Soja und Tofu ade?

Dieser Fleischersatz schmeckt wirklich nach Fleisch

14. Juni 2018 von

Soja- und Tofuprodukte sind längst nicht mehr nur unter Vegetariern und Veganern gefragt, doch läuft ihnen nun die Jackfruit den Rang ab? Die Jackfruit soll nicht nur wie Fleisch schmecken, sondern auch extrem gesund sein. Doch hält sie ihr Versprechen tatsächlich und wie steht es um ihre Öko-Bilanz?

Woher kommt die Jackfruit?

Ursprünglich stammt die Jackfruit – auch Jackfrucht oder Jakobsfrucht – aus dem Süden Indiens, ist mittlerweile aber in ganz Südostasien verbreitet. Ihre essbaren Kerne finden in Indien als Mehl für Chapatti und Papadums Verwendung.

Als größte und schwerste Baumfrucht der Welt kann die gelblich-grüne Frucht mit der harten genoppten Schale es auf bis zu 40 Kilogramm Gewicht bringen und das bei einer Länge von bis zu 90 Zentimetern und einem Durchmesser von bis zu 25 Zentimetern!

Wie gesund ist sie tatsächlich?

Das Fruchtfleisch der Jackfruit ist sehr reich an Kalzium, während die Kerne große Mengen an B-Vitaminen, Magnesium, Eisen und Schwefel liefern.

Ihre Nährwerte werden oft mit denen von Kartoffeln verglichen, womit sie zwar tatsächlich gesund ist, jedoch anderen Fleischersatzprodukten wie beispielsweise Tofu unterliegt. Geschmacklich kann sie dagegen als Fleischersatz eher überzeugen als Tofu.

Wo kannst Du die Jackfruit kaufen?

Während die Frucht selbst nur in recht wenigen Geschäften erhältlich ist, kannst Du Jackfruit-Produkte neben Reformhäusern oder Bio-Märkten auch in verschiedenen Super- und Drogeriemärkten erwerben.

Nicht zu vernachlässigen ist jedoch der stolze Preis: 200 Gramm des Bio-Produktes bringen es auf circa vier Euro.

Wie nachhaltig ist die Jackfruit?

Bereits aufgrund ihrer Herkunft ist klar, dass die Jackfruit weite Transportwege zurücklegen muss, bevor sie auf unserem Teller landet. Erschwerend kommt hinzu, dass sie überwiegend in Monokulturen angebaut wird.

Aus ökologischen Gesichtspunkten solltest Du die Jackfruit daher nur ab und zu verzehren und nach Möglichkeit auf Bio-Qualität achten.

Wie wird sie zubereitet?

Die reife Jackfruit schmeckt sehr süß und erinnert an eine Mischung aus Mango, Ananas und Banane, während die unreife Frucht sich als Fleischersatz eignet und in ihrer Textur Hähnchenbrust beziehungsweise magerem Schweinefleisch ähnelt.

Um als Fleischersatz zu dienen, kann sie gebraten, gekocht oder gedünstet werden. Da sie den Geschmack von Marinade oder Gewürzen gut aufnimmt, lässt sich der typische Fleischgeschmack in vielen Gerichten mit ihr sehr gut imitieren und sie kann vielseitig eingesetzt werden.

Falls auch Du nun Lust auf einen veganen Burger, ein veganes Jackfruit-Gulasch oder einen orientalischen Jackfruit-Nudelsalat hast, kannst Du gerne die verlinkten Rezepte ausprobieren oder Dich auf Instagram unter dem Hashtag #Jackfruit inspirieren lassen. Viel Spaß und guten Appetit!