Schlemmen im Herbst

Frisch und gesund - so lecker ist der September

10. Sept. 2014 von

Günstig, gesund und klimafreundlich Obst und Gemüse schlemmen - im September fällt das erstaunlich leicht. Jetzt isst es sich gut und regional, denn jetzt ist Erntezeit, unzählige Obst- und Gemüsesorten haben Saison. Deshalb lohnt sich ein Marktbesuch jetzt im September besonders.

Farbenfrohes vom Markt

Der September zaubert Farbe in die Natur und auf unsere Teller. Dunkelrot, goldgelb und orange, die Farben des Herbstes finden sich jetzt nicht nur auf den wild herumwirbelnden Blättern der Bäume, sondern auch im saisonalen Obst- und Gemüseangebot, das zum Kochen und Genießen einlädt. Auf den Tischen der Wochenmärkte präsentieren sich jetzt die Früchte der herbstlichen Ernte. Zahlreiche Obst- und Gemüsesorten wie Äpfel, Pilze, Birnen, Lauch, Dill, Wirsing und natürlich alle Varianten des Kürbis haben jetzt im September Saison.

Wer sich unsicher ist, welche Produkte gerade Saison haben, folgt einer einfachen Regel: Um saisonal einzukaufen, orientiert man sich am regionalen Angebot. Denn Obst und Gemüse aus der Region wird immer in der Saison reif geerntet. Und der Griff zu regionalen Lebensmitteln lohnt sich in jedem Fall, denn diese stehen für eine hohe Nachvollziehbarkeit. Landwirte und Verarbeiter können vor Ort in Augenschein genommen werden. Auf den Märkten bietet sich die Möglichkeit, alle Fragen zu den Produkten direkt mit den Verkäufern zu besprechen - das schafft Vertrauen und Transparenz für Konsumenten. Außerdem sind saisonale Bio-Produkte aus der Region meist günstig und machen einen ökologischen Einkauf auch für das kleine Portemonnaie erschwinglich.

Klimafreundlich: regionales Obst und Gemüse

Doch regional und saisonal einzukaufen bringt nicht allein Vorteile für die Region, den eigenen Geldbeutel und die Gesundheit, es gilt auch: Wer regional kauft, kauft klimafreundlich. Da regionales Obst und Gemüse immer frisch geentert wird, sind kurze Transportwege zum Handel und damit zu den Verbrauchern möglich. Hält man sich hingegen die CO2-Bilanz von Kiwis aus Neuseeland vor Augen, die mit dem Containerschiff rund 21.000 Kilometer nach Europa reisen, wird deutlich: Kauft man mehr regionales Obst und Gemüse der Saison statt Importware, schützt man so auch unseren Planeten.

Rezeptidee

Kürbissuppe mit Salbei und Parmesancroutons nach Jamie Oliver (3-4 Portionen)

Zutaten:

  • 4 EL Olivenöl
  • 8-10 Blätter frischer Salbei
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Stange Staudensellerie
  • 1 Möhre
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Stängel Rosmarin
  • 1/2 rote Chilischote
  • Salz, Pfeffer
  • 1 kleiner Hokkaido-Kürbis (ca. 1kg)
  • 1l Gemüsebrühe
  • 1 Ciabatta-Brötchen
  • ca. 50g Parmesan am Stück

Zubereitung:

Zwiebel schälen und fein würfeln. Möhre schälen, putzen und in dünne Scheiben schneiden. Sellerie waschen, putzen und in feine Scheiben schneiden. Knoblauch schälen und fein hacken. Rosmarin waschen, trocken schütteln und die Rosmarinnadeln abzupfen. Chilischote waschen, längs halbieren, Kerne entfernen. Chili fein hacken. Kürbis waschen, halbieren und mit einem Löffel die Kerne und das faserige Fruchtfleisch entfernen. Kürbis erst in Spalten, dann in Würfel schneiden.

2 EL Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Salbeiblätter mit einem Küchenpapier sauber tupfen und ca. 30-60 Sekunden im heißen Olivenöl braten, bis die Blätter dunkelgrün und knusprig sind. Dann mit einer Schaumkelle die Blätter herausheben und auf Küchenpapier abtropfen lassen. Jetzt Zwiebel, Sellerie, Möhre, Knoblauch, Rosmarinnadeln und die Chili zum heißen Öl in den Topf geben und bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten garen, bis das Gemüse weich ist. Kräftig mit Salz und Pfeffer würzen.

Kürbiswürfel und Gemüsebrühe zum Gemüse in den Topf geben. Alles aufkochen und anschließend bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel ca. 30 Minuten köcheln lassen. Wenn der Kürbis weich ist, die Suppe mit einem Stabmixer fein pürieren und nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Für die Parmesancroutons das Ciabatta-Brötchen in Scheiben schneiden. Jede Scheibe von beiden Seiten mit dem restlichen Olivenöl beträufeln und das Olivenöl einarbeiten. Den frisch geriebenen Parmesan über die eingeölten Scheiben geben und leicht andrücken. Eine beschichtete Pfanne ohne Fett erhitzen und die Parmesancroutons darin von beiden Seiten goldbraun braten.

Suppe portionsweise in tiefe Teller füllen. Mit den frittierten Salbeiblättern garnieren und die Parmesancroutons dazu reichen.

Guten Appetit!