Gärtnern - der neue Trend

Eigenes Gemüse anpflanzen – So geht’s

11. Aug. 2015 von

Während der Gemüseanbau in früheren Zeiten ein notwendiges Muss war, um zu überleben, spielt er heutzutage kaum eine Rolle. Tomate, Gurke & Co. wurden bequem im Supermarkt gekauft. Allerdings entwickelt sich gerade das Anbauen des eigenen Gemüses zum Trend.

Mittlerweile machen verschiedenste Konzepte die Runde, wie Obst und Gemüse am besten anzupflanzen seien. Als effektive und einfache Methode erweist sich das sogenannte „Square Foot Gardening“, das „Gärtnern im Quadrat“. Der Vorteil hierbei ist nicht nur, dass laut Erfinder Mel Bartholomew nur ein Meter im Quadrat an Platz benötigt wird, sondern auch, dass sämtliche Pflanzen von allen Seiten gut zu erreichen sind. Egal ob Garten oder Balkon – wer einen Quadratmeter übrig hat, sollte ihn als Gemüsebeet nutzen.

Aus Leimholzbrettern ist ein etwa 30 Zentimeter hohes Quadrat zu bauen, dass mit Blumenerde oder Gartenboden sowie einem Teil an Kompost oder Rindenrest zu befüllen ist. Gute Qualität bei Pflanzenerde erkennt man im Handel am RAL-Gütesiegel.

Das Quadrat wird beim Bepflanzen in neun kleinere Quadrate unterteilt. Im Gegensatz zur Reihenpflanzung hat man hier den Vorteil, dass zwischen den Beeten kaum Freiraum für Unkraut bleibt. Der Kasten sollte von außen mit einem Kupferband versehen werden, um Schnecken abzuhalten.

Gemüse anpflanzen – Die Pflanz- und Erntezeiten im Überblick

Wer seinen Gemüsekasten während des gesamten Jahres nutzen möchte, der sollte die Pflanz- und Erntezeiten beachten: Das Gartenjahr beginnt im März mit der Aussaat von Radieschen, Schnittsalat und Rucola. Diese haben eine kurze Kulturdauer und können schon bald abgeerntet werden.

Im Mai, wenn die Eisheiligen vorüber sind, wandern Kartoffeln, Tomaten und Gurken in den Kasten, die bis in den Sommer hinein reifen müssen. Erst im Herbst ziehen Wintersalate und Spinat in die kleinen Felder ein. So kann man sich während des gesamten Jahres aus der quadratischen Gemüsekiste selbst versorgen.