Stiftung Warentest warnt

Hände weg vom Discounter-Christstollen

26. Dez. 2015 von

Mit Marzipan, Butter oder klassisch mit Rosinen: Der Christstollen ist eine Leckerei, auf die wir nur ungern verzichten würden. Stiftung Warentest hat 18 Stollen getestet – einige Discounter-Produkte fielen durch.

Pünktlich zu Weihnachten nimmt sich die Stiftung Warentest Weihnachtsleckereien an. Wie der Focus Online berichtete, testete die Organisation 13 Marzipanstollen und fünf Dresdner Stollen.

Dresdner Stollen sind das, was wir als „klassischen“ Stollen kennen: Er enthält Butter und Rosinen. Eine EU-Verordung besagt, dass er mindestens 500 Gramm Butter oder Butterschmalz pro Kilo Mehl enthalten und in Dresden (oder in einer von zwölf Orten im Großraum Dresden) hergestellt werden muss.

Marzipanstollen dürfen frei nach eigenem Rezept kreiert und überall gebacken werden – meistens werden sie mit Pflanzenfett hergestellt.

Testsieger: Volles Aroma

Besonders gut abgeschnitten haben im Geschmackstest die Edelmarken Emil Reimann (20 Euro) und Niederegger (22 Euro). Die günstigere, aber dennoch gute Alternative, lieferten Edeka (5 Euro) und Real (6,60 Euro). Ihr Geschmack ist laut Testurteil gut und sie sind bedeutend günstiger als die Edelmarken Emil Reimann und Niederegger.

Trotzdem nicht besonders erfreulich: Alle Produkte enthielten gesättigte Mineralöle (MOSH), die in recyceltem Papier und Kartons vorkommen (Codecheck berichtete mehrmals über Mineralöle in Lebensmitteln).

Verlierer: krebserregendes Benzol

Trotz dem recht guten Gesamturteil (kein Stollen wurde schlechter als befriedigend bewertet), fand die Stiftung Warentest krebserregendes Benzol in neun Stollen. Verloren haben die Produkte von Norma (2,99 Euro) und Aldi Nord (2,99 Euro), die vor allem in der wichtigsten Kategorie „Geschmack“ durchfielen.

Schadstofftechnisch sieht es nicht schlecht aus: Neun Marzipanstollen enthalten krebserregendes Benzol. Gemäß den Angaben von Focus entsteht es durch einen Verbrennungsprozess: Marzipan enthält durch die Bittermandel oftmals den Aromastoff Benzaldehyd, der mit dem Backen oxidiert und leicht toxisch wirkt. Doch anscheinend ist das nicht weiter tragisch, denn die Menge sei unbedenklich, selbst wenn ein erwachsener Mensch sechs Kilo Stollen täglich verputzen würde.

Die Siegerprodukte enthalten übrigens kein Benzol.

Weihnachten: So einfach vermeidest du Gewichtszunahme

Wenn du während der Weichnachts-Vorlaufzeit jeden Tag zwei Stück Stollen essen würdest, ohne irgendwelche Formen von Bewegung, wärst du am 27. Dezember bereits bis zu einem Kilo schwerer. Das wollen wir natürlich nicht! Deshalb kannst du folgende „Weihnachtssünden“ vermeiden, und der Zeit der Musse ganz gemütlich entgegensehen

  1. Hungrig auf Parties gehen

Chips, Dips, Gebäck: All dies erwartet uns, bevor die eigentliche Weihnachtsspeise aufgetischt wird. Gerne langen wir kräftig zu - und treiben unsere Kalorienaufnahme in die Höhe. Ein kleiner Snack (Mandeln, Käse, ein Ei) vermeidet den Heisshunger

2. Auf Bewegung verzichten

„Ach, an Weihnachten muss ich es mit dem Fitnesscenter nicht so eng sehen“, … kennst du? Besser nicht. Auch wenn’s nur ein Spaziergang oder eine leichte Joggingrunde wird: Raus mit dir!

3. Zu viel Essen kaufen

Auch wenn wegen den Feiertagen die Läden geschlossen sind: Für die Linie ist es nicht gut, wenn wir unsere Vorratsschränke zu arg füllen. Am besten kaufst du ganz normal ein und verzichtest auf Pfeffernüsse, Lebkuchen und Co.

4. Falsche Freunde: Snacks

Achte auf hochwertige Snacks an Weihnachten: Obwohl die Qualität vielleicht nicht unbedingt das Portemonnaie erfreut, lohnt sich die Investition in guten Käse, Seafood, leckere Nüsse und hochwertige Schokolade: Wir essen bewusster und mit mehr Genuss. Günstige Lebensmittel schlingen wir eher herunter, weil wir deren Wert anders einschätzen.

5. Überall zuschlagen

Manchmal geht unser Appetit einfach mit uns durch. Wenn du das nächste Mal auf eine Party gehst, dann achte auf das Essverhalten von dünnen Menschen: Anstelle überall zuzuschlagen, suchen sie sich ihre Häppchen gezielt aus. Anscheinend sind die Dünnen heikler, was ihr Essen angeht. Nachmachen!

6. Alkohol vermeiden

Dasselbe gilt für Alkohol: Alkoholfreie Tage einlegen, Limit einhalten.

Machbar? Dann wünschen wir eine fröhliche Weihnachtszeit!