Das reduziert den Ausstoß von Klimagasen innerhalb der Produktionskette.

Im Gegensatz dazu ist der illegale Rodung des Regenwalds verheerend. Nach Meinung von Experten gehen 20 bis 25 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen auf die Vernichtung von Wäldern (insbesondere der Tropen) zurück. Abgesehen davon verlieren durch den Raubbau einzigartige Tiere und Pflanzen ihren Lebensraum.

Deshalb produziert Kiezbett** Betten aus schonender Holzwirtschaft rund um Berlin. Und es bleibt nachhaltig: Verarbeitet wird das Bett in einem lokalen Sägewerk, zusammengebaut in einer Förderwerkstatt der Hauptstadt, die Verpackung ist wiederverwendbar und ausgeliefert wird das Holzbett– zumindest in Berlin – sogar mit dem Lastenfahrrad! Im Rest von Deutschland liefern nachhaltig wirtschaftende Speditionspartner!

Auf das FSC-Siegel achten

Das FSC-Siegel steht für Holzprodukte, die aus umweltfreundlicher, sozialförderlicher und ökonomisch tragfähiger Waldbewirtschaftung stammen.

Die Vorgaben des Standards gelten als besonders streng und Verstöße gegen sie werden sofort geahndet. Aus diesem Grund unterstützen große Umweltverbände wie der „WWF“, „Greenpeace“ und der „Nabu“ das FSC-System.

Laut „Schöner Wohnen“ sind über 570.000 Hektar in Deutschland und weltweit rund 166 Millionen Hektar Waldfläche FSC-zertifiziert. Über die Webseite „info.fsc.org“ ist eine Datenbank mit allen kooperierenden Unternehmen und konzessionierten Produkten abrufbar.

Zu beachten ist jedoch: Durch den langen Versand über Land und See ist auch der Kauf von Einrichtungsstücken mit dem FSC-Siegel problematisch.

Weitere Siegel: „Blauer Engel“ und „PEFC“

Neben dem FSC-Siegel können Verbraucher auch auf den „Blauen Engel“ vertrauen. Das Umweltzeichen der Bundesregierung erhalten ebenfalls nur Holzprodukte aus nachhaltiger Forstwirtschaft und emissionsarmen Holzwerkstoffen.

Auch das „PEFC“-Kennzeichen, das Ende der 90er Jahre eingeführt wurde, steht für nachhaltige Waldbewirtschaftung. Organisationen kritisieren das Programm allerdings, weil es nicht streng genug sei.

Verarbeitung und Behandlung

Abgesehen von der Herkunft des Holzes ist dessen Verarbeitung wichtig. Je weniger Metall (etwa Schrauben oder Griffe) bei der Anfertigung benötigt werden, desto ökologischer ist die Produktion. Im besten Fall wird das Möbelstück aus einem Stamm „herausgeschnitten“. Dadurch werden Klebeflächen vermieden, die als potentielle Bruchstellen gelten und den Einsatz von Bindemitteln erfordern.

Sowohl vor dem Vertrieb als auch zu Hause sollten Holzmöbel dann mit umweltfreundlichen Pflegemitteln behandelt werden. Lasuren, Wachsen und Ölen auf natürlicher Basis sorgen für den nötigen Schutz, ohne dass giftige Schadstoffe aufgenommen und später in Form von belastenden Gasen wieder ausgedünstet werden.

Experten empfehlen Bio- und Massivmöbel

Gegenüber „Geo“ rät Klaus Fey von der „Verbraucherzentrale Hessen“ jedenfalls davon ab, einen Schrank im Discount-Möbelhaus zu kaufen. Denn: Die Verkäufer dort wüssten gar nicht, was in ihren Möbeln stecke. Sein Kollege Ralf Buschmann verweist auf Bio-Tischler und Bio-Einrichtungshäuser. Dort finde man immer einwandfreie, jedoch hochpreisige Möbel.

Als preiswertere Alternative empfiehlt er – wie übrigens auch viele Umweltschützer – unbehandelte Massivholzmöbel. Sie überzeugen durch ihre Langlebigkeit, die die eigene Klimabilanz im Laufe der Zeit stetig verbessert. „Die halten länger als Sperrholzmöbel und überstehen auch mehr als einen Umzug“, ergänzt Marcus Franken.

Ansonsten gibt der Co-Autor des Buchs „Einfach öko - Besser leben, nachhaltig wohnen!“ in einem „dpa“-Interview den Tipp, Möbel von Flohmärkten, Antiquitätenhändlern oder Gebrauchtwarenkaufhäusern eine zweite Chance zu geben. Bei ihnen seien eventuell enthaltene Schadstoffe in der Regel schon verdunstet.

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