Kälteschutz

Für Kinder: Kirschkernkissen statt Wärmflaschen

09. Jan. 2014 von

Ob Bauchweh oder Schüttelfrost, es gibt viele Situationen, in denen Kinder gezielte Wärme brauchen. Dann greifen Eltern entweder zu einem Kirschkernkissen oder zu einer Wärmflasche. Ein aktueller Test des Frankfurter Verbrauchermagazins Öko-Test ergab, dass jedoch einige Wärmflaschen mit »

Das Magazin Öko-Test untersuchte sieben Kirschkernkissen und fünf Wärmflaschen auf kritische Inhaltsstoffe. Die Kirschkernkissen im Test bleiben ohne Beanstandungen. Anders sah es bei den Wärmflaschen aus: Von den fünf Flaschen erhielten jeweils zwei die Note “mangelhaft” und “ungenügend”. Nur eine einzige Wärmflasche war “befriedigend”.

Der Grund für die schlechte Bewertung der Wärmflaschen steckt in ihrem Inneren. Hier fand das Labor sogenannte polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die besser unter dem Kürzel PAK bekannt sind. Von diesen wird angenommen, dass sie krebserregend sind und das Erbgut verändern können. Auch wenn Wärmflaschen in den meisten Fällen mit einer Stoffhülle bezogen sind, sollten bei Kindern von der Verwendung einer Wärmflaschen abgesehen und stattdessen ein auf natürlichen Materialien basierendes Kirschkernkissen verwendet werden.

Die Stiftung Warentest weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass auch bei Kirschkern- oder anderen Körnerkissen einiges beachtet werden sollte: So werden die Kissen nicht so warm wie Wärmflaschen. Dennoch sollte man unbedingt darauf achten, dass sie z.B. bei der Erwärmung in der Mikrowelle nicht überhitzen, da sich die Kerne sonst entzünden könnten. Um zu verhindern, dass in den Kissen Schimmelpilze entstehen, die über die Luft eingeatmen werden und die Lunge schädigen können, müssen sie regelmäßig gut gelüftet und trocken gelagert werden.