Gesundheit

Ekzeme durch Hautcremes

18. Feb. 2015 von

Allergien nehmen zu und haben verschiedene Ursachen. Vermehrt führt die Verwendung von Hautcremes zu Ekzemen und Ausschlägen. Mögliche Gründe und wie man den unerwünschten Nebeneffekt vermeiden kann, liest du hier.

Gefährlicher Inhaltsstoff

Vor allem jetzt in den kalten Wintertagen ist die Luft trocken und somit auch die Haut. Cremes sollen ihr die nötige Feuchtigkeit zurückgeben. Stattdessen hinterlassen sie bei vielen ungewollte Ausschläge und Juckreiz. Dermatologen stellten fest, dass ein bestimmter Inhaltsstoff in zahlreichen Beauty-Produkten zu allergischen Reaktionen führt: Der Konservierungsstoff Methylisothiazolinon (MIT). Fast alle Hersteller setzen auf diesen Konservierungsstoff. Doch warum ist dieser Stoff notwendig?

Für den Verbraucher ist es wichtig, dass Cremes keine krankheitserregenden Keime enthalten beziehungsweise sich keine Keime vermehren können. In ungeöffnetem Zustand sind kosmetische Mittel praktisch frei von Keimen. Erst wenn die Verpackung geöffnet wird, können Mikroorganismen in das Produkt gelangen. Bakterien und Pilze können dann ungehindert wachsen. Die Lösung: Die Konservierung des Produkts.

Konservierungsstoffe wie das MIT sollen vermeiden, dass sich Bakterien in einem Produkt vermehren können. So bleibt das Produkt länger haltbar ohne zu verderben. Der Stoff MIT ist vom europäischen Ausschuss für Verbrauchersicherheit SCCS zugelassen und gilt in kleiner Menge als gesundheitlich unbedenklich. Trotzdem hat die Nutzung des Konservierungsmittels zu einem Anstieg von allergischen Reaktionen geführt. Dermatologen und Experten sind deshalb zum Schluss gekommen, dass MIT künftig nur noch in Produkten mit kurzzeitigem Hautkontakt, wie in Shampoos, verwendet werden darf.

Schutz vor Allergien

Trotz der Alternativen und Empfehlungen der Kosmetikindustrie bleibt das Problem bestehen. Auch die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) erhält oft Reklamationen wegen Kosmetikartikeln. „Die Leute wissen zum Teil nicht, was in den Produkten alles drin ist und leiden, wenn sie allergisch reagieren“ so die Geschäftsleiterin Sara Stalder. Die SKS setzt sich deshalb aktiv für eine klare Definition der Inhlatsstoffe in kosmetischen Produkten ein.

Tipps zur Haltbarkeit von Kosmetika

Auf die Haltbarkeit kosmetischer Produkte hat auch der Anwender einen Einfluss: Wer Kosmetikprodukte ohne Konservierungsstoffe verwendet, sollte aufpassen, dass das Produkt nicht verdirbt und sich Keime bilden können. Hier ein paar Tipps, wie die Lebensdauer von Kosmetikartikeln erhöht werden kann.

  • Packungen nur zum unmittelbaren Gebrauch öffnen
  • Angebrochene Produkte möglicht zügig verbrauchen.
  • Kosmetika und Körperpflegemittel nach jeder Anwendung wieder sorgfältig verschliessen.
  • Hat sich das Produkt bereits verfärbt oder im Geruch verändert, sollte es nicht mehr verwendet werden.
  • Kosmetika kühl, trocken und dunkel aufbewahren.
  • Produkte niemals verdünnen oder miteinander mischen
  • Cremes nie mit ungewaschenen Händen entnehmen.
  • Alle Gegenstände, die mit kosmetischen Produkten in in Berührung kommen, sauber halten.
  • Make-up-Schwammchen, Spatel und Pinsel regelmaßig mit Seife, Spülmittel oder einem milden Shampoo gründlich auswaschen. Vor dem Gebrauch vollstandig trocknen lassen.

Wer künftig das Risiko eines Hautausschlags nicht mehr eingehen will, sollte seine Produkte mit der Codecheck-App prüfen.

Hier eine Auswahl unbedenklicher Körpercremes: