Brrr!

Eisfüße und Frostfinger – Unangenehme Begleiter im Winter

08. Jan. 2016 von

Kalte Hände oder Füße entstehen meist durch frostiges Wetter. Dagegen helfen einfache Hausmittel. Wer öfters darunter leidet, muss mit anderen Ursachen rechnen. Und dementsprechend handeln.

Überwiegend sind es die Vertreter des weiblichen Geschlechts, die dauerhaft mit kalten Händen und/oder Füßen zu kämpfen haben. Grund dafür ist, dass Frauen eher zu einem niedrigeren Blutdruck neigen als Männer. Das Blut wird schlechter in die Extremitäten transportiert, Hände und Füße werden schneller kalt. Auch haben Frauen meist weniger Muskelmasse als Männer, was eine weitere Möglichkeit darstellt, dass weibliche Gliedmaßen schneller erkalten.

Das hilft: Bewegung, Wasser und essen

Oft ist aber ein Mangel an Bewegung für die Frostbeulen verantwortlich – egal, ob Mann oder Frau. Wer den ganzen Tag im Sitzen verbringt, fährt seinen Kreislauf herunter. Die Folge ist eine schlechte Zirkulierung des Blutes und folglich kalte Gliedmaßen. Deshalb sollte man, auch wenn man eine Büro-Job hat, sich zwischendurch bewegen oder einen kurzen Spaziergang machen, beispielsweise in der Mittagspause.

Bewegung und Sport sind auch die besten Mittel, der unangenehmen Kälte vorzubeugen. Gerade wenn man wenig Muskelmasse besitzt, oder allgemein an schlechter Durchblutung leidet, ist viel Bewegung, kombiniert mit ausreichend Wasserversorgung, wichtig. So wird der Blutkreislauf wieder auf Touren gebracht. Ausserdem ist man weniger krankheitsanfällig und fühlt sich zufriedener.

Auch Hunger kann kalte Füße und kalte Hände begünstigen. Eine ausgewogene Ernährung ist gerade im Winter wichtig. Denn wer hungrig ist, friert mehr. Eine herzhafte und erwärmende Suppe schafft da Abhilfe.

Gesundheitliche Ursachen

Kalte Hände und Füße können aber auch andere Ursachen haben. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und Dauerstress sind Probleme, die noch relativ einfach zu lösen sind. Schwieriger wird es, wenn Krankheiten wie Arteriosklerose oder Diabetes dazukommen. Bei der Arteriosklerose verkalken die Schlagadern. Dies führt zu schweren Durchblutungsstörungen. Kalte Füße sind dann noch das geringste Übel.

Wird eine Erkrankung als Ursache für kalte Gliedmaßen vermutet, sollte unbedingt der Hausarzt aufgesucht werden. Er kann anhand anderer Untersuchungen herausfinden, was hinter den Symptomen steckt.

Zieht euch warm an

Schlussendlich ist die einfachste Lösung gegen Kälte immer noch, sich ausreichend warm zu kleiden. Vor allem junge Frauen scheinen vergessen zu haben, dass Leggings oder zerschnittene Jeans gepaart mit leichten Turnschuhen, nicht gerade das kälteresistenteste Outfit ist. Die Begeisterung der Jungs über diesen neuen Winterlook wird wohl spätestens dann vergessen sein, wenn sie abends unter der Bettdecke die Eisfüsse zu spüren bekommen.